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Im Vorfeld eines Vorstellungsgesprächs ist gute Vorbereitung wichtig.

Bewerbungsverfahren können heutzutage sehr unterschiedlich verlaufen. Dies hängt meistens von der Branche, Stadt, sowie auch dem Unternehmen ab. Vergleicht man die Anzahl an Vorstellungsrunden in Unternehmen, war Google mit bis zu 12 Gesprächen, die sich über Wochen und Monate ziehen konnten, hier wohl ganz klar auf Platz 1 vertreten. Laut den digital pioneers hat das Unternehmen, aufgrund zurückgegangener Bewerberanzahl, die Interviews allerdings auf 4 verkürzt. 

Betrachtet man mittelständische Unternehmen, sprechen Personaler von zwei Vorstellungsgesprächen, mit zwei bis drei Gesprächspartnern und zwei Interview-Tagen. Hat ein deutsches Unternehmen allerdings eine globale Präsenz, kann mit zwei bis drei Vorstellungsrunden und drei bis vier Teilnehmern gerechnet werden.

Im Vorfeld des Vorstellungsgesprächs Tipps einholen

Bevor es jedoch überhaupt zu den Vorstellungsgesprächen kommt, ist Vorbereitung das A&O. Demnach ist das Outfit und Styling nach der Branche zu wählen. Denn hier gibt es auch einige Unterschiede. Ausschlaggebende Punkte können z.B Standorte in Berlin oder München sein oder eine Position im Finanz- oder Marketingbereich. Wer hier punkten möchte, braucht ratsame Tipps, am besten von erfahrenen Personalern. Ladenzeile.de hat daher nachgefragt und Melanie Moselt, Senior Recruiterin mit 12 Jahren Berufserfahrung im HR-Bereich, in einem Experteninterview befragt. 

Neben dem äußerlichen Erscheinungsbild, über das Melanie Moselt auch in ihrem Interview berichtet, ist es sicherlich aber genauso wichtig vorab genug Informationen über das Unternehmen zu recherchieren und dem Personaler interessante Fragen hinsichtlich unternehmensbezogener Artikel oder Fakten zu stellen. Somit zeigt man dem Interviewer, dass man sich mit der Website und dem Unternehmen auseinandergesetzt hat. 

Auch Research auf LinkedIn oder Xing kann hierbei hilfreich sein, wenn man etwas über den Interviewer herausfinden möchte, empfiehlt youngcapital in ihrem Artikel über Tipps zum Vorstellungsgespräch. Eventuell finden sich hier Gemeinsamkeiten, die Sympathiepunkte bringen könnten. Diese könnten sich auf ein gemeinsames Hobby beziehen oder die gleiche Firma, für die man mal gearbeitet hat. Fragen, die ein Bewerber nicht direkt stellen sollte, sind z. B. solche, die die Probezeit und das Gehalt betreffen.

Nicht unvorbereitet auf die Schlussfrage reagieren!

Gerade wenn es zu den Fragen kommt, kann man sich gar nicht ausreichend vorbereiten, denn mit der falschen Antwort kann man sich bekanntermaßen sehr schnell ins Aus schießen. Fragen nach den eigenen Schwächen, dem Selbstbild oder der größten Niederlage sind daher vorab wichtige Punkte, mit denen man sich beschäftigt haben sollte.

Kommt es zum Gesprächsende und zur allgemein bekannten Frage, ob man selbst noch Fragen habe, sollte man hier auch nicht ganz unvorbereitet abdanken. Hat man sich vorab genug mit der Position und dem Unternehmen auseinandergesetzt, hat man als Bewerber sicherlich genug Fragen die einem auf der Seele brennen und eventuell noch nicht beantwortet sind. Ist dies nicht der Fall, sollte man hier trotzdem sichergehen, dass man mindestens ein, zwei Fragen stellt, die z. B. die Entwicklung des Unternehmens, die durchschnittliche Beschäftigungsdauer eines Angestellten oder die Einarbeitungszeit betreffen könnten.

Vorsicht vor Fangfragen während des Vorstellungsgesprächs!

Neben den schwierigen Fragen, ist im Allgemeinen Vorsicht vor gewissen Fangfragen geboten, die Recruiter sicherlich nicht aufgrund von Boshaftigkeit stellen, sondern dadurch eher ein genaueres Bild der Stressfähigkeit oder der „Schmerzgrenze“ des Bewerbers erfahren möchten, berichtet Monster. Dadurch lässt sich am Ende gut auf Arbeitsweisen oder Motivation schließen, um den Bewerber noch besser einschätzen zu können.

Letztlich ist jedoch zu sagen, hat sich ein Bewerber noch so gut vorbereitet, das Wichtigste, ist immer noch, dass er sich nicht verstellt und sich selbst, sowie seiner Arbeits – und Denkweise im Beantworten der Fragen treu bleibt.

Bildnachweis: pexels.com

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