Wie haben wir alle vor wenigen Jahren nur ohne Gaga-Jobs wie WC-Koordinator, “Nachtbürgermeister” oder Fußverkehrs-Beauftragter gelebt? Nun: Sehr gut, um die Frage postwendend zu beantworten. Trotzdem könnte es sein, dass zukünftige Generationen und junge Menschen von heute solche “Bekloppt-Jobs” als ganz normal erachten. Jedenfalls solange, wie sich dieses geisteskrank anmutende Irrenhaus namens Deutschland in seiner jetzigen Form noch halten kann.

Vom “Nachtbürgermeister” bis zum WC-Koordinator: Idiotie, wohin man guckt

Bekanntlich krankt das aktuelle System immens. Verbunden mit einer abstoßenden Dekadenz, die zusätzlich ins faulige Land, in dem kaum mehr was funktioniert, reinspielt, wurde ein Nährboden geschaffen für alles Irrsinnige, was linksgrünbunten Hirnen so entspringt. Neben der realitätsfernen Klimadiotie, der Willkommensbesoffenheit für #EinMänner aus aller Welt und dem frenetischen Kampf gegen das Auto sind es nun auch WC-, Fußgänger- und Nachtlebenbeauftragte.

Doch was sollen diese überflüssigen Gehaltsempfänger eigentlich ausrichten?

Fangen wir an mit dem “Nachtbürgermeister”, der seit einiger Zeit in Leipzig am städtischen Trog sitzt und jene Kohle bekommt, die für andere Projekte oder Leute in der Pleißestadt sicher besser angelegt wäre. Offiziell heißt das Amt des zugezogenen Jüngelchens aus Braunschweig (lokale Kenntnisse der Szene sind für so ein Amt offenbar nicht Voraussetzung) “Fachbeauftragter für Nachtkultur”. Von der Optik her erinnert dieser “Fachbeauftragte”  – Nils Fischer – eher an einen blassen Klima-Aktivisten (siehe Bild).

“Zeichen setzen” – mal wieder

Der wahrscheinlich heillos untergehen würde, wenn ihm gewisse #EinMänner, die in Leipzig in vielen Nächten ihr Unwesen treiben, mal ihre Art von “Nachtkultur” zeigen.

Der Stadt Leipzig ist im Zusammenhang mit dem absurd-überflüssigen Job einmal mehr das “Setzen eines Zeichens” wichtig. Ideologischer Mist, der vor wenigen Jahren in Sachen Nachtleben gar kein Thema war. Doch Klein Nils hat als Beauftragter der Nacht hehr-naive Ziele, über die nur schmunzeln kann, wer über einen gesunden Menschenverstand und etwas Kenntnis des Leipziger Nachtlebens verfügt….

Zitat:

“(…)Wir müssen aber auch weiter daran arbeiten, das Verständnis von Clubs als Kulturorten zu schärfen und diese als sichere Orte zur persönlichen Entfaltung etablieren – ohne Übergriffe und Diskriminierung.(…)”

Zu gern möchte man dieses Milchgesicht erleben, wenn es hart auf hart in Sachen Diskriminierung und Übergriffen kommt. Aber gut – soll er machen. Der Blick soll noch auf weitere Gaga-Jobs gerichtet werden. Als da wären: Fußverkehrs-Beauftragter und WC-Koordinator.

Bleiben wir in der Messestadt Leipzig. Dort soll zukünftig ein WC-Koordinator seine Dienste verrichten. Wer jetzt an eine Art Abteilungsleiter für sämtliche Klofrauen dieser Stadt denkt, liegt verkehrt.

Bislang ging es ohne WC-Koordinator

Auf lvz.de finden sich am 21. Juni 2022 über diesen bizarren Job – der einmal mehr aus Steuergeldern bezahlt wird – folgende Informationen:

“(…)Vor vier Jahren beantragte der Seniorenbeirat ein Toilettenkonzept für Leipzig. Was auch dringend nötig erscheint, da in der Stadt für immer mehr Menschen immer weniger öffentliche WCs zur Verfügung stehen. Und obwohl der Stadtrat im Oktober 2018 den Auftrag sogar einstimmig erteilt hatte, legte die Stadtverwaltung bislang nichts öffentlich vor. Alle Hoffnungen hängen nun vielmehr an einer Person: Die Stadt stellt jetzt einen Toiletten-Koordinator ein!(…)In dieser Woche führt Ordnungs- und Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal (Linke) nach eigenen Aussagen die Bewerbergespräche. Gesucht wird ein Mann oder eine Frau mit ingenieurtechnischem Bachelor- oder Fachhochschulabschluss vorzugsweise in den Bereichen Architektur, Bau, Stadtplanung oder Infrastruktur – mit Erfahrungen im Vergaberecht, in Projektsteuerung und Bauleitung. Es winkt ein monatliches Tarifgehalt zwischen 3622,16 und 5463,69 Euro.(…)”

Da öffentliche Toiletten in unseren Breitengraden zum öffentlichen Stadtbild dazugehören und es selbige schon ewig gibt, möchte man doch meinen, dass das Bau- oder Ordnungsamt diese Orte  planen kann. Bisher ging das doch auch!

Wie kamen Fußgänger die Jahre zuvor ohne Fußverkehrs-Beauftragten aus?

Aber scheinbar steigt mit der verblendeten Ideologie und Idiotie auch die Lust am Hinauswerfen von Steuergeldern. So auch in NRW, wo man sich in Köln einen Fußverkehrsbeauftragten leistet. Das Jobprofil dieser Stelle wird auf koeln.de am 30. März 2022 unter anderem so beschrieben:

“(…)Die Idee hatte ein engagierter Bürger vor fast fünf Jahren. Jetzt wurde sein Antrag umgesetzt: Köln hat seinen ersten Fußverkehrsbeauftragten. Nicht einmal ein halbes Dutzend deutscher Städte hat so einen Kümmerer, Köln ist gleich die erste Millionenstadt.Seit einem Monat ist Nico Rathmann im Amt, ein – so sagt er selbst – leidenschaftlicher Fußgänger und Wanderer. Ein Auto hat er nicht, wohl aber ein Fahrrad. Auf seiner Agenda ganz vorn: Stadtspaziergänge mit Kölner Bürgerinnen und Bürgern, bei denen er deren Wünsche und Probleme erfahren will. Denn ohne Gehen geht es nicht – selbst nicht auf dem Weg zum Auto in der Garage oder zur nächsten Bushaltestelle. Aber um die Fußgänger hat sich bislang noch niemand gezielt gekümmert. Immerhin sind 30 Prozent der Kölnerinnen und Kölner zu Fuß unterwegs(…)”

Interessant ist die Behauptung, dass sich in Köln bislang noch keiner um die Fußgänger gekümmert hat. Ob es vielleicht daran liegt, dass selbige einfach ihrer Wege ziehen – und das seit vielen Jahrzehnten schon? Ohne Fußverkehrs-Beauftragten?

Definitiv ja. So wie man auch ohne “Fachbeauftragten für Nachtkultur” im Nachtleben Spaß haben und selbst öffentliche WC`s ohne spinnerte “WC-Koordinatoren” errichten kann.

Recherche-Nachweise: lvz.de, koeln.de, l-iz.de

picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jan Woitas

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