NenaGegen Impfkritiker austeilen, Bratwürste (!!!) für Leute, die sich impfen lassen, verteilen und Masken-Blockwarts an allen Ecken und Enden: Die Corona-Politik hat gezeigt, wie es um den Zusammenhalt der Menschen hierzulande bestellt ist und hat unerträgliches Blockwart-Gebaren -zigfach wieder aufleben lassen.

Wer sich je fragte, wie dunkle Geschichtskapitel geschehen konnten, der hatte in den deutschen Corona-Jahren seine Antwort. Angeführt wurden Impf-Pöbler, Masken-Fundamentalisten und Nachbarschaftstreff-Verpetzer von der Riege bis heute unfähiger und strunzdumm-bösartig anmutender Politiker.

Der Pöbel als Blockwart der Corona-Politik

Diese elenden Figuren konnten ihr Glück sicher kaum fassen, dass ihre Maßnahmen, von denen sich im Nachgang viele als Unrecht herauszustellen scheinen, landauf-landab bejubelt wurden.

Neben treuen “Schafen”, die sich für ein Konzert-Ticket impfen und sich gar im Innenraum vom Auto die Maske aufschwatzen ließen, fanden sich etliche Systemtrompeten aus Kultur und Kunst, die das Cheerleading für Lauterbach & Co. übernahmen. Ausnahmen bestätigten auch hier die Regel. Eine davon war Nena.

Nena machte sich in Sachen Corona schon früh Luft

Die Künstlerin der “99 Luftballons” machte schon früh in der Pandemie von sich reden und hielt in ihren Postings auf Social-Media mit Kritik an den unerträglichen Zuständen nicht hinterm Berg. Die Systemtrompeten und ergebenen Schafe schäumten. Doch die Sängerin hat sich nicht verbiegen und die Berliner Meinung überstülpen lassen. Im Gegenteil: Selbst in einem öffentlichen Konzept thematisierte sie von der Bühne aus die “Freiheit”, was selbstredend auf die unerträglichen Schikanen der Regierung zu dieser Zeit abzielte.

Von da an stand Nena in der Kritik – bis heute. Man kennt das. In ganz dunklen Zeiten, über die DDR und bis heute gab und gibt es Systemtrompeten, die nicht nur brav die jeweils aktuelle Politik loben, sondern gegen kritische Künstlerkollegen austeilen. Allen voran die vom Bürger GEZahlten Figuren des Öffentlich-Rechtlichen. Nena hat sich davon nie irritieren lassen und vertritt ihre Meinung in Sachen Corona unverdrossen. In einem aktuellen Interview mit der BERLINER ZEITUNG wurde ihr folgende Frage gestellt:

“Sie haben früh und prominent Kritik geübt an den Corona-Maßnahmen der Bundesregierung und am Druck, der aufgebaut wurde, sich impfen zu lassen. Wie haben Sie da den Mut aufgebracht, sich gegen den Mainstream zu stellen?(…)”

Nena antwortete darauf folgendermaßen:

“Ich stehe zu dem, was ich sage, denke, fühle und tue. Das tut mir gut. Manchmal ergeben sich daraus Konsequenzen, die herausfordernd sein können. Das ist es mir wert. Hier ist viel Unrecht geschehen, das mir bis heute durch Mark und Bein geht. Wenn ich daran denke, dass Menschen einsam sterben mussten, weil ihren Angehörigen mit aller Macht der Zugang verweigert wurde, muss ich jedes Mal weinen. Ich werde das alles nicht vergessen.”

Im selben Interview trifft Nena auch eine tiefsinnige Aussage zum Thema Angst.

Tiefgründige Aussage über die Angst

Sie sagt:

“(…)Mit Angst sind Menschen steuerbar und richtig gut zu kontrollieren(…)”

Hier dürfte sie sich ebenfalls auf die unerträglichen Zustände, die während der Pandemie-Zeiten über Deutschland gekommen sind, beziehen. Zumindest liest sich das so.

Auch wenn einem vielleicht nicht alles an Nenas künstlerischem Portfolio zusagt (nicht jeder ist Deutsche-Welle- oder Deutschrock-Fan): Dass sich überhaupt ein Künstler so stark gegen das, was Millionen Deutsche im Hinblick auf die Corona-Politik bis heute als Unrecht empfinden, positioniert hat, verdient absolute Hochachtung.

Ob zukünftig weitere Prominente die Stimme erheben?

Vielleicht rafft sich ja auch künftig der eine oder andere Prominente im Land auf und erhebt seine Stimme gegen das, was man mit den Bürgern dieses Landes seit Jahren hier veranstaltet. Denn: Der deutsche Kultur-Kosmos kann ja wohl nicht nur aus Figuren wie Kebekus, Roland Kaiser oder Michael Mittermeier bestehen…!

Recherche-Nachweis: Online-Ausgabe der BERLINER ZEITUNG vom 10. November 2024

Bild-Nachweis: picture alliance / Geisler-Fotopress | Michael Kremer/Geisler-Fotopress

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