Sie lachen trotz Blaulicht und der um sie herum parkenden Einsatzfahrzeuge. Winken frech-dreist in die Kamera und drehen sich provozierend im Kreis: Bewohner des als “Weißen Riesen” bekannten Brennpunkt-Hochhauses in Duisburg. Eine aktuelle Reportage über das vermüllte Gebäude läuft aktuell auf spiegel.de und lässt vermuten, dass diese “Müll-Kloake” eine Blaupause für kommende bundesweite Zustände ist.
Im “Weißen Riesen” dürften zum Großteil “Bunte & Bereichernde” wohnen, das ist bekannt und zeigt sich auch in der erwähnten Reportage, auch wenn eine “schon länger hier Lebende” am häufigsten zu Wort kommt. In der Videosequenz zeigt diese Bewohnerin Handy-Aufnahmen von einer Nachbarwohnung, die leer steht und in der – auf Massen von Müll – unzählige Tauben leben und nisten. Sie selbst muss mit Schimmel in der Wohnung klar kommen und mit einer Hausverwaltung, die ihrer Aussage nach untätig bleibt.
Schimmel, Wanzen und ein ganz bestimmtes Klientel
Gratis zum Schimmel gibt es Kakerlaken dazu. Die Reportage fängt diese Tierchen per Kamera ein und zoomt auch auf die Fäkalien und den Müll im Treppenhaus. Aus dem Off kommt sodann eine Stimme, die fragt, wer denn an den Zuständen schuld sei? Zustände, die komischerweise zumeist nur dann eintreten, wenn bestimmte Gegebenheiten vorliegen.
Jeder weiß, wovon die Rede ist und jeder weiß auch, dass es solche Ekel-Ansammlungen in Mehrfamilienhäusern nicht schon immer gab, sondern einst durch bestimmte Umstände ihren Anfang nahmen. Mittlerweile gibt es bundesweit unzählige weitere Häuser, die dem “Weißen Riesen”, in dem sich in den Betten der Mieter auch Wanzen tummeln, in nichts nachstehen. Selbst Einwohner in Dunkeldeutschland müssen nun damit leben, massige Müllhalden-Brennpunkte inmitten ihrer einstmals schmucken Städte dulden zu müssen. Aus Gründen natürlich. So wie in Torgau, wo seit dem Zuzug von Personengruppen, die man noch immer als “gülden-bereichernd” verklären dürfte, nichts mehr so ist wie es war. Und Gestank, Prügeleien, Messerstechereien und Vermüllung nun zur traurigen Tagesordnung gehören, die die Verantwortlichen lediglich in nichtssagende Bürgerversammlungen kanalisieren. Wohl wissend, dass schon der nächste Zuzug bereit steht und sie diesen – obrigkeitshörig bis dahinaus – auch wieder zwischen Alteingesessene “stopfen” werden.
Müll-Hochhaus in Duisburg als bundesweite Blaupause?
Und so nehmen die schlimmen Zustände ihren Lauf. Das Duisburger Hochhaus wird bald nur eines von vielen sein, in denen bundesweit haarsträubende Zustände herrschen werden. Vieles davon hat sich schon aktuell auf Immobilien im ganzen Land übertragen, so zum Beispiel die häufigen Brände oder Brandmeldungen. In Duisburg berichten alteingesessene Bewohner des Brennpunkt-Hochhauses davon, dass die Feuerwehr circa zweimal wöchentlich im Einsatz ist. Entweder, weil es wirklich brennt oder aber die Kinder (welche Kinder dürfte klar sein…) die Brandmelder mutwillig einschlagen. Dass dann noch – wie eingangs erwähnt – im Lichte des Blaulichtkegels getanzt und gejuchzt wird, ist eine einzige Farce. Wer die Tanzenden im Video sieht, sieht rasch, um was für Personen es sich handelt – da braucht man gar nicht näher drauf einzugehen. Einzugehen wäre aber unbedingt auf das Feuer, das landesweit, gefühlt stündlich, in deutschen Mehrfamilienhäusern gelegt wird. Es brennen Kellerabteile, Gartenlauben, Kinderwagen in Hauseingängen oder Gegenstände in Treppenhäusern oder vor den Hauseingängen.
Seit 2015 scheinen sich Brände zu häufen
Eine nie dagewesene Feuersbrunst scheint sich seit 2015 durch die Häuser der Republik zu fräsen – hinterfragt jedoch wird das politisch-medial nicht. Ist ja klar. Doch die Berichterstattungen oder auch kurze Klicks in Online-Medien von Flensburg bis nach Garmisch sprechen Bände. Sowohl in Sachsen (hier zumeist in Leipzig oder dem Umland) als auch in ganz Deutschland brennt es permanent und so gut wie immer heißt es, dass man die Ursache des Brandes nicht kenne. Oft ist auch von Brandstiftung die Rede, was natürlich aufgewachten Menschen einleuchtet.
Doch zurück zum “Weißen Riesen” nach Duisburg. Wer sich das Video dazu anschaut, der fragt sich einmal mehr, warum sich unser Land solche Problemfälle aufbürdet? Eingeblendet werden in der Reportage neben im Blaulicht tanzenden (!!!) Frauen (dem Erscheinungsbild nach die üblichen Verdächtigen) auch tiptop gekleidete “Talahons”, die ihr übliches gebrochen-Deutsch-Geseihere in die Kamera sprechen. Unerträglich!
Doch das sich diese Zustände ändern, womöglich zum Besseren, diese Hoffnung dürfte im Deutschland dieser Tage dahin sein. Daran werden auch Neuwahlen nichts ändern. Dieses Wort könnte man nämlich auch getrost durch “Neu-Würfeln” ersetzen, denn was soll denn anders werden, wenn wieder nur die üblichen Muppets zur Auswahl stehen und man alles andere vielleicht sogar zu verhindern / zu verbieten weiß? Eben! Nichts. Nichts und wieder nichts.
Der Brennpunkt von nebenan
Und so werden die “länger hier Lebenden” auch zukünftig damit leben müssen, dass die Brennpunkte bald überall sind. In direkter Nachbarschaft, statt weit weg (in Helldeutschland). Dafür sorgen schon die gefühlt stündlich neu zu eröffnenden Unterkünfte, die unverdrossen gebaut, fertig gemacht, eröffnet und geplant werden. Teilweise auf Jahre. Statt ein Rückbau dieser Zustände wird unser Land in ein Shithole verwandelt. Mit Brennpunkten, Extrem-Vermüllung, Rattenplagen und Bränden. Ein Ende ist nicht in Sicht, denn Deutschland hat keinen Trump. Und eine Alice wird man ganz sicher zu verhindern wissen!
Bildnachweis: picture alliance/dpa | Christoph Reichwein
Recherche-Nachweis: spiegel.de vom 10. November 2024