Was für Verbrechen geschahen in Sachsen zur Kaiserzeit? Was trieben sächsische Kriminelle zu Zeiten der Naziherrschaft? Und welche Straftaten wurden zu DDR-Zeiten im heutigen Freistaat verübt? Wer sich für all das interessiert, der sollte in den “Mordcast – Tod in Sachsen” reinhören.

Ein Podcast, der auf den gängigen Podcastportalen und auf der Website von RADIO PSR, einem beliebten sächsischen Radiosender, zu finden ist.

Die Folgen des “Mordcasts” sind nicht zu kurz und nicht zu lang, zumeist bis 20 Minuten. Ideal also, um sich beim Wäsche legen oder beim bügeln etwas zu gruseln. Dass echtes Gänsehautfeeling aufkommt, dafür sorgt der Sprecher des “Mordcasts”, Maximilian Reeg – ein gestandener Radiojournalist, der mit seiner tiefen, kratzigen Stimme die ideale Besetzung für Hörspiele dieser Art ist. Recherchiert werden die erzählten Fälle vom Leipziger Urgestein Henner Kotte, einem Mann, der sich in der True-Crime-Szene einen Namen als Autor gemacht hat. Und auch sonst viel Geschichtliches über Sachsen zu berichten weiß.

Die Themen im “Mordcast” sind heftig – und immer historisch interessant

Als Team veröffentlichen sie also “Tod in Sachsen – der Mordcast”. Die Folgen erscheinen kontinuierlich, zumeist geht es um recht heftige Themen. Wie erwähnt, ist das Besondere an dem Podcast der Blick in die Historie. So hört man von sächsischen Verbrechen aus den frühen 1900er Jahren ebenso wie von grausamen Taten zu Zeiten des kalten Krieges. Als Beispiel seien hier der “Kreuzworträtsel-Mord” von 1981 in der DDR und die Folge ” Eine Leiche mit vier Köpfen” genannt.

Ersteres Verbrechen ereignete sich in Halle/Neustadt und strahlte bis nach Sachsen aus. Die Tat ging als wohl spektakulärster Kriminalfall unter Honecker in die Kriminalgeschichte ein. Bei der “Leiche mit vier Köpfen” handelt es sich um einen Fall von 1908 in Leipzig. Beide Straftaten liegen Jahrzehnte auseinander und so kommt das Historische in beiden Folgen nicht zu kurz.

Die spannenden Fälle ziehen einen sogleich in den Bann

Dank der Recherchen von Henner Kotte kann man sich während des Hörens das eigene Kopfkino lebhaft aufbauen und wird von jetzt auf gleich von der Spannung des “Mordcasts” in einen Bann gezogen. Die historischen Fakten gehen mit dem Timbre des Sprechers eine gekonnte Symbiose ein, so dass man regelrecht auf jede neue Folge des Podcasts lauert.

Bislang sind 23 Folgen erschienen, die beispielsweise Namen wie “Der Ehemann im Kochtopf” oder “Das Gerippe im Dresdner Hygienemuseum” tragen. Wer einmal reinhört, wird es garantiert wieder tun, zumal wenn er aus Sachsen ist oder sich für die einstigen kriminellen Geschehnisse im heutigen Freistaat interessiert.

Deshalb: Einfach mal reinklicken!

Bildnachweis (Symbolfoto): stock.adobe.com / Cyb Addison

 

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