Ist der Nachwuchs aus den Windeln raus, geht alles ganz schnell – die Zeit verfliegt und es dauert nicht lange, bis Eltern überlegen, welches Freizeit- und Hobbyangebot für die Tochter oder den Sohn im Kindergarten-Alter geeignet ist.
Der Angebote gibt es viele – und das nicht nur in Großstädten.
Auch in kleineren Orten ist es meist nicht unüblich, diverse Hobby-Offerten für die kleinen Erdenbürger vorzuhalten.
Turnen, Singen, Tanzen, Eiskunstlauf, Malen, Fußball, Basteln, Kinderyoga – es ist meist alles dabei, was Kindern Spaß machen könnte.
Doch hier geht das Kopfzerbrechen schon los, denn den Kleinen machen ja meist sehr viele Dinge Spaß. Was davon begeistert am meisten, was sollte gefördert und ausgebaut werden?
Für viele Mütter und Väter oft eine knifflige Frage.
Hier gilt, genau zu beobachten, womit das Kind im häuslichen Alltag am meisten aufwartet. Mit Gesang, Tanz oder einem enormen Bewegungsdrang? Oder mit allem zusammen?
Dann nichts wie hin zur nächsten Tanz- oder Sport-Schnupperstunde! Zum Beispiel.
Erst einmal testen ist in nahezu allen Vereinen, Verbänden und Clubs, die Freizeitgestaltung für Kinder anbieten, möglich. So wie bei den Angeboten für Erwachsene ja auch.
Vielleicht haben Sie ja eine kleine Tochter die gern tanzt – dann werden Sie garantiert in einem Tanzstudio mit Kinderkursen, die es im ganzen Land reichlich gibt, fündig.
Gefällt es ihrem Kind, lassen Sie es regelmäßig an diesen – meist wöchentlichen – Kursen teilnehmen. Vielleicht hat es damit seine zarte Berufung schon gefunden, vielleicht aber auch nicht.
Viele Kinder im Kindergarten- und Vorschulalter, die sich anfangs für eine Sache begeistern, verlieren allerdings manchmal auch schnell wieder das Interesse und wollen was anderes ausprobieren.
Das ist ganz normal und man sollte sich ruhig darauf einlassen, denn es bringt ja nichts, wenn ein Kind einer Freizeitbeschäftigung, die ja Spaß machen und Sinn stiften soll, nur widerwillig nachgeht. Allerdings sollte man als Erziehungsberechtigter den Unterschied zwischen „mal nur an ein, zwei Tagen nicht wollen“ und „dieses Hobby gar nicht mehr machen wollen“ unterscheiden können.
Ist letzteres an der Tagesordnung und kommuniziert Ihnen ihr Nachwuchs, was er stattdessen gern machen möchte – immerzu!
Lassen Sie Ihr Kind in Sachen regelmäßiger Hobby/Freizeitbeschäftigung ruhig ausprobieren, was ihm am meisten liegt. Auch wenn das natürlich zunächst einmal Zeit und vielleicht den einen oder anderen Umstand extra kostet.
Aber nur durch das Ausprobieren verschiedener Dinge und die Wahrnehmung einer gewissen Auswahl bekommt ein Kind das Gefühl für die eigene Begabung – für das, was ihm auch auf Dauer Spaß macht.
Und meist wird das dann auch nur eine Sache von vielen sein – die Befürchtung, dass der Nachwuchs am Ende womöglich alles machen möchte, ist zumeist unnötig.
Kinder finden relativ rasch heraus, wofür ihr Herz höher schlägt und wofür nicht.
Insofern tun Eltern gut daran, eine großzügige „Ausprobier“-Phase bei ihrem Kind einzukalkulieren und ruhig mal eine Zeitlang mit dem Nachwuchs durch die verschiedenen Angebotswelten in Sachen „Kinderfreizeit“ zu tingeln.
Ist dann erst mal die eine Freizeitbeschäftigung gefunden, wofür das kleine Herz vollauf schlägt, pendelt sich der Familienalltag mit der wöchentlichen Hobbyzeit im Kalender easy ein.
Zudem erlebt man als Mutter oder Vater dann auch das schöne Gefühl der Zufriedenheit, dass das Kind freizeittechnisch das macht, was ihm wirklich Spaß macht.
Wenn es dann noch auf diesem speziellen Gebiet heraussticht und Sie nun häufiger in den Genuß kommen, seine Auftritte oder sportlichen (Höchst)Leistungen stolz verfolgen zu können, dann ist das wie die Sahne auf dem Eiskaffee – das Pünktchen auf dem i sozusagen!
Insofern: Ausprobieren lohnt! Mit Kind(ern) allemal.
Bildnachweis: pexels.com