Ein Gastbeitrag von Doreen. „#metoo – Du auch?“ oder „Die auch?!“  – so wurde es wahrscheinlich über Monate hinweg im Backstage-Bereich von Theaterbühnen, auf Fluren von Verlagen, an Filmsets, in Politikerinnen-Kreisen, in Model-Zirkeln und hinter den Kulissen etablierter Redaktionen gewispert.

Die absurde #metoo-Kampagne, die – bis auf wenige Ausnahmen – hysterisch doofe Männerkomplimente, ungeschickte Einladungen zum Essen oder die ein oder andere Berührung des Kollegen (oder Vorgesetzten) am Arm anprangerte, war und ist nicht nur inhaltsleer, nein: sie hat nicht wenigen Frauen unverdient zu einer starken PR verholfen.

Vor allem in linken, realitätsfernen Kreisen tat sich so manche Frau  just mit #metoo-Gedöns in DEM Augenblick hervor, in dem ihr aktuelles Buch, ihr Film, ihr – diffus bleibendes – Projekt oder die Karriere gepusht werden musste.

Oder aber (mehr in Kreisen von Schauspielerinnen) sie selbst – bis dato lange schon in der Versenkung verschwunden – konnte sich wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit spülen. Oder Opfer spielen. Welchen Grund die Pseudo-Betroffenen auch wählten: meist konnten sie sich einer medialen Zuwendung mehr als sicher sein!

#metoo und vermeintlicher Sexismus: Jammern auf hohem Niveau!  

Dabei ist die Kampagne verlogen und heuchlerisch. Kam sie doch in Deutschland zu einem Zeitpunkt, als -zig Frauen Opfer schlimmster Verbrechen von „Flüchtlingen“ wurden. In Kandel, in Freiburg, in Hamburg, in Leipzig, in Barsinghausen, Viersen, und, und, und…

Doch das #metoo-Heer nahm davon offiziell keine Notiz, negierte die Morde, Vergewaltigungen, Überfälle, Messerangriffe und Grapschereien. Und jammerte weiterhin auf hohem Niveau – zum Beispiel, wenn es ihm in den Sinn kam, eine Einladung zum Essen von einem Berufskollegen, die jahrzehntelang zurücklag, einfach mal eben öffentlich als „Sexismus“ und damit als #metoo-Grund zu brandmarken. Was das mit den betroffenen Männern machte – nun, darauf wollen wir hier nicht weiter eingehen, es dürfte jedem klar sein. Und – nein! – das gehört sich nicht!

Aktuell ist es ja hierzulande ein wenig ruhiger um diesen Unsinn geworden, doch der Schaden, den diese „Geifer-Weiber“ hinterlassen haben, ist immens.

Debatte um #metoo führt im Business zum Rückzug der Männer

Das ef-Magazin schreibt dazu in einem Artikel vom 12. Oktober 2018 unter der Überschrift “Es ist angerichtet” auch folgenden Satz:

„Männliche Manager wollen keine jungen Frauen mehr betreuen“.

Und weiter heißt es:

„Die Webseite des World Economic Forum wartet mit einem Beitrag zur Metoo-Bewegung auf. Fazit: Die Bewegung hat „unerwartete Konsequenzen“. In diesem Fall unerwartet negative Konsequenzen. Metoo schadet den Frauen.

Es geht um Mentoring in Unternehmen. Darum, dass erfahrene ältere Kaderleute jüngere Kollegen unter ihre Fittiche nehmen und ihnen mit Wissen, Erfahrung und auch Beziehungen zur Seite stehen und sie unterstützen. Der Weg an die Spitze wird dadurch nicht kürzer oder weniger hart, aber mit einem Ratgeber an der Seite ist er weniger unwägbar.

Das Problem: Bereits vor der #metoo-Bewegung zeigten Forschungsergebnisse des Center for Talent Innovation, dass 64 Prozent der Männer die Interaktion mit jüngeren Frauen im Sinn eines Mentor-Protegé-Verhältnisses vermieden. Dies, um nicht versehentlich in die seit Jahren kultivierte und oft sorgfältig platzierte Schlinge sexueller Vor- und Anwürfe zu treten. Mit #metoo verstärkte sich dieses Sich-Abgrenzen und Auf-Distanz-Gehen weiter. Heute ist es für einen Mann definitiv sicherer, mit Frauen am Arbeitsplatz so wenig wie möglich zu interagieren, wenn ihm die eigene Karriere lieber ist. Laut einer von der „Lean In“-Initiative in Auftrag gegebenen Umfrage hat sich die Anzahl männlicher Manager, die sich unwohl fühlen, wenn sie Frauen betreuen, seit Beginn der Metoo-Bewegung im Oktober 2017 verdreifacht.“

Tja – da haben sie etwas angerichtet, die realitätsfernen Frauen!

Führen absurde Sexismus-Diskussionen: verkappte Feministinnen

Angefangen bei der irgendwie immer schielend rüber kommenden Polin, Margarete Stokowski, die stundenlang über feministisches Geschwurbel referieren kann, ohne einmal adäquat auf die Verhältnisse in Deutschland seit 2015 einzugehen über Teresa Bücker, die gern über Gender-Kinderbücher fabuliert und für die das Wort „Neger“ in Büchern schlimmer zu sein scheint, als das, was aktuell Frauen zwischen Flensburg und Garmisch passiert, bis hin zu Maria Furtwängler, die es eher für geboten hält, eine angebliche Unterrepräsentation von weiblichen Schauspielerinnen zu beklagen, als die Gewalt, die „Lieschen  Müller“ nahezu täglich hierzulande durch importierte Verbrecher widerfährt.

Ausbaden werden diesen – ja man kann es so nennen – Müll nicht wenige der jetzigen Generation der Berufsanfänginnen und vielleicht auch noch die Frauen der nachfolgenden Generation.

Für Frauen im Berufsleben männliche Mentoren selbstverständlich

Männliche Mentoren, Förderer, väterliche Freunde, die im Berufsleben mit Rat und Tat beiseite stehen – wenn`s schlecht läuft, wird man bald sagen müssen: „Das war einmal“.

Und alles nur, weil irgendwelche Puten sich aufplustern, wenn sich ihnen – was wahrscheinlich selten genug vorkommt! – ein Mann mit netten Worten nähert! Eigentlich unfassbar das Ganze, das mich wehmütig an den Beginn meiner eigenen Karriere zurückdenken lässt.

Auch ich bin im Kulturbetrieb zuhause, allerdings in einer Sparte, in der es kaum verstrahlte Sexismus-Geiferinnen gibt. Was vielleicht daran liegt, dass ich mehr oder weniger in der Provinz arbeite und nicht in irgendwelchen Parallelwelten zwischen Prenzlberg und Gorki Theater in Berlin.

Mittlerweile bin ich in gehobener Position und dazu mit jemandem verheiratet, der einst mein Kollege war.

Wir haben uns vor fünfzehn Jahren im Job kennengelernt, angefangen hat es seitens meines jetzigen Mannes mit einem Kompliment. Nein, nicht zu meiner Arbeit, er hat schlichtweg mein Outfit gelobt. Geriete heutzutage ein Mann mit sowas an die Falsche, da wäre was los!

Gern erinnere ich mich aber auch noch an meine Mentoren und Förderer – allesamt männlich. Wenn ich zurückdenke, hat jeder von denen mehrfach ein Verhalten an den Tag gelegt, dass heutzutage von ganz strengen #metoo-Anhängerinnen als das absolute „NO GO“ gewertet werden würde.

Für #metoo-Geiferinnen Komplimente oft Sexismus

Da ich als Quereinsteigerin in die Branche geriet, hatte ich ganz zuerst mit einem Mann zu tun, der ein ziemlicher Exot und Querkopf war – keine Seltenheit in dem Metier. Als ich durch einen Kontakt an ihn vermittelt wurde und bei ihm vorsprach, ging es ziemlich unkonventionell zu. Der Typ – dazumal so um die Fünfzig – hatte die Beine auf dem Tisch und pfiff auf meine mitgebrachten Unterlagen. Dagegen attestierte er mir nach einer halben Stunde ein „kluges Köpfchen“ und stellte mich kurzerhand ein.

Hätte ich hier das bizarre #metoo-Geseihere an den Tag gelegt und mich über sein Verhalten – womöglich noch beim nächsten Vorgesetzen – echauffiert, wäre ich beruflich garantiert nicht dort, wo ich heute bin!

Dieser besagte Mann förderte mich sehr lange, wo es nur ging und dann und wann gingen wir auch einmal gemeinsam essen – er lud mich ein. Das Ganze blieb immerfort rein professionell und geschäftlich und ich empfand dieses berufliche Verhältnis als angenehm. Sowas als Sexismus einzustufen, wie es heute Mode ist, wäre mir nicht im Traum in den Sinn gekommen! Ich empfand ihn eher wie einen Mentor.

Als ich diese Arbeitsstelle irgendwann verließ und ein neues Angebot annahm, stieß ich erneut auf einen Mann, der mich förderte.

Der neue Job spielte sich in einer anderen Stadt ab und ich brauchte Kontakte. Da war es ein Segen, dass sich dieser besagte Mann beruflich meiner annahm.

Er bekam fortwährend Einladungen zu gehobenen Veranstaltungen mit Multiplikatoren meiner Branche und nahm mich hier sehr oft mit. Er fragte damals einfach unverblümt, ob ich ihn begleiten wolle und ich sagte zu.

Mentoring läuft zwischen Frauen und Männern meist ohne Erotik 

Zu diesem Zeitpunkt war er schon Mitte 60 und ich Mitte Dreißig. Mit Erotik brachte ich das nie in Verbindung und wenn er je solche Gedanken gehegt hatte, dann ließ er mich das nicht spüren.

Es war ein Gentleman alter Schule und er gab mir zu allen Zeiten das Gefühl, mich beruflich fördern zu wollen. Durch die Veranstaltungen, die wir gemeinsam besuchten, lernte ich tatsächlich eine Menge wichtiger Leute kennen und machte nach einiger Zeit wieder einen Karrieresprung.

Geht man aber nach dem oben genannten Bericht des ef-Magazins, darf man davon ausgehen, dass heute ein Großteil der Männer solche Angebote gar nicht mehr machen würde, #metoo – sei „Dank“.

Das heißt aber im Umkehrschluss tatsächlich, dass so mancher Frau die adäquate Vermittlung beruflicher Inhalte und wichtiger Kontakte verwehrt bleibt.

Das ist umso trauriger und beschämender, als dass man weiß, dass es sich bei den #metoo-Hühnern lediglich um eine Minderheit handelt, die vorzugsweise in hippen Vierteln von Großstädten lebt, meist irgendwas mit „Geschwätzwissenschaft“ studiert hat und nicht selten in irgendeine überflüssige Position, die mit Gender, Integration oder Gleichstellung zu tun hat, gehievt wurde. Diese Positionen sind meist genauso überflüssig wie das, was diese Frauen öffentlich von sich geben.

Mehrheit der Bevölkerung schert sich nicht um #metoo & Co.

Es bleibt allerdings die Hoffnung, dass sich die Menschen außerhalb der absurden #metoo-Blasen um dieses Thema gar nicht scheren. So wie viele Themen, die medial total hochgekocht werden, den Großteil der bundesdeutschen Bürger kaltlassen. Oder meinen Sie, dass eine ganz normale Supermarkt-Kassiererin, eine Angestellte an der Tankstelle oder eine Kindergärtnerin auf dem Land sich Gedanken um #metoo, Sexismus und Gender macht? Nie im Leben! Das Gefährliche an solchen Sachen ist nur, dass diese Abstrus-Themen (Gender zum Beispiel ist lange schon wissenschaftlich widerlegt) bei den aktuell etablierten Medien auf große Begeisterung stoßen und diese solchen Quatsch dann als Nonplusultra beziehungsweise als was ganz Normales lancieren. Man kennt das noch aus DDR-Zeiten, obgleich da andere Themen an der Tagesordnung waren, als Feminismus, Sexismus oder Gender.

Allerdings – und das ist das Gute – sind ganz viele Medien, die einst als Institution galten, im Sinkflug. Abonnenten und Käufer wenden sich mehr und mehr ab, häufig genau aus dem Grund, dass sie dieser genannten Gaga-Themen überdrüssig sind.

Mögen also im Berufsleben die Uhren weiter so ticken, wie sie bislang getickt haben: männliche Mentoren, die (junge) Frauen fördern, sollten sich nicht zurückziehen und wirkliche sexuelle Übergriffe am Arbeitsplatz oder im beruflichen Umfeld, sollten gemeldet und geahndet werden.

Ganz logisch eigentlich. Allerdings nur für Leute mit gesundem Menschenverstand…!

Bildnachweis: pixabay.com

 

 

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