Ob feuchtigkeitsspendende Haarmaske oder -kur, hochwertige Pflegeöle, Repair-Spülungen, Leave-in-Produkte für die Extraportion Pflege oder Glanzspray – wenn es um unsere Haare geht, ist das Beste gerade gut genug. Viele vergessen allerdings, dass nicht nur die verwendeten Pflege- und Stylingprodukte einen Einfluss auf unsere Haare haben. Auch die Wahl der optimalen Bürste entscheidet darüber, ob das Haar gesund aussieht und der gewünschte Style gelingt. Wir zeigen, welche Haarbürste sich für welches Styling eignet.
Auf die Form kommt es an
Je nachdem, welchen Haar-Look man kreieren möchte, können verschiedene Stylingbürsten zum Einsatz kommen.
Paddle Brush für glatte Haare:
Wer seine langen, kräftigen Haare am liebsten glatt trägt, muss nicht unbedingt zu einem Glätteisen greifen. Bei der Paddle Brush hat man eine große Arbeitsfläche, wodurch sich das Haar schneller trocknen und gleichzeitig glätten lässt. Wünscht man sich Schwung in die Spitzen oder Volumen in den Stand, sollte man jedoch besser zu einer anderen Bürste, wie der Rundbürste greifen.
Rundbürste für Volumen bei feinem Haar:
Feines, schlaffes Haar kann mit einer Rundbürste mehr Volumen bekommen. Sie eignet sich sowohl für kurze als auch für mittellange und lange Haare. Dabei gilt: Je dünner das Haar ist, umso kleiner darf der Durchmesser der Rundbürste sein. Bei kurzen Haaren gelten 12 bis 25 mm Durchmesser als optimal, für mittellange Haare sollte die Rundbürste einen Durchmesser zwischen 25 und 55 mm haben, bei langen Haaren sind Rundbürsten mit 55 bis 80 mm eine gute Wahl.
Luftschlitzbürste/Skelettbürste für Ansatzvolumen:
Weit auseinanderstehende Kunststoff-Stifte sind typisch für Luftschlitz- bzw. Skelettbürsten. An den Stiftenden sind sie mit einer winzigen abgerundeten Kugel ausgestattet. Diese verhindert, dass die Kopfhaut beim Bürsten übermäßig strapaziert wird. Dank der Anordnung der Stifte gelangt die Föhnluft direkt ans Haar. Kurze, fransig geschnittene Frisuren können dadurch Volumen und Leichtigkeit bekommen.
Entwirrbürsten als Styling-Vorbereitung:
Damit das Haarstyling optimal gelingt, sollten die Haare vorher entwirrt werden. Hierbei kann eine Entwirrbürste helfen. Diese ist mit speziellen Entwirrpins aus Kunststoff ausgestattet. Überall dort, wo herkömmliche Bürsten schwer durchkommen, können Entwirrbürsten leicht und schonend durchs Haar gleiten und dabei Knoten und Verfilzungen lösen.
Für welches Modell man sich auch entscheidet – die regelmäßige Reinigung der Haarbürste stellt sicher, dass der kleine Helfer möglichst lange hält.
Die richtigen Borsten für jedes Haar
Dass Bürste nicht gleich Bürste ist, zeigt sich auch bei den Borsten. Je nach Material, erfüllen diese unterschiedliche Funktionen. Man unterscheidet zwischen Naturborsten wie Wildschweinborsten, Kunststoffborsten sowie Kunststoff- oder Metallpins. Wer seine Haare pflegen möchte, sollte zur Bürste mit Wildschweinborsten greifen. Mit diesen lassen sich nicht nur überschüssige Hautpartikel und Schmutz aus den Haaren entfernen, sie bringen auch Glanz in die Haare.
Wer längere, voluminöse Haare hat, ist mit kräftigen Borsten besser beraten. Das können ebenfalls harte Wildschweinborsten oder Pins aus Holz sein. Letztere haben einen Massageeffekt und können die Durchblutung der Kopfhaut anregen. Spezielle Entwirrbürsten bestehen aus 4-stufigen Kunststoffpins und helfen beim Entknoten der Haare. Um von allen Vorteilen der verschiedenen Borsten profitieren zu können, kann man sich für eine Mischvariante entscheiden. Bei diesen Haarbürsten findet man sowohl Naturborsten als auch Kunststoffpins.
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