„Die Kriminalität ist zurückgegangen“ – wer gestern als kritisch denkender Mensch vor dem Fernseher saß und den Maischbergerschen Stuhlkreis eingeschaltet hatte, dem blieb wohl vor Erstaunen der Mund offen stehen.
Denn das, was der eingeladene Justizminister Maas und der Kriminologe Pfeiffer in der Talkrunde von sich gaben, spottete jeder Beschreibung und erinnerte fast an das Gestammel untergehender DDR-Politiker in den letzten Volkskammer-Tagen.
Das Thema in der GEZ-Show war der Bürgermeister von Altena, auf den ein Messerangriff verübt wurde.
Talkshows erinnern an das Geseihere der Volkskammer!
Die mediale Republik stand nach der Tat Kopf und schrieb den Angegriffenen fast schon ins Grab, währenddessen die Messerattacken auf „schon länger hier lebende“ Bürger in den letzten Monaten, Wochen und Stunden meist nur lokale Randnotizen blieben und bleiben und bislang weder Anne Will, noch Maybritt Illner oder eben Sandra Maischberger den Anstand zeigten, eines dieser Opfer in ihre Runden einzuladen.
Nun, da es einen Politiker traf, ist das Geschrei groß. Der Bürgermeister, dessen angebliche 15-cm-Wunde mit einem kleinen Pflasterchen verdeckt wurde, kritisierte die angestiegene Verrohung im Land, von wem diese allerdings ausgeht, verschwieg er.
Offenbar ist ihm – und vor allem seinen weiblichen Polit-Kolleginnen – entgangen, wie brutal vor allem Frauen seit #kölnhbf von Zuwanderern angegriffen oder/und verletzt, vergewaltigt, begrapscht und getötet werden.
Kapitale Verbrechen, für die man früher Sondersendungen produzierte, sind heute zu unwürdigen Randnotizen verkommen, einzig der Fall „Maria“ aus Freiburg machte kräftig Schlagzeilen. Doch auch hier fiel keinem der GEZ-Finanzierten ein, doch mal Frauen aus Freiburg oder Umgebung in eine Talkshow einzuladen oder aber umfangreich zu verfolgen, wie es den Opfern von Köln heutzutage geht. Auch der brutale Mord an einer Seniorin, begangen von einem Asylbewerber, wurde medial kaum thematisiert, ebenso, wie man es verschweigt, verdreht und schön redet, dass unablässig Asylbewerber selbst Kinder dumm anmachen, ausrauben, sich ihnen kriminell nähern.
Kriminalität gesunden? Besser konnten die Betongenossen auch nicht schönfärben
Dass sich deshalb ein Justizminister in solchen Zeiten, in einer Talkshow zu der Aussage hinreißen lässt, dass die Kriminalität gesunken ist und ein (SPD)Kriminologe davon faselt, wie harmonisch es derzeit doch unter Jugendlichen zugeht, ist an Veralberung der Bevölkerung nicht mehr zu übertreffen – allein, wie gestammelt diese hanebüchenen Aussagen rüberkamen zeigt, dass den Altparteien die Argumente ausgehen, sie immer größere Schwierigkeiten haben, den IST-Zustand zu übertünchen und schön zu reden.
Auch SPIEGEL-Redakteur Jan Fleischhauer, der in dem Hamburger Nachrichtenmagazin immer mal ein Lichtblick war, enttäuschte und faselte davon, dass Leute, die in sozialen Netzwerken wie Facebook die Migrantengewalt thematisieren, einfach nur in der Filterblase gefangen sind, in die laut Fleischhauer „kein Sonnenstrahl mehr dringt“.
Nun – mit der Filterblase, das mag stimmen, aber sämtliche Männer gestern in der Runde, der Bürgermeister von Altena inklusive, blendeten aus, dass es all diese Taten wirklich gibt, dass sie geschehen sind.
Nur weil man vielleicht als kritischer Bürger mehr solche Meldungen in seinem Facebook-Stream hat, als der gemeine Bahnhofsklatscher, heißt das ja nicht, dass diese Taten deshalb nicht passiert und solche Täter (meist mit dem erhobenen Zeigefinger davonkommend) keine Bedrohung für die deutsche Bevölkerung sind.
Politiker wirken wie aus dem Geisterbahn-Kabinett
Eine glasklare Logik, die keiner weiteren Erklärung bedarf und einmal mehr das erbärmliche, ideologische Gefängnis zeigt, in das sich Politik und Medien seit 2015 freiwillig eingemauert haben und nun – da zutage tritt, was man in Dresden schon 2014 prophezeite – nicht mehr aus ihrem Sumpf herausfinden.
Bemitleidenswert und schäbig. Sie sind allesamt verkommen zu Figuren eines Geisterbahn-Kabinetts, das nicht im Ansatz mehr eine Daseinsberechtigung hat. Wie einst die schmierigen Volkskammer-Genossen klammert man sich aber an die Macht und versucht, seine krude Einstellung mit infantilem Zynismus zu ummanteln.
Das wurde gestern bei Maischberger sehr deutlich, als die Politikerin Alice Weidel ruhig, sachlich und in richtigen Zusammenhängen den IST-Zustand in unserer Gesellschaft und auf unseren Straßen beschrieb.
Maas versuchte hier, ihr mit schnippischem Geplappere zu begegnen und demaskierte sich kläglich. Dieser dünne Mann, der unserer Nation – erstmals seit dem Untergang der DDR – eine erneute Zensur in Sachen Meinungsfreiheit beschert hat, zeigte einem Millionenpublikum, wo er hingehört: auf den Müllhaufen der Geschichte. Z
Frau Weidel überriss die Situation
usammen mit solchen Gestalten wie Kriminologe Pfeiffer. Und Herr Fleischhauer? Der sollte vielleicht nicht nur über seine gescheiterte Beziehung und für den SPIEGEL schreiben, sondern mal rausgehen – zu den Bürgern, zu den Frauen. Dann wird er seine Filterblasen-Aussage vielleicht ja in einem anderen Licht sehen.
Die Gewinnerin des Abends war insofern nur eine, eine Frau noch dazu: Alice Weidel!
Bildnachweis: Neues Forum Leipzig, “Jetzt oder nie – Demokratie!” (Buch)