Es sind Beiträge über Kindesmisshandlung, die einem das Blut in den Adern gefrieren lassen!
Zudem sind sie ein Schlag ins Gesicht für alle Paare, die ungewollt kinderlos sind und ihrem Nachwuchs, wenn er sich denn einstellen würde, alle Liebe der Welt geben würden.
Es macht fassungslos, was die LVZ in ihrer Ausgabe vom 14.11.14 schreibt. Es geht um einen Prozess, der am 13.11.14 in Leipzig begonnen hat. Vor Gericht eine 28-jährige Bürokauffrau, die ihr Kind in ihrer Wohnung größtenteils sich selbst überlassen hat.
Mitarbeiter des Jugendamtes fanden 2011 ein 3 ½ jähriges Mädchen in einer Leipziger Vorstadtwohnung in einem kaputten Bett, ohne Bettzeug, vor, auf einer mit Fäkalien durchtränkten Matratze.
Wie es heißt, hat das Kind nur Flüssignahrung bekommen, war niemals an der frischen Luft und wurde von außen in ihrem Zimmer eingeschlossen. Währenddessen die Mutter zum Beispiel Zeit bei ihrem Freund verbrachte.
Das völlig verwahrloste Kind kam sofort nach der Entdeckung durch das Jugendamt in die Klinik und wird zeitlebens seelisch und körperlich schwer gestört sein. Derzeit lebt es in einer Pflegeeinrichtung.
Was ist nur los in unserer Gesellschaft? Meldungen wie diese sind kein Einzelfall, nein: sie häufen sich. Erst kürzlich las ich, ebenso in der „Leipziger Volkszeitung“, dass eine Mutter verurteilt wurde, die ihr zweijähriges Kind, ein Mädchen und dessen achtjährigen Bruder, über längere Zeit allein in der Wohnung gelassen hat. Als Essensration ein Toastbrot. Das Mädchen hatte nicht das Glück, gefunden zu werden, es starb. Der Bruder ist seit dem seelisch schwerst beeinträchtigt. Wo die Mutter sich aufhielt, während die Kinder sich selbst überlassen waren? Bei einem Bekannten, den sie via Internet kennengelernt hat.
Diese traurige Aufzählung ließe sich lang fortsetzen.
Gefühlt ist es für die meisten Menschen so, dass das erhöhte Aufkommen von Kindesverwahrlosung erst in den letzten Jahren so immens geworden ist.
Sicher – es gab solche Fälle schon immer, zu allen Zeiten und in allen politischen Systemen.
Dennoch: es kommt einem vor, als ob gerade in der jetzigen Zeit viele Menschen nicht mehr in der Lage sind, ihr Kind, ihre Kinder, zu versorgen. Oder nicht abschätzen können, was es bedeutet, Kinder zu haben.
Man denke auch an die vielen, viele drogenabhängigen Frauen, die Kinder gebären. Leipzigs Klinik St. Georg spricht schon von Rekordzahlen, so viele Babys mit Entzugserscheinungen – meist geht es um Crystal – kommen dort zur Welt.
Wie geht eine Gesellschaft mit solchen Menschen um? Und – was ist eine gerechte Strafe für solche Väter und Mütter?
Apropos Väter: ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass, wenn von Kindesmisshandlung oder Kindstötung die Rede ist, der Täter meist „der Lebensgefährte“ der Frau war? Seltener der leibliche Vater? Das kommt öfter vor, als man denkt und auch hier gibt es von Experten schon die Aussage, dass die „größte Gefahr für ein Kind der neue Lebensgefährte der Mutter ist“.
Nur – wie sollte nun eine gerechte Bestrafung erfolgen? Im Falle der 28-jährigen Frau, die ich eingangs erwähnte, wird im Moment ein Psychiater hinzugezogen. Er soll sie begutachten. Und dann? Was, wenn sich herausstellt, dass die Frau die so übliche schlechte Kindheit hatte? Ein paar Sozialstunden und dann gut? Dass in den meisten Fällten solche Leute ihr Kind nicht zurück bekommen, steht fest, aber ist es damit getan?
Die 28-jährige jedenfalls, die ihr Kind im verkoteten Bett dahin vegetieren ließ, gebar 2012 sogar noch eine Tochter. Auch diese lebt woanders, schlimm genug für diese Kinder!
Was aber tun mit diesen Leuten? Zudem sich ja auch der Eindruck aufdrängt, dass scheinbar auch die Leute, die `eh schon ein asoziales Leben führen, ein Kind nach dem anderen in die Welt setzen. Es verwundert deshalb nicht, dass die Kinderheime derzeit geflutet werden und städtische Jugendämter im gesamten Bundesgebiet Alarm schlagen.
Ganz ehrlich: ich würde solche Menschen auf ewig in ein Gefängnis verbannen. Mit harter Arbeit, die den Tag ausfüllt (und der Gesellschaft zugute kommt), dünner Wassersuppe und trocken Brot. In einer Zelle ohne Fenster, mit Toilette und Pritsche (ohne Bettzeug) drin. Klingt milttelalterlich. Aber bringen moderne „Methoden“ mehr?
Womöglich noch Südsee-Aufenthalt und Kuscheltherapie? Diese Leute – man sieht es ja – haben dann doch nichts anderes zu tun, als das nächste Kind in die Welt zu setzen!
Zumal man davon ausgehen darf, dass ein Großteil der Gesellschaft wahrscheinlich noch härtere Strafen befürworten würde.
Und ganz ehrlich: sie wären angebracht!
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Naja, wenn es das schon immer gab liegt es vielleicht nur am Internet dass du davon mehr mitbekommst als “früher”.
2 Taten aufzuzählen macht noch kein Problem, und was Crystel jetzt mit verwahrlosten Kindern zutun haben soll erschliesst sich mir auch nicht.