Little girl coughing at the doctor MDR-1 Radio Sachsen beleuchtete diese skandalösen Zustände dieser Tage in einem Hörfunkbeitrag. Porträtiert wurden Eltern aus Dresden und Gesamtsachsen, die für einen Artzbesuch mit dem Nachwuchs besser gleich einen Tag Urlaub nehmen sollten! Oder gar viele, viele Kilometer auf sich nehmen, um ihr Kind einem Facharzt vorzustellen. Oder – noch schlimmer: nicht mal einen Termin in der Kinderarztpraxis ihrer Wahl bekommen!

Mangel an Kinderärzten – gerade in sächsischen Kinderarztpraxen ein Riesenproblem

Der Grund für diese – fast schon tragischen – Zustände ist der Mangel an Kinderärzte.  In Sachsen ein Riesenproblem.

Nebenbei bemerkt:

man fragt sich natürlich als aufgeklärter Bundesbürger, wieso es diesen Mangel eigentlich gibt, wo doch laut Aussage unserer Politiker und Medien tagtäglich (stündlich…) HOCHqualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland zu uns kommen, bei uns Asyl beantragen.

Obwohl diese Menschen derzeit zu hunderten täglich nach Sachsen kommen und Asyl suchen, scheint wohl noch kein qualifizierter Kinderarzt darunter gewesen zu sein. Wahrscheinlich sind es wohl doch eher hochbegabte Menschen aus anderen gefragten Branchen…!

Aufhorchen ließ mich, die ich diesem Beitrag interessiert folgte, die Meinung der SPD-Bundestagsabgeordneten Susann Rüthrich, zuständig – laut ihrer Homepage – für den Wahlkreis Meißen, sowie Ansprechpartnerin für Bürgerinnen und Bürger aus Dresden und der Sächsischen Schweiz/Osterzgebirge.

SPD-Frau wälzt die Problematik auf die Familien ab

Frau Rüthrich sagte gegenüber dem MDR-1 Radio Sachsen, dass sie das auch kennt, stundenlang mit den Kindern im Wartezimmer beim Kinderarzt zu sitzen und das – natürlich – auch bedauert.

Ihrer Meinung nach sollten – ob dieser Gegebenheiten – die Eltern, die Familien, diese Zustände stärker und mehr in die Öffentlichkeit tragen, publik machen. Damit sich was ändert.

Aha. Oder – besser gesagt: WIE BITTE?! Eine Frau, eine Politikerin, zudem noch eine vom Volk bezahlte, wälzt ihren Job auf die Familien ab – die in diesem Land sowieso nicht gerade vom großen innerdeutschen finanziellen Reichtum profitieren?

Ganz ehrlich: ich fand diese Aussage skandalös! Nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dessen, für was Frau Rüthrich nach eigenen Angaben verantwortlich zeichnet oder/und sich zuständig fühlt. Nämlich hierfür:

„Mir geht es um eine gerechtere Gesellschaft – in den Schulen, Betrieben, sozialen Einrichtungen, in den Kommunen, in Sachsen, in Deutschland und jenseits unserer Grenzen. Die Menschen hier wie da müssen gut leben können mit der Politik, die wir in Deutschland machen. Dafür werde ich mich im Bundestag einsetzen.“

Da irritiert es doch sehr, dass eine solche Politikerin meint, betroffene Familien sollten noch verstärkteren Einsatz zeigen, damit sich was ändert in Sachen Kinderarztbesuch. Diese Aussage ist – wie so oft in diesen Tagen – ein Abbild der „Volksentfremdung“ unserer Politiker. Noch dazu, wenn sie – wie Frau Rüthrich auf  ihrer Homepage – mit den Schlagworten “Gerecht.Echt.Rüthrich” hausieren gehen. Eine Farce!

Eine Frau, die – wie gesagt – vom Volk, von uns allen, bezahlt wird, meint am Ende, dass doch wohl bitte die Familien selbst sich kümmern sollten, wenn was schief läuft.

Als hätten Eltern nicht schon genug zu tun!

Als hätten Familien nicht genug zu tun! Mit einem Alltag, der es in Deutschland noch immer nicht gewährleistet, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen und der auch noch immer geprägt ist von Steinen, die – gerade alleinerziehenden und sozial schwachen – Familien in den Weg gelegt werden. Es ist wohl kein Wunder, dass derzeit die Politikverdrossenheit der Bevölkerung einem Siedepunkt zustrebt. Politikerinnen wie Susann Rüthrich sind einer der vielen, vielen Gründe dafür.

Insofern bleibt nur zu sagen: Frau Bundestagsabgeordnete Susann Rüthrich – machen Sie verdammt noch mal Ihren gut dotierten – von uns ALLEN bezahlten – Job!

Bildnachweis: Fotolia, – #45672482 – © Ilike

Recherche-Nachweis:

Quelle: Homepage http://www.susann-ruethrich.de/

 

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