Im barocken Gutspark des Irrgartens in Altjeßnitz gibt es viele Ecken, die zum Verweilen einladen

Sachsen-Anhalt ist nicht gerade als Reise- oder Ferienland bekannt und doch ist es eine Region, die trotz ihrer vielen Sehenswürdigkeiten und den großzügigen Parks, Gärten und Schlössern als Urlaubs- oder Ausflugsregion wohl noch total unterschätzt wird.

Vielen ist vielleicht gar nicht bekannt, dass es in dem Bundesland im Herzen Deutschlands den größten – und ältesten – Irrgarten des ganzen Landes gibt. Der Irrgarten Altjeßnitz – einem beschaulichen Ort in der Nähe der Bauhausstadt Dessau.

Irrgarten wurde bereits 1730 angelegt

Angelegt zwischen 1730 und 1749 unter Hans Adam Freiherr von Ende präsentiert sich der Garten vor allem als ein Ausflugsziel für Familien.

Denn wo kann man schon gemeinsam durch ein großes, grünes Labyrinth streifen, das sich an vielen Ecken und Enden als Sackgasse präsentiert und in dem mittendrin eine Aussichtsplattform mit einem Blick über die gesamte Anlage lockt?

Welcher Weg führt wohl ans Ziel?

Im Irrgarten Altjeßnitz problemlos möglich, zumal es schon eine kleine Herausforderung darstellt, in die Mitte des Gartens und damit auf die Plattform zu gelangen.

Hat man diese erst einmal erreicht, schweift der Blick über die gepflegte Anlage, die von einem barocken Gutspark eingerahmt wird.

Verträumtes Herbst-Ambiente

Das gesamte Areal wirkt verträumt, fast wähnt man sich an einem Schauplatz aus einem englischen Krimi. Das liegt an den vielen eindrucksvollen alten Bäumen und nicht zuletzt an der kleinen Kirche, die aus Feldsteinen im romanischen Stil erbaut wurde und – etwas versteckt gelegen – alte Ehrwürdigkeit ausstrahlt.

Spazierwege und Parkwiesen rund um den Irrgarten

Wer sich nach dem Besuch der Aussichtsplattform im Irrgarten wieder gen Ausgang gearbeitet hat, auf den warten Spazierwege und malerische Parkwiesen.

Familien mit Kindern lockt ganz bestimmt der phantasievoll gestaltete Spielplatz, der sich – mit einigen Spielgeräten, die die Thematik der umliegenden Natur aufnehmen – wunderbar in das Ambiente einfügt.

In einer Jahreszeit wie der jetzigen – dem Herbst – laden die vielen Kastanienbäume auf dem Gelände die Kinder dazu ein, viele der beliebten, braunen Herbstboten zu sammeln. Immerhin warten lange Monate mit kurzen Tagen, die in vielen Familien zum Basteln genutzt werden.  Kastanien sind da meist hochwillkommen.

Eine barocke Statue markiert den Eingang des Irrgartens

Der Park bietet aber auch Ruhesuchenden Entspannung – die großzügige Gestaltung hat mehrere Ecken berücksichtigt, in denen man die Seele baumeln und seinen Gedanken freien Lauf lassen kann.

Verweilen im Café oder ein Eis auf die Hand

Gegenüber des Parks befindet sich ein Café, aber auch das Personal in dem  kleinen Häuschen, das die geringe Eintrittsgebühr kassiert, verkauft Eis, das – wie jetzt, an schönen frühherbstlichen Tagen – vor allem von den Kindern bei solchen Ausflügen immer wieder nachgefragt wird.

Wer sich länger in Sachsen-Anhalt aufhält, der sollte es nicht versäumen, ein paar Kilometer weiter – nach Wörlitz – zu fahren und dort den weltbekannten Wörlitzer Park zu besuchen – einen Bericht zu dieser wunderbaren Anlage finden Sie hier.

Ansonsten ist der Irrgarten in Altjeßnitz für Leute aus dem mitteldeutschen Raum ein perfektes Ausflugsziel für`s Wochenende. Vor allem für Familien.

Wichtig: ab 1. November geht der Park in die Winterpause! Ab März beginnt dann wieder die Saison. Schön ist der Park natürlich zu jeder Jahreszeit, an heißen Sommertagen zum Beispiel schwitzt man in dieser Umgebung ein bißchen weniger als anderswo.

Kosten: Kinder bis 6 Jahre Eintritt frei, danach 1,00 €, Erwachsene: 1,50 €, mehr Infos unter http://www.irrgarten-altjessnitz.de/

Bildnachweis Symbolbild Irrgarten: Fotolia https://de.fotolia.com/id/173009812#,

Datei: #173009812 | Urheber: cegli

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