Sanfte Auen, die (zumeist) gemächlich dahinfließende Mulde und immer wieder Wälder: Das ist das Muldental. Nur einen Katzensprung von Leipzig entfernt und von der beschaulichen Stadt Grimma geprägt, lädt hier eine Landschaft zum Verweilen ein, die ihresgleichen sucht. Denn es ist nicht nur die schöne Natur, die Ausflügler, Radfahrer und Spaziergänger täglich zu einer Landpartie in diese Region lockt.
Nein: Zusätzlich hat die Gegend rund um die idyllische Kleinstadt herrliche Dörfer zu bieten, die mit gepflegten Häusern und barocken oder ritterlichen Gemäuern aufwarten. Die historischen Anlagen befinden sich rund um Grimma, sowohl in den Ortschaften, als auch außerhalb.
So manchem ist sicher gar nicht bekannt, dass die schöne Mulde-Gegend sehr reich an Schlössern, Herrenhäusern und Burgen ist.
Landpartie ins Muldental: Historisches will erkundet werden
Um das Muldental zu erkunden, reicht deshalb ein ganzer Tag nicht aus. Schon allein, weil man an Ausflugszielen wie dem Erlebnisdorf Höfgen, das als “Dorf der Sinne” bezeichnet wird, stundenlang verweilen kann.
Dabei kann man sowohl die historische alte Wassermühle begehen, als auch einen Blick in die imposante Kirche werfen oder aber in den vielen Gasthöfen in dem Ort oder rundherum verweilen. Wen es zu Schlössern und Herrenhäusern zieht, der sollte Kössern ansteuern. Das “Dorf der Baumeister”, wie es auch genannt wird, wartet mit einigen alten Bauten auf. In einem pastell gestrichenen Gutshaus beispielsweise findet man ein familiäres Café namens KAMI in dem sich die sächsische Kaffeelust herrlich zelebrieren lässt.
Von hier aus kann man dann das Jagdhaus Kössern oder das Rittergut Kössern ansteuern. Auf letzterem – in dem sich auch eine Lokalität befindet – lohnt ein ausgedehnter Spaziergang. Es ist in privater Hand, aber dennoch für die Öffentlichkeit weitestgehend geöffnet. Hinter dem beeindruckenden Bauten eröffnet sich eine herrliche Symbiose aus mediterraner Gartengestaltung und der naturgegebenen Landschaft des Muldentals.
Eine Kombination, die nicht nur die Herzen von Italien-Fans höher schlagen lassen dürfte! Neben herrlich duftendem Flieder laden kleine Liegestühle unter Trompetenbäumen auf einem terrassenartigen Gang zum Verweilen ein.
Tolle Aussichten in die Muldeauen
Eine tolle Gelegenheit, den Blick in die liebliche Mulde-Landschaft schweifen und die Seele baumeln zu lassen. Eine Etage höher thronen steinerne Engelsfiguren über dem terrassen-artig angelegeten Refugium. In der entgegengesetzten Richtung des Gartens findet sich ein steinerner Gartentisch, der von passenden Stühlen und rückwärtig vom Muldental gerahmt wird.
Ein Gemälde könnte nicht schöner sein! Wenige Schritte weiter ist ein historisches Bassin zu sehen, das von barocken Stilelementen eingefasst wird.
Obwohl der Garten des Rittergutes nicht riesig, sondern durchaus überschaubar ist, taucht man dennoch in eine gefühlt andere Welt ab und kann an diesem bezaubernden Fleckchen zur Ruhe kommen. Ein Hofladen und interessante Nebengebäude runden die Entdeckungsreise auf dem Areal ab.
Von hier aus kann die Landpartie über die kleinen Dörfer rund um Grimma weitergehen. Ob man die Dörfer, die zumeist von alten, aber schön hergerichteten Bauernhäusern geprägt sind, via Fahrrad oder vom Auto aus erkundet, ist fast egal – wichtig ist, dass man immer mal anhält und die fast magische Szenerie auf sich wirken lässt. Hier kann man sich gedanklich sowohl in die Lebensart wohlhabender als auch einfacher Menschen vor Hunderten von Jahren versetzten. Alle entsprechenden Gebäude für solche persönlichen Zeitreisen sind zahlreich vorhanden.
Einkehr mitten im Wald
Und wer von all den Inspirationen und Eindrücken hungrig geworden ist, dem sei als Einkehr für eine zünftige Mahlzeit der Forsthof Waidmanssheil empfohlen.
Tief in den Wäldern der Muldelandschaft gelegen, bei Bennewitz, bietet die Location hungrigen Wanderern, Auslüglern und Spaziergängern eine willkommene Rast bei typisch sächsischen Gerichten.
Mitten in der Natur, fernab vom Großstadtstress kann man hier zudem gleich den nächsten Ausflug in diese tolle Gegend planen.
Denn: Auserkundet ist das Muldental auch nach zwei bis drei Trips in diese Region noch lange nicht. Grund genug also, die nächste Landpartie ins Auge zu fassen! Vielleicht dann mit einem Schwenk zu Schloss Püchau?
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