„(…) jede dritte Frau wird Opfer von Gewalt. Es gibt viele Formen der Frauenverachtung. Wir müssen dafür ein Bewusstsein schaffen, nicht zuletzt über die Medien“. Diese Worte – geäußert im SPIEGEL – stammen von keiner geringeren als der Schauspielerin Maria Furtwängler.

Wer jetzt aber meint, dass die TV-Kommissarin ihre Prominenz dazu nutzt, die aktuellen Zustände in Deutschland zu thematisieren – die ausufernde und verrohte Gewalt gegen Frauen – der irrt. Denn Frau Furtwängler macht das, was die meisten Fraueninitiativen und –medien derzeit ebenso machen: den Fokus auf Dinge legen, die kaum relevant sind und von den wenigsten Menschen als störend empfunden werden.

Und so lässt sich die Gattin von Verleger Burda derzeit für ein fragwürdiges Projekt feiern:

eine Studie, die von ihr an der Universität Rostock in Auftrag gegeben wurde. Es geht darin um die Darstellung von Männern und Frauen im deutschen Fernsehen. Furtwängler sieht ihre Geschlechtsgenossinnen im Fernsehen überaus unterrepräsentiert und – natürlich! –  diskriminiert.

Furtwängler sind es zu wenig ältere Frauen im Fernsehen

Auch ältere Frauen sind nach Ansicht der privilegierten Zeitgenossin nicht häufig genug im Fernsehen zu sehen. Dagegen möchte Furtwängler nun  – gemeinsam mit ihrer Tochter – im Rahmen der gemeinsamen Stiftung MaLisa angehen. Das Mutter- und Tochter-Gespann hat sich zum Ziel gesetzt, das Frauenbild, das tagtäglich in den hiesigen Medien vorkommt, grundlegend zu ändern.

Wie nicht anders zu erwarten, wurde dieses Ansinnen kurz nach Bekanntwerden von den üblichen Medien und Initiativen frenetisch gefeiert. Dabei wird auch mit Fake-News nicht gegeizt. Pro Quote schusterte hastig einen Beitrag zusammen und überschrieb ihn mit „Frauen ab 35 werden im Fernsehen aussortiert“. Nun – wer auch nur halbwegs das Geschehen in den etablierten Medien verfolgt, wird feststellen, dass das nicht stimmt.

Es sind eine Menge Moderatorinnen und Schauspielerinnen auf dem Bildschirm präsent, die die 35 längst überschritten haben. Man schaue nur auf Frauen, wie Anne Will, Sandra Maischberger, Bettina Böttinger, Kim Fisher oder auf die höchst umstrittene Anja Reschke. Auch im Bereich Film gibt es keinen Mangel an reiferen Frauen – Iris Berben, Andrea Sawatzki, Martina Gedeck, Veronica Ferres und auch Mariele Millowitsch oder Hannelore Elsner sind kontinuierlich auf dem Bildschirm vertreten. Und selbst, wenn nicht: dass es ein Diskriminierungsproblem im TV-Genre gibt, dürfte kaum eine normale Frau in der Bevölkerung wahrnehmen, geschweige denn sich dagegen engagieren. Es ist einmal mehr eine kleine Minderheit – bestehend aus Medien und Initiativen – die Probleme herbei fantasiert, die gar nicht vorhanden sind.

Explodierende, importierte Gewalt kein Problem für Furtwängler?

Und das in einer Zeit, in der was ganz anderes im Fokus der öffentlichen Debatte stehen müsste: die explodierende Gewalt gegen Frauen, oft verursacht durch Zuwanderer. Denn nicht nur, dass die Kriminalität schwindelerregend ansteigt, nein: auch die Art und Weise, wie Delikte begangen werden, ist neu.

So vergeht kaum ein Tag, an dem nicht irgendein Asylbewerber eine Frau mit einem Messer oder mit Schlägen bedroht, um Geld, Gegenstände oder Sex einzufordern. Auch Macheten kommen gegen Frauen immer häufiger zum Einsatz, sei es auf dem Zeltplatz oder im belebten Stadtzentrum.

Viele Opfer der neuen Gewalt sind Mütter und ihre Kinder. Erst kürzlich wurde eine Frau mit Kinderwagen auf einem Bahnsteig in Berlin von zwei Personen gespuckt, getreten und geschlagen. Die Täter sollen Osteuropäer gewesen sein, bei vielen anderen Straftaten wird nur allzu oft der Begriff „Mann“ verwendet – fast schon ein Codewort für Asylbewerber und Ausländer.

Ein solcher „Mann“ hat dieser Tage auch eine Mutter und ihre Kinder am helllichten Tag in der Nähe des Leipziger Hauptbahnhofs mit einer Metallkette geschlagen, während die Familie an einer Haltestelle wartete.

Ähnliche Gewalt wird aus Zügen gemeldet: dass Kontrolleure – vornehmlich die weiblichen – getreten, bespuckt oder gar gebissen werden, ist leider keine Ausnahme mehr.

Dasselbe trifft auf Volksfeste oder Konzerte zu: wo „früher“ gemütlich gefeiert wurde, gibt es jetzt bei solchen Anlässen immer häufiger sexuelle Übergriffe – und immer wieder treten hierbei die illegalen Einwanderer mit ihrem unterirdischen Frauenbild in Erscheinung.

Gab es “das” schon immer?

Und doch gibt es Leute, die ernsthaft behaupten, dass es „das“ schon immer gab.

Nein, „das“ gab es mitnichten schon immer! Schon gar nicht eine so verrohte Gewalt oder den permanenten Einsatz von Hieb- und Stichwaffen.

Allein bei dem Fanal am Kölner Hauptbahnhof 2015 dürfte es Straftaten in einem Umfang gegeben haben, den manche Regionen in drei Jahren nicht verzeichnen.

Dass die meisten der Männer von #kölnhbf – allesamt Zuwanderer– denn auch ohne Strafe davongekommen sind, ist ein weiterer Skandal! So wie auch die permanenten Bewährungsstrafen für eingewanderte Männer, die Gewalt an einheimischen Frauen ausüben.

Aber auch hier schweigen Frauen-Initiativen, „Bündnisse“, Frauenzeitschriften und prominente Zeitgenossinnen. Wenn überhaupt zeigen sie bei unwichtigen Dingen Flagge – wie zum Beispiel beim Fall des Erotik-Sternchens Gina-Lisa Lohfink. Für das mehrfach operierte Starlet, das behauptete, vergewaltigt worden zu sein, belagerten feministische Verbände die Gerichtsgebäude in Heerscharen und erhoben die Frau mit den aufgespritzten Lippen gar zur Ikone der Kampagne „Nein heißt nein“.

Ähnliche Proteste suchte man nach der Kölner Missbrauchsorgie indes vergebens.

Bleibt die Frage, warum das so ist? Warum verschließen Initiativen und Verbände, die sich für Frauen einsetzen, die Augen vor der Realität und thematisieren – ebenso wie Politikerinnen und Prominente – unablässig irgendwelche Lappalien, die Frau Otto Normalo überhaupt nicht tangieren?

Ist es eine Strategie, um das eigene Weltbild nicht infrage stellen zu müssen oder – schlimmer noch – schlichtweg Dummheit? Eine Dummheit, mit der womöglich noch die Freiheit der schon länger hier lebenden Frauen ohne Not immer mehr beschnitten wird?

Viel Dummheit im Spiel?

Gar nicht mehr so weit hergeholt, wie ein aktueller Fall aus Freiburg, bei dem einem unwillkürlich ein „so dumm kann man doch gar nicht sein!“ entfährt, beweist.

Hier gibt es nämlich ein Freibad nur für Frauen – einzig der männliche Bademeister stört. Wen? Nun – zum Großteil Musliminnen. Die haben ja so ihre Probleme mit dem anderen Geschlecht in Badehose. Weshalb weg muss, was in unserem Land selbstverständlich ist: die knapp bekleidete, männliche Aufsicht. Und damit das auch rasch passiert, wurde eine medial vielbeachtete Petition ins Leben gerufen – eine Petition, mit der die Abschaffung des männlichen Bademeisters gefordert wird.

Sich aber öffentlich zu dem mittelalterlichen Ansinnen zu bekennen – dazu fehlte der Initiatorin  (oder dem Initiator) dieses Irrsinns dann wohl doch der Mut. Auf openpetition.de ist das „Von“ auf „nicht öffentlich“ gestellt. Einsehbar dagegen ist jedoch die Liste derer, die öffentlich für die Abschaffung des Bademeisters unterzeichnet haben, darunter viele deutsche Frauen. Für sie alle ist wahrscheinlich ein männlicher Bademeister bedrohlicher als die importierte Gewalt.

Dagegen hat nämlich bislang niemand eine Petition gestartet!

Bildnachweis: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Britta Pedersen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert