Online-Dating ist aufregend und spannend, kann aber auch extrem herausfordernd sein. Vor allem die Möglichkeit, in kurzer Zeit, die verschiedensten Menschen kennenzulernen, bringt nicht nur Positives mit sich. Zu oft geraten Frauen in der Kennenlernphase auch an Spinnere, Romance-Scammer, Paralleldater oder “Nur-auf-Abenteuer-aus”-Typen. Klappt es dann nicht mit einer Beziehung oder und hat man (FRAU)) sich schon verliebt, während der andere abtaucht oder zu verstehen gibt, dass kein weiteres Interesse besteht, ist die Not oft groß.
Unzählige Postings zur Kennenlernphase im Web zeugen davon. Vor allen in Frauenforen schütten Singleladies digital ihr Herz aus und beschreiben ihren Schmerz, wenn sie beim. Online-Dating auf Ablehnung stoßen. Aber: Alles halb so wild!
Bekanntlich kann es viele Gründe geben, warum jemand sich gegen eine Beziehung entscheidet. Vielleicht ist die Chemie einfach nicht da oder die Erwartungen sind unterschiedlich. Oder der Mann hat kein Interesse an einer Beziehung im Allgemeinen. Wie auch immer die Gründe aussehen mögen, Ablehnung kann schmerzhaft und frustrierend sein. Und leider begehen viele Frauen den Fehler und suchen die Gründe bei sich.
Das aber ist falsch! Und: Man kann einige Dinge tun, um bei Ablehnung in der Kennenlernphase nicht in eine depressive Phase zu verfallen.
Verarbeitung der eigenen Emotionen in der Kennenlernphase
Nehmen Sie sich Zeit, um Ihre Emotionen zu verarbeiten. Natürlich kann das schmerzhaft sein. Deshalb leiden ja so viele Frauen in der Kennenlernphase. Zumal dann, wenn der Dating-Kandidat abtaucht, nicht mehr auf Nachrichten reagiert oder – auch schlimm! – eine Hinhaltetaktik fährt. Die Warmhalteplatte lässt grüßen! Insofern ist es nur normal, traurig oder enttäuscht zu sein. Erlauben Sie sich, diese Gefühle zuzulassen und rufen Sie sich immer wieder ins Gedächtnis, dass diese Phase Kennenlernphase heißt, weil es bedeutet, sich – den anderen – kennenzulernen. Die etwaige negative Seite, die viele Männer beim Online-Dating an den Tag legen, gehört leider dazu. Und auch bei kurzen Kontakten, die aber intensiv und vielleicht schon mit Verliebtheitsgefühlen verbunden waren, kann der Liebeskummer groß und die Enttäuschung gravierend sein.
Seien Sie freundlich zu sich selbst
Ablehnung kann dazu führen, dass man sich selbst total in Frage stellt und negativ über sich denkt. Das führt freilich zu nichts. Besser ist es, sich in dieser Zeit etwas Gutes zu tun. Eine Massage, Wellness, schön mit der Freundin kochen, sich mit einer spannenden Netflix-Serie ablenken oder auch mal shoppen. Erinnern Sie sich stets daran, dass die Ablehnung nicht notwendigerweise etwas mit Ihnen zu tun hat, sondern oft von Faktoren abhängt, die außerhalb Ihrer Kontrolle liegen. Häufig natürlich bei dem jeweiligen Dating-Kandidaten, der vielleicht beziehungsgestört, auf der Suche nach einem erotischen Abenteuer oder aus hundert anderen Gründen nicht der Richtige ist.
Vermeiden Sie Selbstvorwürfe
Es kann verlockend sein, sich selbst Vorwürfe zu machen oder darüber nachzudenken, was man hätte anders machen können, um die Ablehnung zu vermeiden. Aber dies ist ein fruchtloser Gedankengang, der dazu führen kann, dass man sich selbst unnötig quält. Versuchen Sie, adäquat damit umzugehen, dass jeder Mensch unterschiedliche Erwartungen und Vorlieben hat. Sie selbst haben ja sicher auch schon den einen oder anderen Verehrer abgelehnt, obwohl an dem Menschen per se nichts auszusetzen war…!
Pausieren Sie erst einmal mit dem Online-Dating
Wenn Ihnen die Ablehnung in einer Kennenlernphase derart zugesetzt hat, dass Sie schon richtiggehend Liebeskummer haben, dann pausieren Sie das Online-Dating erst einmal. Denn die Gefahr, an den nächsten schrägen Typen zu geraten, ist bei dieser Art der Partnersuche nicht gerade gering. Und würde nur neues Herzeleid mit sich bringen. Machen Sie eine Pause und nehmen Sie sich Zeit, um sich zu erholen und Ihre Emotionen zu verarbeiten.
Versuchen Sie, daraus zu lernen
Es kann hilfreich sein, aus der Erfahrung der Ablehnung zu lernen und zu überlegen, was man in Zukunft anders machen könnte. Denken Sie darüber nach, was Sie aus dieser Erfahrung gelernt haben und wie Sie in Zukunft besser darauf vorbereitet sein können. Ablehnung ist ein natürlicher Teil des Kennenlernens und der Kennenlernphase im Zusammenhang mit Online-Dating. Vielleicht nehmen Sie sich emotional zurück und lassen den Mann erst einmal kommen. Sprich: Registrieren Sie, ob er ein ehrliches Interesse an einem weiteren Kennenlernen hat und sich dementsprechend bemüht. Das heißt: Er macht Vorschläge für weitere Treffen oder/und Unternehmungen, er meldet sich, er gibt eine zeitnahe Rückmeldung auf Nachrichten und er spielt keine Spielchen. Sollte sich auch bei einem Mann, der sich seriös und bodenständig in der Kennenlernphase verhält, eine Ablehnung herauskristallisieren, so ist das dann so. Wenn er Anstand hat, wird er es ehrlich und fair kommunizieren und sich nicht durch Funkstille oder Abtauchen aus der Affäre ziehen.
In der Kennenlernphase nicht gleich die ganz großen Gefühle rausholen!
Sie für Ihren Teil sind auf eine solche Situation gut vorbereitet, wenn Sie vielleicht zunächst nicht die ganz großen Gefühle in das Kennenlernen investiert haben. Kommt dann ein “Es passt doch nicht” kann man viel besser damit umgehen, als wenn man schon halt die Hochzeitsglocken läuten gehört hat.
Ganz entspannt kann man sich dann selbst daran erinnern, dass es nicht notwendigerweise etwas mit einem selbst zu tun hat und dass es viele andere Menschen gibt, die Sie kennenlernen können. Nehmen Sie sich Zeit, um Ihre Emotionen zu verarbeiten, seien Sie freundlich zu sich selbst und versuchen Sie, daraus zu lernen. Mit der Zeit
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