Im Netz macht heute ein Beitrag von sich reden, der auf der Facebookseite des Magazins “Echte Mamas” veröffentlicht wurde. Darin werden drei Männer vorgestellt, die eine Familie sind und sich alle drei als Papas des kleinen Säuglings, den sie adoptiert haben, verstehen. Möglich wurde das in den USA – die drei Männer leben in Kalifornien. Das Kind wurde von einer guten Freundin des männlichen Trios ausgetragen, einer von ihnen ist der leibliche Vater.
Drei schwule Männer agieren als Papas für ein Baby
Das besagte Magazin “Echte Mamas” schreibt in seinem Artikel unter anderem folgendes:
“(…)Zuerst hatte es nur Alan und Ian als Paar gegeben, die beiden hatten schon zu zweit einen Kinderwunsch, hätten aber nicht gewusst, wie sie damit am besten umgehen sollten. Erst als dann Jeremy dazu kam und die drei Männer zu einer Familie wurden, hatten sie sich stark genug gefühlt, die Hindernisse zu nehmen. Gemeinsam malten sie sich immer wieder aus, wie wundervoll es wäre, als Eltern für ein Kind zu sorgen. Von Anfang an sei deswegen klar gewesen, dass sie alle drei das Sorgerecht für ihr Baby tragen möchten und sich dafür vor Gericht einsetzen. Denn in Kalifornien ist es zwar möglich, dass mehr als zwei Personen ein Sorgerecht bekommen, aber es wird nur sehr selten tatsächlich genehmigt.
Doch noch wichtiger als die Sorgerechtsfrage war zunächst, wer das Baby für sie austragen könnte: „Die tollen Frauen in unserem Leben macht das alles möglich“, erzählt Ian rückblickend. Eine gute Freundin der drei Männer spendete eine Eizelle und eine andere erklärte sich bereit, das Kind für sie auszutragen.(…)So kam die kleine Piper auf die Welt und machte die Männer aus Kalifornien zu glücklichen Eltern. Nach einem längere Gerichtsverfahren wurde dann auch der zweite Traum der Drei wahr: Sowohl Alan und Ian als auch Jeremy bekamen das Sorgerecht und Piper wurde damit zum ersten Kind mit drei offiziellen Vätern.(…)”
Der Inhalt des Artikels klingt mehr als verstörend und man fühlt sich unwillkürlich an einen Gastbeitrag von Birgit Kelle erinnert, der am 16. Mai 2020 auf focus.de veröffentlicht wurde und in dem es vordergründig um jene Babys ging, die bei Leihmüttern “in Auftrag” gegeben wurden und von den „Eltern“, die in verschiedenen Ländern wohnen, aufgrund von Corona und den damit einhergehenden Reiseeinschränkungen, nicht abgeholt werden konnten.
Leihmutterschaft: Ein heikles Thema!
Die Buchautorin und Gender-Gaga-Gegnerin Birgit Kelle thematisiert in diesem Beitrag über den Zusammenhang von Corona und Leihmutterschaft hinaus die Problematik der Leihmutterschaft an sich – auch im Hinblick auf homosexuelle Männer.
Sie bringt in ihren Zeilen ein Beispiel, das einem das Blut in den Adern gefrieren lässt, nämlich dieses:
“(…)Szenenwechsel nach Berlin. Dort verhandelt die Staatsanwaltschaft gerade vor Gericht den Fall des Dennis S. aus Berlin-Hellersdorf. Er ließ bei einer Leihmutter in Zypern ein Kind austragen, speziell einen Jungen. Im Juristendeutsch lautet der Vorwurf laut Anklage: „Die Anschaffung eines eigenen Kindes“ habe dem „Ausleben seiner pädophilen Neigungen“ gedient. Es existieren 16 selbstgedrehte Filme des Missbrauchs an dem kleinen Finn der gerade mal dreieinhalb Jahre alt ist. Man war Dennis S. über pädophile Netzwerke auf die Schliche gekommen, wo er sich unter seinen Artverwandten mit der Anschaffung des Jungen gebrüstet hat und wo man wohl Filmchen im Darknet tauschte.
Ein Kind als Missbrauchsobjekt gezeugt und gekauft. Ja, auch das ist ein möglicher Kollateralschaden, wenn jeder ein Kind als Vergnügungsobjekt erwerben kann. Besonders pikant erscheint mir in dem Berliner Fall, dass es den Behörden offenbar jetzt erst seltsam vorkommt, dass ein Kind aus dem Nichts bei einem alleinerziehenden Vater lebt, der bereits 2017 wegen Verbreitung von Kinderpornographie verurteilt wurde. Hat damals im Prozess keiner überlegt, ob es wirklich gut ist, einen kleinen Jungen bei einem Pädophilen zu belassen? Wo ist das Jugendamt eigentlich, wenn man es wirklich mal braucht?(…)„Leihmutterschaft“ ist nicht niedlich, der Begriff trifft nicht den Kern. Es wird ja keine Mutter geliehen, sondern ihr Bauch als reine Brutstätte missbraucht und das Kind anschließend jenem überreicht, der dafür gezahlt hat, oder der sich rechtlich als „Eltern“ hat zuordnen lassen.(…)”
Dass allerdings für diese Problematik so gut wie gar keine Sensibilität bei den eher jüngeren Leuten besteht, zeigen die Kommentare auf Facebook unter dem Beitrag auf der Seite von “Echte Mamas”. Hier strotzen die Statements nur so vor Naivität im Stile von “Besser so, als gar keine liebenden Eltern”. Nur wenige Personen schreiben kritische Worte. Wer es dennoch tut, wird schnell von den anderen kritisiert, á la: “Zurückgeblieben, nicht tolerant, nicht modern”.
Kaum kritische Stimmen für die schwulen Papas
Kaum einem der Kommentatoren scheint die Gefahr im Zusammenhang mit Pädophilie bewusst zu sein und dass die drei Männer ein befremdliches Beziehungsmodell leben, die Polyamorie, scheint auch nicht weiter zu irritieren. Wer sich der Polyamorie hingibt, der liebt in Sachen Partnerschaft mehr als einen Menschen und kann schon mal -zig weitere Partner, mit denen er intim wird, an der Hand haben.
Sehr verstörend! Obgleich – und das soll hier ganz klar gesagt sein – ein schwuler oder/und polyamorer Mann nicht automatisch pädophil ist, keineswegs!
Die polyamore Art, eine Beziehung zu führen wird in den letzten Jahren permanent hervorgehoben und zunehmend als “normal” dargestellt. Da nimmt es nicht Wunder, dass die wohl eher jüngere Leserschaft bei “Echte Mamas” kein Problem mit dieser Familienkonstellation hat. Zumal hierzulande schon viele Jahre auch für die gleichgeschlechtliche Ehe/Elternschaft in den höchsten Tönen getrommelt wird. Man könnte ob des medialen Überschwangs in Sachen “Ehe für Alle” und so weiter fast den Eindruck bekommen, diese Art zu leben, sei das bessere Modell.
Natürlich ist ein Baby, das sonst niemanden hat, bei einem gleichgeschlechtlichen Ehepaar zumeist immer noch besser aufgehoben, als in einem Waisenhaus. Das gilt ebenso für Kinder aus asozialen oder/und gewalttätigen Familien.
Leihmutterschaft MUSS hinterfragt werden!
Doch eine männliche Dreier-Papa-Konstellation darf – ebenso wie das Thema Leihmutterschaft – bitte noch hinterfragt werden. Ebenso ist es legitim, wenn einem hier unwillkürlich pädophile Männer in den Sinn kommen. Zumal es in diesem Zusammenhang schon verstörende Fälle gegeben hat, siehe das von Birgit Kelle aufgeführte Beispiel im oben veröffentlichten Zitat.
Ähnlich verstörend war auch der Fall in einer Würzburger Kita, wo der Kita-Leiter und sein Lebensgefährte in Kinderpornographie verwickelt gewesen sein sollen.
Solche Beispiele zeigen: Der naive Jubel über drei Väter und ein Baby ist alles – nur nicht angebracht. Und auch wenn es viele Menschen nicht hören wollen: Die Natur hat sich was dabei gedacht, als sie Mann und Frau so passend machte, dass diese Nachwuchs zeugen können.
So ganz ausblenden sollte man diesen Umstand im derzeit grassierenden Genderwahn deshalb nicht! Und wie immer gilt: Kopf einschalten!
Recherche-Nachweis: echtemamas.de vom 18.1.21, focus.de vom 15.5.20
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