Geimpft oder genesen: Nur wer diesen Status belegen kann, ist aktuell in Sachsens Geschäften gern gesehen. Bis auf Lebensmittelgeschäfte und Drogerien muss in anderen Läden seit kurzem der Impfpass oder der Genesenen-Nachweis gezückt werden, damit man Kleidung, Spielzeug, Baumateriel, Möbel oder andere Produkte shoppen kann.

Doch wer sich nun gedacht hat, dass diese Regel nicht nur für Otto-Normalo, sondern auch für Sachsens Politiker im Landtag gilt, der hat sich getäuscht.

Für jene, die die Regeln machen, gilt im sächsischen Landtag AHA+L

Wie das Online-Portal tag24.de am 28. November 2021 berichtet, sieht es hier nämlich ganz anders aus, es herrscht die AHA+L-Regel.

Zitat:

“(…)Während die Staatsregierung den Sachsen in sämtlichen Lebensbereichen 2G- und 3G-Regeln aufdrückt und diese rigoros kontrollieren lässt, gilt dies nicht für die feinen Herren und Damen Abgeordnete. Sie müssen sich im Landtag nur AHA+L – Abstand, Hygiene, Alltag mit Maske und Lüften – halten. Parlamentarier genießen verfassungsrechtlich einen Sonderstatus. So hat im Landtag der Präsident Matthias Rößler (66, CDU) Hausrecht und Polizeigewalt. Er legt auch die Infektionsschutzmaßnahmen fest, etwa, dass die Volksvertreter im Plenum weit genug auseinander sitzen. Sein Sprecher Ivo Klatte: “Die Einführung einer 3G-Regel für den Plenarsaal ist im Sächsischen Landtag derzeit nicht vorgesehen.”(…)”

Es gilt also mal wieder der alte Spruch vom Wasser predigen und Wein saufen.

Vorbilder? Fehlanzeige!

Das fällt sogar den Medienleuten auf, denn weiter heißt es in dem besagten Artikel:

“(…)Zum Vorbild taugen Sachsens Abgeordnete demnach nicht viel. Als kürzlich ein an Covid erkrankter Volksvertreter im Innenausschuss saß, wurden die Teilnehmer vorsorglich im Nachhinein darüber informiert. Eine Anregung, sich in Quarantäne zu begeben, gab es von der Landtagsverwaltung nicht.(…)”

Was soll man dazu noch sagen?!

Recherche-Nachweis: tag24.de vom 28. November 2021

Bildnachweis: picture alliance/dpa | Sebastian Kahnert

 

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Ein Gedanke zu „2G in Sachsen – doch für sächsische Politiker im Landtag gilt das nicht!“
  1. Will wirklich jemand dt. Landtagsabgeordnete als Vorbilder, für was auch immer, nehmen? Spätestens seit der annulierten Landtagswahl in Thüringen sollten Eltern ihre Kinder vor solchen Leuten schützen. Andererseits, für Leute mit dem Hang zum Einparteienstaat und einer Affinität für die Entmündigung freier Bürger sind sie natürlich Vorbilder par excellence.

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