Leipzigs Stadtverantwortliche machten in den letzten Wochen, Monaten und Jahren nicht gerade positive Schlagzeilen. Vor nicht allzu langer Zeit starb zum Beispiel ein Kleinkind neben seiner toten, mit Drogen vollgepumpten, Mutter. Dieser ungeheuerliche Vorfall blieb ohne nennenswerte Konsequenzen – und Herr „Oberbürgermeister“ Jung feisterweise im Amt. Zwar wurde ein neuer Jugendamt-Chef eingesetzt – aber auch von ihm hört man wenig oder gar etwas, das positiv stimmt in Leipzigs Familienpolitik.
Vielleicht liegt es aber auch daran, dass erstens Herr Jung und auch der Jugendamtleiter nicht ursprünglich aus Leipzig stammen, sondern aus weit entfernten Regionen. Und damit wenig am „Sachsen“ dran sind, an seiner Gefühlslage, seiner politischen Denke,seinem Fühlen…
Oder ist es so, dass Herrn Jung wohl eher das eigene Privatleben, denn das Leben der Bürger in Leipzig interessiert? Man munkelt ja so einiges und ist nicht auch die Gegend, in der er sich angeblich (mit seiner jungen neuen Frau?) ein Haus (in allererster See-Lage?) nehmen will, unverschämt teuer für einen Sozialdemokraten?
Wie auch immer – vor einigen Stunden haben Leipzigs Stadtverantwortliche und damit eben dieser unsägliche Burkhard Jung die verdiente Ohrfeige bekommen:
ihr jahrelanges „Untätigsein“ in Sachen „Kitaplätze schaffen“ blieb nicht ohne Folgen. Denn einige Eltern, die in der Pleißemetropole ohne Kitaplatz – und das trotz Rechtsanspruch – blieben, klagten.
Und laut einem Bericht der Leipziger Volkszeitung entschied heute das Landgericht Leipzig, dass die Stadt Leipzig diesen Eltern Schadenersatz bezüglich des entstandenen Verdienstausfalls zahlen muss.
Richtig so! Man kann diesen mutigen Eltern, die den juristischen Gang nicht gescheut haben, nur gratulieren.
Und Jung und Konsorten? Es heißt, man prüfe eine Berufung. Da ist sie wieder – die feiste Fratze der Leipziger Stadtoberhäupter, die dieses Amt doch nicht wirklich verdient haben – oder?
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