Ab heute wird es bundesweit eine „medizinische Kinderschutzhotline“ geben.

Das berichtet der SPIEGEL, in seiner Ausgabe vom letzten Sonnabend, den 22. Juli 2017.

In erster Linie ist die Rufnummer (0800 / 19 210 00) für Ärzte, Psychotherapeuten und Pflegekräfte gedacht, sie dürfte aber auch jedem anderen offen stehen, der in dieser Hinsicht entsprechende Beobachtungen getätigt hat.

Am anderen Ende der Leitung sitzen Ärzte mit Erfahrung in Kinderschutzfragen und erörtern mit den Hinweisgebern, wie weiter zu verfahren ist. Gefördert wird diese neue Hotline vom Bundesfamilienministerium – bei der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Universitätsklinikums Ulm ist sie angesiedelt.

Dass eine solche Melde-Leitung gut ankommt und häufig genutzt wird, hat laut dem Nachrichtenmagazin ein Probebetrieb, der seit dem Frühjahr dieses Jahres lief, ergeben.

Da medizinische Notfälle – und somit eben auch misshandelte Kinder – häufig in der Nacht oder am Wochenende in Kliniken vorgestellt werden, ist die Hotline dafür gedacht, dann eine Erreichbarkeit entsprechender Experten zu gewährleisten, wenn die Behörden, wie beispielsweise die Jugendhilfe, geschlossen haben.

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