photo of the beautiful young woman with suitcase and umbrella in the field

Gut erholt aus einem schönen Urlaub wieder heim kommen – wer kennt es nicht, das entspannt-leichte Gefühl, das man jedes Jahr auf Neue in den Alltag hinüber retten möchte?! Meistens geht es schief. Zu rau präsentiert sich der gewohnte Trott, zu schnell flattert schon wieder Post von Finanzamt, Bußgeldbehörde und Stromerhöhung ins Haus. Dazu der Job, dem man oft nur wenige Tage nach der Ankunft aus dem Urlaub wieder aufnimmt. Dabei sahen die Vorsätze im Urlaub noch ganz anders aus!

Während man die klare, frische Luft am Meer oder in den Bergen einatmete, sich entspannte und Land und Leute genoss, blitzte garantiert mal der eine oder andere Gedanke an das Hamsterrad zuhause auf – und die feste Entschlossenheit, nach den Ferien da mal einen anderen – leichteren – Rhythmus reinzubringen.

Gute Vorsätze reifen im Urlaub

Mancher, der im Urlaub endlich mal wieder zu einem guten Buch greifen konnte, nimmt sich vor, das auch daheim wieder häufiger zu tun. Wieder ein anderer, dem bewusst wird, wie schön doch die Welt sein kann, nimmt sich vor, mehr Kurztrips zu unternehmen.

Viele Frauen, die im Urlaub ausgiebige Massagen, Maniküre & Co. genießen, verspüren den Wunsch, auf solche kleinen „Luxus-Inseln“ auch im durchgetakteten Alltag fliehen zu können.

Das herrlich leichte Feriengefühl tut sein Übriges und so schmiedet so mancher Urlauber noch während der freien Tage am Urlaubsort oder dann, wenn die Heimreise in greifbare Nähe rückt, Pläne, seinen heimatlichen Alltag entspannter zu gestalten.

Soweit – so schön, so theoretisch.

In der Praxis sieht es dann zumeist so aus, dass das herrlich leichte „Nach-Urlaubs“-Gefühl noch kurze Zeit anhält, aber bei vielen Menschen spätestens nach der ersten Arbeitswoche wieder verschwunden ist.

Alltag kann gute Vorsätze torpedieren

Nicht selten sorgen Ereignisse von außen dafür, dass der Erholungseffekt jäh verschwunden ist – zum Beispiel bei schlechten Nachrichten (siehe oben: Post von Finanzamt & Co) oder Stress-Situationen am Arbeitsplatz (Kollegin krank oder liegen gebliebene Arbeit, womöglich noch Reklamationen oder anderweitige Kundenbeschwerden).

Aber auch, wer geruhsam wieder in die tägliche Mühle gleitet, ist nicht davor gefeit, den vergangenen Urlaub schon bald als „Lichtjahre weit weg“ zu empfinden.

Die wenigsten, die sich an ihren freien Tagen vorgenommen haben, einem entspannteren Leben zu frönen, wenn sie wieder daheim sind, setzen derlei Unterfangen um.

Auch ich gehörte lange zu diesen Leuten. In Urlauben – die ich immer sehr ruhig verbringe, mit viel Lesen, Spaziergängen, Radtouren und am Wasser – nahm ich mir jedes Mal für Zuhause eine stressfreiere Lebensweise vor. Eingehalten hatte ich das nie. Stets war es der Job, der mich wieder in das Hamsterrad zog und dem ich viel zu lange nichts entgegen setzte.

Auch heute bin ich natürlich noch kein tiefenentspannter Mensch, der mehr Entspannung als Arbeit im Leben hat, aber dennoch habe ich mich in diesem Jahr dazu gezwungen, meine im Urlaub gefassten Vorsätze daheim umzusetzen.

Einfach, um entspannter zu leben.

Kleinigkeiten ändern reicht anfangs schon aus

Das ist alles keine großartige Sache, im Gegenteil: eher Kleinigkeiten, die aber in der Summe ungeheuer viel ausmachen. Ich fühle mich seitdem wohler, ausgeschlafener und – irgendwie – lebensbejahender.

Wenn es Sie interessiert – das hier sind meine kleinen, feinen Tipps für Vorsätze, die man im Urlaub fassen und daheim umsetzen kann:

  • Früher zu Bett gehen. Wer kennt ihn nicht: den total guten Schlaf in freien Zeiten. Meist ist man am Ferienort eher müde als sonst, schläft wie ein Murmeltier und ist morgens auch ohne „bis Mittags schlafen“ munter. Wer daheim zwar keine frische See- oder Bergluft hat, kann dennoch etwas für seine Ausgeruhtheit tun: mehr schlafen. Ganz simpel!
  • Lieber ein gutes Buch lesen, als zu oft Horror-Nachrichten konsumieren! Leute die gern lesen, aber im Alltag dazu kaum kommen, genießen Literatur im Urlaub ganz besonders. Auch im trögen Alltagstrott kann man diesem schönen Hobby frönen: weniger Internet, das heutzutage sowieso fast nur Horror-News bereithält, und mehr lesen. Das heißt ja nicht, dass man sich gar nicht mehr über das Landes- und Weltgeschehen informieren soll – nur eben nicht stundenlang…
  • Seiner Haut was Schönes gönnen: statt nach Dusche oder Badewanne nur das schnöde Handtuch an die Haut zu lassen, sollte man öfter mal zu einer schönen Bodylotion greifen und dem größten Körperorgan des Menschen etwas Gutes tun. Hier gilt: nicht übertreiben und auf die Zusatzstoffe achten!
  • Abends einen kleinen Spaziergang machen. Das was im Urlaub oft ein schönes Ritual ist, wird im Alltag kaum noch gelebt: eine kleine Runde „um den Block“ zum Tagesausklang. Total entspannend und unübertroffen! Ist natürlich nur in Gegenden machbar, die abends sicher sind.
  • Massage im örtlichen Wellness-Zentrum buchen! Mindestens einmal im Monat, besser noch zweimal. Sich den Körper durchwalken zu lassen, sind ja meist auch so Dinge, die man sich nur im Urlaub gönnt. Warum eigentlich? So eine Körperzuwendung macht sich auch im Alltag gut. Für wen solche Leistungen zu teuer sind, der verabredet sich einfach mit einer guten Freundin oder einem guten Freund – den Rücken kann man sich auch gegenseitig (abwechselnd) massieren.
  • Mehr Kurztrips oder Unternehmungen übers Jahr einbauen. Solche Touren müssen nicht aufwendig oder kostenintensiv sein. Zum Wandern ins nächste Gebirge oder mal ein Wochenendausflug in eine schöne Region – oft reicht das schon, um auf andere Gedanken zu kommen…

…und sich eben einen kleinen Urlaubs-/Erholungseffekt für „zwischendurch“ zu gönnen.

Last but not least lässt es sich superschön in Vorfreude schwelgen, wenn man an grauen Herbsttagen schon ein Urlaubsziel für das nächste Jahr plant.

Probieren Sie es ruhig mal aus! Es lebt sich zudem schon besser, wenn man auch nur einen der Tipps umsetzt!

Bildnachweis: Fotolia, https://de.fotolia.com/id/116641408?by=serie

Datei: #116641408 | Urheber: Masson

 

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