Sich als Heulboje von “Haltungsbesoffenen” Beifall zu holen – war das die Intention des überregional kaum bekannten Z-Promis Gil Ofarim? Vor Kurzem war der nämlich in einem selbst gedrehten Video zu sehen, wie er vor einem Leipziger Hotel hockt und jammernd berichtete, im Hotel hätte man ihm geraten, seine Davidstern-Kette abzunehmen.

Vor dem Hotel WESTIN versammelten sich gleich die üblichen Verdächtigen

Bekanntermaßen drehten danach die linksgrünbunten frei und versammelten sich sogar vor dem Leipziger WESTIN-Hotel, in dem sich der fragwürdige Vorgang abgespielt haben soll. Überregional wurde über Herrn Ofarim, von dem die meisten Deutschen nicht einmal wissen dürften, was er beruflich überhaupt macht, berichtet. Aufgrund des Medienechos schalteten sich einmal mehr jene ein, die auch sonst im politischen Diskurs am lautesten schreien.

Das Hotel bekam einen Wahnsinns-Shitstorm und die Vorverurteilungen in Richtung der Hotelmitarbeiter waren groß. Dem Vernehmen nach soll sogar ein großer Fernsehsender seine komplette Bettenkapazität, die für Leute vom TV in diesem Hotel sonst gebucht wird, storniert haben. Haltungsbesoffen eben – man kennt das!

Allerdings mutete das krude Video von Gil Ofarim, das er offenbar hastig auf Instagram hochgeladen hatte, von Anbeginn seltsam an. Nicht wenige zweifelten an der Darstellung dieses Jüngelchens, der offenbar gern ein Superstar sein würde.

Die Lage stellt sich nach Bericht auf rtl.de nun offenbar anders dar

Es könnte nun sein, dass sich die Zweifler bestätigt sehen können, denn auf rtl.de wurde am 27. Oktober 2021 ein Artikel veröffentlicht, der mehr als brisant ist. In dem Beitrag heißt es unter anderem:

“(…)Gil Ofarim behauptet, in einem Leipziger Hotel antisemitisch beleidigt worden zu sein. Grund dafür soll eine Kette mit einem Davidstern gewesen sein, die der Sänger angeblich beim Betreten des Hotels um den Hals trug. Ein von ihm veröffentlichtes Video löste Wellen der Empörung aus. Doch jetzt das: Eine Recherche der “Zeit”, die am Donnerstag veröffentlicht werden soll, kommt auf der Basis einer hotelinternen Untersuchung zu ganz anderen Ergebnissen. Demnach stützt kein einziger der befragten Zeugen die Aussagen Ofarims – es werden sogar krasse Vorwürfe laut.(…)”

Und weiter heißt es:

“(…)Vor knapp zwei Wochen will Gil Ofarim antisemitisch beleidigt worden sein: Er soll in einem Hotel aufgefordert worden sein, seinen Davidstern abzulegen, erst dann dürfe er einchecken.  Seitdem ermitteln die Leipziger Polizei und parallel die von den Hotelbetreibern beauftragte Rechtsanwaltskanzlei Pauka & Link. In einem jetzt erstellten Abschlussbericht, der der “Zeit” vorliegt, werden Zweifel an Ofarims Schilderungen laut. Demnach berichten Augenzeugen, dass nicht etwa der Davidstern um Ofarims Hals für Auseinandersetzungen gesorgt haben soll, sondern Ofarims Unmut darüber, der Hotelmitarbeiter würde andere Gäste bevorzugt behandeln. Den Zeugenaussagen nach, habe Ofarim daraufhin gedroht, ein Video hochzuladen, das viral gehen und dem Hotel schaden werde.(…)”

Oha, oha – wer hätte das gedacht? Nun – einige! Und deshalb bleibt nun abzuwarten, wie Ofarim sich positioniert. Es bleibt spannend!

Recherche-Nachweis: rtl.de vom 27.10.21

Bildnachweis: picture alliance/dpa | Tobias Hase
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