“Abkehr von der Inzidenz – so will die deutsche Wirtschaft öffnen”

…so lautet heute die Überschrift eines Artikels, der auf welt.de erschienen ist. Darin ist von einem Strategiepapier die Rede, das Unternehmen unter dem Dach der IHK entwickelt haben.

Das Papier enthält die Forderungen für eine branchenübergreifende Öffnung. Neben den Lebensmittelmärkten und anderen Geschäften, die in der Pandemie durchgehend geöffnet hatten und haben (so beispielsweise auch Drogerien) sollen nunmehr auch wieder Kleidungsstücke, Düfte, Taschen & Co. verkauft werden – um thematisch beim Thema “Frauen” zu bleiben.

Was im ersten Moment gut klingt und Hoffnung macht, lässt einen kurz später wieder resignieren, denn in dem Papier ist das Beibehalten der Maskenpflicht fixiert. Ebenso wie eine begrenzte Anzahl von Kunden in den Geschäften und Abstandsregeln.

Maskenpflicht bis zum jüngsten Tag?

Zitat aus dem Dokument aus dem Beitrag auf welt.de vom 31.5.21:

“(…)Erhalten bleiben soll im Handel zunächst die Begrenzung der Kundenanzahl, Maskenpflicht und Abstandsregeln – nicht aber die Testpflicht, wie sie derzeit vielerorts gilt. (…)”

Da fragt man sich doch wirklich, ob es dem Handel zu gut geht und er auf Kunden verzichten kann oder was für andere Gründe hinter dieser Regel stecken könnten? Denn mal ehrlich: Welche Frau möchte in der nächsten Zeit – womöglich noch auf Jahre! – mit dem ungeliebten Gesichtsfetzen durch Boutiquen, Schuhhäuser und Parfümerien bummeln? Oder durch Gartenmärkte, in denen oftmals ein Klima wie in den Tropen herrscht und man dort meistens schon ohne Maske ins Schwitzen kommt?

Die Online-Alternativen lassen keine Wünsche offen

Wo es doch alles online gibt und man vom Shirt über die Thuja-Hecke bis hin zu Backform und Schnürsenkel sämtliche Produkte via Mausklick bestellen kann? Zumal mit ebay-kleinanzeigen und ebay Portale am Start sind, die die ganze Welt der Waren mit Secondhand-Status anbieten und man hier nicht nur Schnäppchen machen, sondern auch das eine oder andere rare (Deko)Stück aufstöbern kann? Eine tolle Sache für Schnäppchenjäger, solche, die es werden wollen oder (EinEltern)Familien mit kleinem Geldbeutel.

Ganz bequem am Handy im Garten, am Küchentisch oder am heimischen Schreibtisch am Laptop kann man online alles haben, was das Herz begehrt – auf wirklich jedem Budget-Niveau.

Die meisten behelfen sich seit Beginn der Pandemie genau so und shoppen eben online. Hört man sich in sozialen Netzwerken wie Twitter um, sind sogar in den Hochzeiten des Lockdown-Irrsinns Leute auf Online-Shopping umgestiegen, die sich eigentlich vorgenommen hatten, den (regionalen) Offline-Händlern die Stange zu halten. Letztlich war dann aber doch vielen das umständliche Click & Meet zu nervig und auch das Einkaufen mit vorheriger Terminvereinbarung hat kaum einen hinterm Ofen hervorgelockt. In der Gastronomie schaut es derzeit ähnlich aus – mit Gesichtsmaske und Test möchten die wenigsten Menschen ihre Zeit auf einem Freisitz verbringen. Das führt dazu, dass man im Gastrogewerbe mit den Umsätzen vielerorts nicht zufrieden ist.

Aber zurück zum Shopping: Nun also sollen viele der ungeliebten Maßnahmen bleiben, das Tragen der Maske weiter Vorschrift sein.

Online-Shopping wird weiterhin einen Aufschwung erleben

Nun denn: Wenn die Händler es sich leisten können, solche bizarren Vorgaben in ihr Strategiepapier zu schreiben, dann viel Spaß gewünscht.

Zalando, Amazon und ebay sind nur einen Klick weit entfernt. Und werden viele Menschen, die bis dato stets auf den stationären Handel gesetzt haben, als Neukunden gewinnen.

Denn: Ans Online-Shopping kann sich gut und gerne auch der größte “Ich-kaufe-vor-Ort”-Verfechter gewöhnen. An das Tragen einer belastenden Gesichtsmaske indes nicht.

Recherche-Nachweis: welt.de vom 31.5.21

Bildnachweis: stock.adobe.com / Antonioguillem

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