Die Polizei Sachsen veröffentlichte heute einen Beitrag zu einem Angriff, der schon einige Wochen zurückliegt und sich in Dresden ereignete. Einmal mehr geht es um eine Tat mit einem Messer.
Man muss schon etwas suchen, um darüber etwas zu finden, aber letztlich erweist sich die Suchmaschine mit “G” doch wieder als sehr hilfreich. Mit den richtigen Infos gefüttert, spuckte sie folgende Zeilen aus – ein Bericht, den radiodresden.de am 10. Juli 2019 auf seiner Website veröffentlichte:
“Ein Mann hat am Mittwochvormittag an der Haltestelle Zwinglistraße in Dresden ein 7-jähriges Mädchen aus einer Hortgruppe in den Schwitzkasten genommen und ihr ein Messer an den Hals gehalten. Die Erzieher versuchten das Mädchen zu befreien, der Mann ließ daraufhin von dem Kind ab.
Spezialkräfte der Polizei rückten kurz nach 09:00 Uhr an und überwältigten den 50-jährigen Deutschen in der näheren Umgebung. Sein Motiv ist nicht bekannt, er wurde in die Psychiatrie gebracht.”
Die Kinder wollten in den Klettergarten, als Mann mit Messer angriff
Wie weiterhin zu erfahren war, waren die Kinder gerade dabei, zu einem Klettergarten aufzubrechen. Wie jeder weiß, sind solche profanen Aktivitäten im Deutschland der “Nach-2015er”-Jahre nicht frei von Ungefährlichkeit. Hier ging es zwar gut aus, aber die meisten kennen natürlich die Fälle, bei denen Messeropfer verstarben – siehe Chemnitz & Co.
Heute nun meldete sich die Polizei Sachsen mit einem emotionalen Statement auf Facebook zu Wort. Die Beamten schrieben:
“Freudiges Lachen, Getuschel und große Augen machten Anfang September 20 Kinder 👦👧, die zusammen mit Kollegen des Polizeireviers Dresden-Mitte im Plauenschen Grund ein Klettertraining 🧗♀ absolvierten.
Anfang Juli standen die Kinder leider aus einem anderen Grund im Mittelpunkt eines Polizeieinsatzes.
Ein offenbar psychisch auffälliger Mann hat sich aus der Hortgruppe, welche gerade auf dem Weg zu einem Klettergarten war, ein siebenjähriges Mädchen gegriffen und ihr ein Messer an den Hals gehalten. Der Täter konnte überwältigt werden und hinterließ traumatisierte Kinder.
Einsatzleiter 👮♂ war an diesem Tag unser Kollege Stephan, welcher seit diesem Tag die Verbindung zur Grundschule und den Erziehern in Dresden hielt.
Schnell kam die Idee, den geplanten Dienstsport zusammen mit den beteiligten Kindern des damaligen Einsatzes zu verbringen. So luden unsere Kollegen die Kinder zum gemeinsamen Klettern ein. Dort hatten die Jungs und Mädels nicht nur Gelegenheit, sich unter fachkundiger Anleitung am Berg zu testen. Sie nutzten auch die Möglichkeit, in entspannter Atmosphäre die Streifenwagenausrüstung anzuschauen und selbst auszuprobieren.Die Kinder, deren Eltern sowie die Horterzieher zeigten sich begeistert von diesem Angebot. Auch wenn es den Beruf des Polizeibergführers in Sachsen nicht gibt, der Berufswunsch #Polizistwerden wurde nach Trainingsende an erster Stelle genannt.”
So schön und sympathisch diese Worte (im Bild links) sich auch lesen, zeigen sie aber auch einmal mehr, dass jeder von uns, an jedem Ort in Deutschland Gefahr läuft, Opfer einer brutalen (Messer)Attacke zu werden. Nicht immer verlaufen sie so schlimm, wie kürzlich in Frankfurt, als ein 8jähriger Junge von einem Eritreer vor den Zug gestoßen und getötet wurde. Aber so gut wie immer sind die Täter “psychisch verwirrt” oder “psychisch auffällig”, so auch hier wieder.
Sorgende Eltern werden verächtlich gemacht
Parallel dazu rufen die üblichen Verdächtigen – unter anderem beim Mitteldeutschen Rundfunk – dazu auf, die Kinder alleine zur Schule gehen zu lassen. Wer den Nachwuchs dennoch begleitet oder mit dem Auto fährt, gerät heutzutage schnell unter den geifernden Beschuss derer, die meinen, die Regeln in der Gesellschaft aufstellen zu können. “Helikoptereltern” heißt es schnell und hämisch, wenn sich Eltern um den Nachwuchs sorgen und ihn lieber einmal zu viel statt einmal zu wenig zur Schule oder zum Sport bringen.
Deshalb sei allen Eltern geraten, sich von diesem Gehetze nicht aus der Ruhe oder Ordnung bringen zu lassen. Jeder der sich alternativ informiert, weiß, dass vor allem das Überleben von Kindern und Frauen im jetzigen Deutschland zur Schicksalslotterie wird, wenn man einen Fuß in den öffentlichen Raum setzt.
Insofern gilt bis auf Weiteres: Lieber ein (über)behütetes Kind, als eines im Sarg!
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