EU-Irrsinn und kein Ende! Jetzt sind die Katzen dran. Jene vierbeinigen Begleiter, die in unzähligen Haushalten mit zur Familie gehören. Und nicht selten Freigänger sind. Sprich: Sie sind sowohl im Haus als auch draußen unterwegs. Und tun dort das, was ihrem Naturell entspricht – jagen. Wohl jeder hat schon einmal eine Miez in Lauerstellung beobachtet. Wie sie sich konzentriert und die Beute nicht aus den Augen lässt. Vor allem Mäuse und Vögel sind es, die von Katzen erlegt werden. Aber auch Kröten, Eidechsen und junge Hasen gehören zum Beuteschema der Samtpfoten.
Frei laufende Katzen sind Juristen ein Dorn im Auge
Zwei niederländischen Juristen ist dieses Verhalten ein Dorn im Auge. Laut einem Bericht des SPIEGEL, Ausgabe 49 / 2019 haben die Umweltrechtler Arie Trouwborst und Han Somsen deshalb eine Ausgangssperre für Katzen ins Spiel gebracht. Sie stützen sich nach Berichten des Magazins dabei auf EU-Recht. Selbiges ist bekanntlich auch in anderen Bereichen mehr als fraglich und deshalb wird wohl Katzenbesitzern und Liebhabern der Miezen sauer aufstoßen, was die zwei Niederländer ins Feld führen.
Zitat SPIEGEL zu einem Gutachten, das die zwei Männer jüngst vorgelegt haben:
“Ihr Resultat: Nach geltendem Recht dürfen die räuberischen Haustiere nirgendwo in der EU ohne Leine und unbeaufsichtigt vor die Tür. Und: Alle EU-Staaten stehen in der gesetzlichen Pflicht, ihre ausgewiesenen Schutzgebiete von der Katzenplage zu befreien – notfalls durch Tötung der Samtpfoten. Dies ergibt sich für Trouwborst und Somsen zwingend unter anderem aus der internationalen Biodiversitätskonvention der EU und ihrem Regelwerk zum Schutz von “Fauna, Flora, Habitat”.
Wie es weiter heißt, sehen die Juristen in den Katzen eine Bedrohung für 367 Tierarten. Verantwortlich dafür machen sie die Halter der felligen Gesellen. Indem nämlich Katzenbesitzer ihren Liebling vor die Tür lassen, verletzen sie ihre Sorgfaltspflicht – so die Niederländer. Aber das Bashing gegen Katzenhalter kommt noch dicker. Zitat aus dem besagten SPIEGEL-Artikel:
“Die Katzenbesitzer, so die Professoren, nehmen wissentlich in Kauf, dass ihre Haustiere draußen gegen Gebote des Naturschutzes verstießen.”
Buhmann Katzenbesitzer – darauf muss man erst einmal kommen! Aber da die EU in den letzten Jahren auf immer absurdere Ideen gekommen ist, verwundert das irgendwie gar nicht.
Fakt ist aber auch, dass bislang kein einziges EU-Land seiner Pflicht nachkommt und etwas gegen frei laufende Katzen tut, wie man aus dem Nachrichtenmagazin erfährt. Das wollen wohl die beiden Umweltrechtler nicht gelten lassen und haben anscheinend nichts dagegen, zum Kampf gegen die beliebten Tiere zu blasen.
Kommt jetzt der Kampf gegen die streunenden Tiere?
Zitat SPIEGEL:
“Der Kampf gegen die herumstreunende Katze müsste unbedingt geführt werden, befinden Trouwborst und Somsen.”
Welches Land sich dem irren EU-Gesetz wohl als erstes beugt? Tja…!
Weiterführende Infos zu diesem Thema finden sich unter anderem auch hier.
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