Einmal pro Woche nacheinander (!) in die Badewanne und auch nur an diesem Tag eine warme Wohnung! Zu solchen drastischen Maßnahmen muss aktuell die Mutter dreier Kinder in Berlin greifen. Ansonsten drohen ihr aufgrund der um sich greifenden Kostenexplosion in Sachen Heizung horrende Nachzahlungen.

Auf diesen Fall, der an karge (Nach)Kriegsjahre erinnert, machte am 17. Februar 2022 das RND (Redaktionsnetzwerk Deutschland) auf seiner Internetseite aufmerksam.

Heizen nur noch einmal die Woche: Kostenexplosion lässt grüßen

Dort heißt es:

“(…)Geheizt wird bei Familie Bensch in diesem Winter nur noch einmal pro Woche, am Samstag, wenn die drei Kinder nacheinander in die Badewanne gehen und hinterher nicht frieren sollen. Zu groß ist die Angst von Mutter Heike Bensch vor galoppierenden Nachzahlungen bei der nächsten Abrechnung. Auch die Post ihres Stromanbieters erwartet sie mit täglich steigender Sorge.(…)”

Und weiter steht dort über die Mutter – Heike Bensch – geschrieben:

“(…)Bensch arbeitet zurzeit vier Stunden als Reinigungskraft und stockt den Lohn mit Hartz IV auf. Seit Jahresbeginn wird es für sie immer schwieriger, mit der knappen Haushaltskasse klarzukommen. Besonders bei Obst und Gemüse gebe es kaum noch günstige Angebote. „1,40 Euro für eine Gurke, 1,50 Euro für einen Salatkopf, da überlege ich mir das bei meinem Budget zweimal“, sagt sie.(…)”

Dass viele Menschen in Deutschland derzeit nicht mehr wissen, wie sie ihre Alltagskosten berappen sollen, wird auch und immer wieder gern auf die aktuelle Inflation geschoben, die die ganze Misere zweifelsohne beeinflusst. Doch darf man nicht vergessen, wie asozial und volksfeindlich die aktuelle (und die vorherige) Regierung agiert und agierte. Es wird nämlich seitens des Staates die Hand ganz weit aufgehalten.

Anderswo senkt man die Steuer – hierzulande diskutiert man über ein Mann, der Frau spielt

Statt beispielsweise wie in Polen die Steuer auf Sprit zu senken, geht es der Ampelregierung am Allerwertesten vorbei, wie krumm sich die Steuerzahler machen müssen, um ihren Alltag gestalten zu können. Im Parlament ist man bekanntlich gegenwärtig damit beschäftigt einen grünen Politiker, der im Rock und mit Perücke erscheint, als Frau zu definieren und jene, die das Gegenteil sagen, zu diffamieren.

Außerhalb dieser realitätsfernen Blase dominieren schwindelerregende Preise für Sprit, megateurer Strom und enorm teure Heizkosten das Leben der Bürger: In Zeiten der Inflation ist in Deutschland die Kostenexplosion im vollen Gange.

Doch auch der Staat verdient überall kräftig mit, so auch am Strom.

Asoziales Hand aufhalten seitens der ReGIERung

bild.de schreibt dazu am 14.08.2021:

“(…)Strompreis-Hammer! In Deutschland ist die Kilowattstunde Strom so teuer wie nirgendwo sonst in Europa, kostet aktuell rund 32 Cent.

Denn: Ein Großteil der Stromkosten fließt an den Staat! Das zeigt eine aktuelle Erhebung des Verbraucherportals Verivox, die BILD exklusiv vorliegt.

Demnach zahlten deutsche Haushalte allein in diesem Jahr bislang 20 Milliarden Euro für Steuern, Abgaben und Umlagen auf Strom. Am Ende des Jahres werden es 38,6 Milliarden sein, schätzt Verivox. Das entspricht einer Abgabenquote von 53 Prozent!

► 2006 lag die Quote noch bei 40 Prozent, ist seitdem also um 13 Prozent angestiegen. 2011 landeten 46 Prozent der Stromkosten beim Staat, seit 2014 sind es mehr als die Hälfte.(…)”

Ähnlich sieht es beim Sprit aus. Hier hat focus.de am 21.10.21 aufgeführt:

“(…)Noch nie war Diesel so teuer wie heute. Einige Benzinsorten an der Autobahn knackten schon die 2 Euro-Grenze. Und der Preis-Wahnsinn geht weiter – weil der Staat noch nie so die Hand aufgehalten hat. Zum Vergleich: Was Autofahrer ohne Steuern für Kraftstoff zahlen würden.(…)”

Wieviel wir ohne das asoziale Agieren der deutschen ReGIERung beim Tanken bezahlen müssten, führt das Blatt in seiner digitalen Ausgabe ebenso auf, Zitat:

“(…)Super 65 Cent, Diesel 70 Cent: So viel müssten wir für Benzin zahlen – ohne Steuern(…)”

Dasselbe Spiel bei Öl und Gas, mit dem unzählige Menschen hierzulande ihre eigenen vier Wände heizen.

Wo soll das noch enden?

Das Portal infranken.de zitierte dazu am 09.02.22 die Aussagen des Ökonoms Prof. Peter Bofinger in der SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG wie folgt:

“(…)”Die Regierung muss den hohen Energiepreisen mehr entgegenwirken”, forderte Bofinger in der Süddeutschen Zeitung. Die Preisschwankungen belasten die Geringverdiener und auch den Mittelstand “massiv”. Angesichts der steigenden Inflation plädiert Bofinger für eine Halbierung der Mehrwertsteuer auf Gas und Heizöl auf zehn Prozent statt der bisherigen 19 Prozent. “Der Gaspreis hat sich verdoppelt, Heizöl kostet rund 60 Prozent mehr als vor einem Jahr”, sagte der Ökonom. Würde der Staat die Mehrwertsteuer auf Gas und Heizöl auf 10 Prozent halbieren, hätte er fast die gleichen Einnahmen wie zuvor. Gleichzeitig würden die Haushalte um 270 Euro im Jahrvon der Gasrechnung entlastet.(…)”

Stichwort: Gas. Hier ist das Ende der Fahnenstange noch gar nicht erreicht, denn der schwelende Ukraine-Konflikt könnte dieses brennbare Gasgemisch noch einmal gehörig verteuern.

Ein Gegensteuern seitens der Politclique in Berlin ist nicht in Sicht – Pleiten, Armut und Privatinsolvenzen indes schon! Wie und wo soll das noch enden?

Recherche-Nachweise:

bild.de, focus.de, infranken.de

Bildnachweis (Symbolbild): stock.adobe.com / gelmold
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