Eine bezahlbare Wohnung in Deutschland zu finden, ist aktuell vor allem in Städten und boomenden Ballungsgebieten eine große Herausforderung – es herrscht Wohnungsnot. Zumindest dann, wenn man für die Miete ein begrenztes Budget hat.

Luxuswohnungen sind davon ausgenommen, die sind so gut wie immer am Markt.

Kürzlich brachte das ZDF eine Reportage über ein Mietshaus in Berlin, dessen Mietpreisbindung für die Bewohner, die eher über ein kleineres Einkommen verfügen, ausläuft. Das Haus wird luxussaniert und würde danach für die jetzigen Bewohner viel, viel mehr kosten – deshalb gehen die meisten von ihnen bzw. „werden gegangen“, denn die Reportage zeigte auch die Spitzfindigkeiten, die man sich einfallen ließ, um die lästigen Noch-Mieter loszuwerden.

Diese haben nun arge Mühe auf dem Berliner Wohnungsmarkt, zudem noch in ihrem Kiez, eine neue und bezahlbare Wohnung zu finden.

Und nicht nur in Berlin gibt es dieses Problem, auch in Hamburg, Köln, München und Leipzig finden sich für Otto-Normalverdiener immer weniger Wohnungen.

Verschärft wurde dieses Problem durch die Asylkrise. Während noch einige Unbelehrbare durch die Großstädte  ziehen und „Wohnen für Alle“ skandieren, schlagen sich viele Menschen mit Mieterhöhungen oder einer aufreibenden Suche nach bezahlbarem Wohnraum herum.

Diese Zustände haben Folgen. Die Wochenzeitung JUNGE FREIHEIT hat sich in ihrer Ausgabe vom 10. August 2018 diesem Thema gewidmet und malt ein realistisches Bild über die soziale Kluft in unserem Land, die sich stetig vergrößert.

So schreibt das Blatt einleitend:

„Arme wohnen neben Armen, die Reichen bleiben lieber unter sich: Die soziale Spaltung in Deutschland nimmt derzeit ungeahnte Ausmaße an. Statt einer sozial gemischten Stadt bilden sich zunehmend Ghettos(…)“

Und weiter heißt es:

„Die räumliche Ballung von Menschen, die Sozialhilfe beziehen, habe massiv zugenommen – am stärksten dort, wo viele Familien mit kleinen Kindern (unter 6 Jahren) und viele arme Menschen leben. Den höchsten Anstieg verzeichnen demnach mitteldeutsche Städte wie Rostock, Schwerin, Potsdam, Erfurt, Halle und Weimar“

Und:

„In den Plattenbaugebieten leben vergleichsweise viele Sozialhilfebezieher. Arme Familien mit Kindern sind demnach besonders betroffen. In 36 Städten gebe es inzwischen Quartiere, in denen mehr als die Hälfte aller Kinder von Sozialleistungen leben. „Diese Entwicklung kann sich negativ auf die Lebenschancen armer Kinder auswirken“  

Die Kinder sind also häufig die Leidtragenden, wenn sie ihre Kindheit in einem solchen Umfeld verbringen müssen.

Dabei ist natürlich die „Platte“ wie diese Art Wohnungen (die Plattenbauten) oft genannt werden, nicht zwangsläufig schlecht, denn immerhin lebten zu DDR-Zeiten Hunderttausende Familien mit Kindern in solchen Wohnungen. Der Arbeiter wohnte zudem Tür und Tür mit dem Professor nebenan.

Das Wohnklima war gut, die Spielplätze sauber und so weit es eben in der DDR möglich war, wurden diese Wohnquartiere in Schuss gehalten.

Heute hat sich in diesen sogenannten Trabantenvierteln aber eine Menge geändert. Nach der Wende zogen die, die bald gutes Geld verdienten aus solchen Gegenden weg und nach und nach blieben nur die mit einem ganz geringen Einkommen oder Bezügen vom Amt.

Auch sind viele dieser Wohnviertel nicht mehr in einem ganz so gutem Zustand, vor allem die Umgebung – Parkanlagen, Spielplätze, Areale um Einkaufsmärkte – wirkt oft ungepflegt bis verlottert, vieles ist vermüllt.

Ein Kind, das hier aufwachsen muss, dürfte es schwer haben. Hinzu kommt, dass die Kinder in solchen Gegenden – gelinde gesagt – nicht immer mit Eltern oder Elternteilen gesegnet sind, die das Kümmer-Gen haben. Oft ist der Nachwuchs in solchen Vierteln sich selbst überlassen, Unternehmungen, Urlaube oder Wochenendausflüge in Museen dürften hier sehr viel weniger mit den Kindern stattfinden als bei Familien in den besseren Vierteln.

Schon das allein kann sich nachteilig auf die Entwicklung eines Kindes auswirken. Hinzu kommt oftmals noch ein schlechter Umgang – fragwürdige Cliquen und Banden bilden sich in solchen Platten- oder Sozialbauvierteln schnell und sie halten sich leider auch hartnäckig. Und selbst wenn Kinder sich von solchen finsteren Gestalten fernhalten, ist nicht alles gut. Oft geraten sie dann selbst ins Visier der Halbstarken, was so manche Straftat der jungen Kriminellen an wehrlosen Opfern nach sich zieht.

Die Kinder also sind ganz oft die Leidtragenden, wenn ihre Eltern oder ein Elternteil gezwungen ist, sich mit solch einer Wohnsituation zu arrangieren.

Verschärfend kommt oben drauf noch die Massenzuwanderung.

Denn auch viele „Flüchtlinge“ werden in solchen Vierteln, die oftmals schon als Brennpunkt- oder Problemviertel bekannt sind, untergebracht.

Aktuell sieht man in vielen Großstädten, was das für Folgen hat: Tumulte, Pöbeleien, Überfälle und bürgerkriegsartige Szenen, wenn sich die verschiedenen Ethnien auf offener Straße mit Messern, Zaunlatten und Eisenstangen bekämpfen.

Man muss kein Hellseher sein, was das mit Kinderseelen, vor allem den sensiblen, macht! Und: der oben bereits erwähnte Umstand, dass es in solchen Vierteln vielen Eltern auch schon mal egal ist, wo das minderjährige Kind nachmittags oder abends herum streift, kann leicht dazu führen, dass das Kind ins offene Messer rennt. Im Wortsinne freilich, denn mittlerweile ist bekannt, dass ein Großteil der angeblich schutzsuchenden Menschen so eine Waffe dabei hat und ihnen weder Kinder, noch Frauen noch Senioren heilig sind.

Nun mag mancher vielleicht denken, dass ein älteres Kind bzw. ein Jugendlicher, der von Geburt an in so einem Umfeld aufgewachsen ist, mit den Bedingungen, die dort herrschen, klar kommt und bisweilen abgehärtet ist.

Das mag in einigen Fällen tatsächlich so sein.

Nur: was macht es mit Kindern, die aus einem bürgerlichen oder gar gehobenen Umfeld in so eine Gegend ziehen müssen?

Auch das kommt nämlich gar nicht so selten vor! Scheidungen, Änderungen in den persönlichen Lebensverhältnissen einer Familie oder wie im eingangs erwähnten Beispiel eine Luxussanierung der bisherigen Wohnung, in der man dann nicht mehr bleiben kann und – vor allem! – die ergebnislose Suche nach einer neuen bezahlbaren Wohnung können schnell dazu führen, dass der letzte Ausweg eine Wohnung in einem Trabantenviertel ist. Dass in solchen Wohngegenden auf jeden Fall viele alleinerziehende Frauen leben (müssen), ist außerdem bekannt.

Das alles trägt zu der sich erweiternden sozialen Kluft, die in der JUNGEN FREIHEIT beschrieben wird, erheblich bei.

Auf der einen Seite gibt es viele Familien, die sich ein Haus bauen oder kaufen wollen (auch hier wird’s problematisch, da es schon soweit ist, dass Städte wie Leipzig Interessenten auf Wartelisten für die wenigen Quadratmeter, die für neues Eigentum im Stadtraum zur Verfügung stehen, setzen) und auf der anderen Seite immer mehr Ein- oder Zwei-Eltern-Familien, die mit wenig Budget auskommen müssen.

Insgesamt fehlen in Deutschland fast 2 (!) Millionen Wohnungen. Dazu noch das irrsinnig-fatale „Experiment“ der Masseneinwanderung, kaum einer geht wieder, wohnen indes wollen alle.

Wie aber dieses viel beschworene und geforderte „Wohnen für ALLE“ funktionieren soll, weiß derzeit kaum ein Mensch, geschweige denn, dass die Politiker Lösungen anbieten.

Insofern wäre es nur die logische Konsequenz, erstmal die politischen Hausaufgaben zu machen und die Millionen unberechtigt hier Lebender (ja, auch die schon länger hier lebenden Fremden, die lediglich der Kriminalität und nicht der Integration zugetan sind) abzuschieben.

Das würde erst mal ein wenig Entspannung in den Wohnungsmarkt bringen, wäre aber noch lange keine endgültige Lösung für die akute Wohnungsnot. Die muss parallel her. Und: alles MUSS unter dem Aspekt “bezahlbarer Wohnraum” laufen.

Dass dafür kein Geld da sein soll – nun: diese Ausrede zieht wohl seit 2015 nicht mehr. Also, ihr Volksvertreter, die ihr doch angeblich sein wollt, legt los!

Bildnachweis:

Fotograf: Wolfram Steinberg / (c) dpa

Ein Gedanke zu „Wohnungsnot & Mietwahnsinn: Kinder sind Leidtragende!“
  1. Auch ich bin auf der Suche nach einer guten Wohnung. Meine Ansprüche sind noch nicht einmal sehr hoch, aber die meisten Wohnungen, die von der Größe optimal wären, sind alle WBS. Ich werde eh im kommenden Semester nach Graz ziehen und dort gibt es gerade eine Projektentwicklung für neue Wohnungen. Es werden in den großen Städten auch immer mehr Wohnungen gebaut aber der Platz wird immer weniger und die Menschen immer mehr.

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