Ein Beitrag unserer bulgarischen Kollegin Desislava Deseva. In Bulgarien wird Weihnachten der Tradition nach jedes Jahr am 25. Dezember gefeiert. Der 26. Dezember ist der 2. Weihnachtstag, der 27. der dritte, er wird auch als des Tag St. Stephan gefeiert. Weihnachten ist bekannt dafür, dass alle drei Tage in Familienkreis verbracht werden. Es werden Geschenke ausgetausch und gemeinsam gekocht. Man sitzt am Tisch, trifft sich mit Verwandten und Freunden … und nimmt vom vergangenen Jahr Abschied.
Die Freunde-Treffen fangen schon Anfang Dezember an: in Cafés, Restaurants, Bars, zu Hause oder auch im Freien.
Die Weihnachtsmärkte, die es so in Bulgarien erst seit den letzten 10 Jahren gibt, gehören zu den Möglichkeiten, gemeinsam Zeit zu verbringen, was Leckeres zu essen und etwas Warmes zu trinken…Allerdings ist der Weihnachtsmarkt etwas Neues für die Bulgaren. Deutsche und Österreicher bringen diese Tradition aus ihrer Heimat mit nach Bulgarien.
In der Hauptstadt Sofia findet dieses Jahr zum ersten Mal ein deutscher Weihnachtsmarkt statt. Im Jahr 2011 baut die Firma DB-Events die ersten Häuschen für Glühwein, Brötchen, Bretzel, Bier und Wurst. Für kurze Zeit zieht der Markt auch nach Plovdiv um. Sofia ist die Stadt, wo die meisten deutschen und österreichische Staatsbürgern wohnhaft bzw. geschäftlich unterwegs sind. 2018 gibt es im Herzen der Hauptstadt Bulgariens zum 7. Mal den Deutschen Weihnachtsmarkt, der ab 23. November alle Interessenten willkommen heißt.
“Weihnachten in der Falle” heißt der Weihnachtsmarkt der europäischen Kulturhauptstadt 2019. Er findet 2018 zum dritten Mal im beliebtesten Viertel einer der ältesten Städte Europas statt – in der sogenannten “Falle” Plovdivs. Vom 22. bis 26. Dezember lässt die “Falle” Einwohner und Gäste der antiken Stadt sich verlaufen…und glücklich sein. Der Markt bietet das Passende für jeden Geschmack und viele Arten von Geschenken. Ganz in der Tradition Bulgariens und den Erwartungen den Touristen entsprechend, die immer mehr werden und zum Aufbau der europäischen Tradition in Bulgarien beitragen.
Autorin: Desislava Deseva
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