Man – oder besser gesagt – FRAU kann in ihrem Leben noch so viel Männer gedatet und kennengelernt haben: lernt sie einen Mann neu kennen und geht es in die Kennenlernphase, ist oft die rosarote Brille stärker als das ungute Bauchgefühl. Das fängt schon damit an, dass viele Frauen Männer, die sie kennengelernt haben und die weit entfernt wohnen, schon nach kurzer Zeit in ihrer Wohnung übernachten lassen. Auch wenn es (noch) nicht zum Sex kommt: das ist ein absoluter Fehler, er sollte möglichst nicht gemacht werden.
Warum?
Nun, die Wohnung einer Frau ist eine Oase, in die wirklich nur DER Mann kommen sollte, der es auch wirklich verdient. Klingt vielleicht ein bisschen altbacken, aber warum einen fast Fremden in die eigenen vier Wände bitten, von dem man kaum etwas weiß?
Abgesehen von dem Risiko, dass er ein Krimineller sein könnte, bringt so eine Beherbergung noch ganz andere Fallen mit sich.
Die eigene Wohnung in die Kennenlernphase nicht mit einbeziehen!
Erstens werden Sie sich in so einer Situation in Ihrer eigenen Wohnung nicht wohl fühlen und selbst eingespielte Rituale oftmals nur „hölzern“, wenn überhaupt (weil eben nicht alleine in der Wohnung), durchführen können und zweitens ist es unendlich schwerer, den Mann rasch loszuwerden, wenn Streit oder Reibungen aufkommen.
Wie viel einfacher wäre es doch, wenn sich ein Mann, mit dem man ein Date vereinbart hat und der weit weg wohnt, einfach eine Unterkunft in der Stadt der jeweiligen Frau nimmt?
Ein weiterer, sehr oft begangener, Fehler ist, dass Frauen – wir bleiben mal bei Männern, die weit weg wohnen – viel zu gutgläubg sind, wenn ER stets in ihre Stadt kommt, aber sie niemals in seine Region einlädt.
Wahnsinn, was für haarsträubende Stories sich viel weibliche Zeitgenossinnen diesbezüglich aufbürden lassen.
Das Kennenlernen ist im Web ein großes Thema
Gut nachzulesen ist das aktuell in einem großen Frauenforum, wo sich eine Singlefrau in der Kennenlernphase auf so ein Exemplar Mann eingelassen und ihr Problem in dem Forum gepostet hat.
Ein Auszug daraus, Zitat:
„Ich habe ihm angeboten, dass ich auch gerne einmal zu ihm fahren kann, aber er wollte nie dass ich komme, weil laut ihm seine Wohnsituation so schlecht sei. Er wohnte anscheinend vor eineinhalb Jahren mit seiner Exfreundin zusammen und hat mit ihr auch ein Kind, die beiden haben sich jedoch getrennt, weshalb er momentan bei sich daheim mit der Familie in deren Wohnzimmer wohnt, wo also ständig jemand durchläuft, so war seine Begründung.„
Ziemlich krude Begründung!
Denn immerhin könnte dieser Mann, wäre er ernsthaft an einer Beziehung mit der Frau interessiert, bei einer solchen Wohnsituation, auch eine Unterkunft für SIE, in seiner Stadt, vermitteln.
Viele Dating-Kandidaten sind gebunden!
Oft merkt man erst hinterher, dass man für den Mann nur als Zeitvertreib eine Rolle spielte und es ein Fehler war, ihm seine Begründung – ohne zu hinterfragen – abzunehmen. Nicht selten sind solche Exemplare auch noch gebunden und haben zuhause eine feste Partnerin und womöglich noch Kinder. Meist können sie ihr mieses Spiel auf dem Rücken der Leichtgläubigkeit vieler Frauen ausleben.
Irritierend ist auch, dass sich viele Frauen, die einen Partner suchen und deshalb Männer daten, mit Begründungen zu seiner Einstellung in Sachen „feste Beziehung“ abspeisen lassen, die mehr als fragwürdig sind. …und schon von vornherein darauf schließen lassen, dass diese Art Mann alles möchte, nur keine feste Partnerschaft. .
Selbst wenn in fortgeschrittenen Kennenlern- oder frühen Beziehungsauftaktphase Sprüche á la „mal schauen“ oder „muss sich noch entwickeln“ oder gar „Gefühle sind noch nicht tief genug“ auf die berühmte Warmhalteplatte hinweisen, harren viele Frauen noch in solch zweifelhaften Verbindungen aus, statt die Sache zu kappen.
Unpassende Männer rasch aussortieren
Als Beispiel können wir wieder die Frau, die wir oben zitiert haben, heranziehen, denn in ihrem Posting in dem Frauenforum schreibt sie auch:
„Ich habe ihn nach einigen Treffen mal gefragt, auf was er denn nach der Suche ist, dann kam von ihm, er sucht prinzipiell nichts, weil ihn seine letzte Beziehung zu sehr zerstört habe, aber man wisse ja nie, was sich ergebe. Gut, ich habe das dann so hingenommen und eben gesagt, man kann sich einfach kennen lernen und muss ja nicht von vornherein davon ausgehen, dass es eine Beziehung wird, man kann ja einfach schauen, wie es wird.“
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen:
der besagte Mann, den die Frau in ihrem Posting beschreibt, sucht also „nichts“.
Da sie erwähnt hat, dass sie den Mann im Internet kennengelernt hat, darf davon ausgegangen werden, dass der Erstkontakt über eine Singlebörse, also über Online-Dating, lief.
Und Online-Dating zielt nun mal darauf ab, dass sich dort Leute anmelden, die eine Beziehung suchen. Dass das schon lange nicht mehr so ist, ist klar, aber die Zeilen der Frau wirken doch arg naiv. Man merkt, dass sie sich selbst was vormacht.
Loslassen, wenn man merkt, es passt nicht
Denn: warum sollte eine Frau, die einen Mann im Internet, bei einer Online-Dating-Börse, kennen gelernt hat und diesen sogar zu sich nach Hause einlädt, keine Beziehung mit selbigem wollen? Zumal sie weiter ausführt, dass sie den Mann „toll“ findet.
Nach einer solchen krassen Aussagen („er sucht nichts“) an dem Kontakt festzuhalten, ist ein Riesenfehler! Jeder Außenstehende sieht, dass das niemals was wird – und wenn, dann eine “Drama-Drama-On- und Off“-Beziehung mit viel Tränen und Liebeskummer.
Braucht kein Mensch!
Aber dennoch ist es eine Tatsache, dass Frauen, die bemerken, dass das Interesse des Mannes an ihr nicht arg so groß und tiefe Gefühle wohl erst recht nicht im Spiel sind, weiter in so einer Situation verharren.
Und es „laufen lassen“ (wollen). Sich der Hoffnung hingeben, dass der jeweilige Mann sich schon noch besinnen und sie als Frau seiner Träume erkennen wird.
Warum kostbare Lebenszeit vergeuden?
Nicht selten haben Frauen auf diese Art schon kostbare, lange Lebenszeit vergeudet und viele tun es genau in diesem Moment noch. Viele werden erst spät oder durch Horror-Erlebnisse wach. Wenn die Freundin den Schwarm mit einer anderen sieht – zum Beispiel. Oder er den Kontakt von heute auf morgen beendet, weil er seine Traumfrau getroffen hat (und das womöglich auch noch sagt!).
Deshalb ist es wichtig, sich selbst treu zu bleiben und Signale, wie die oben geschilderten, rasch einzuordnen, wenn sie denn so oder ähnlich „gefunkt“ werden. Hier die aufgezeigten Fehler zu begehen und auf „irgendwann“ oder eine „Gefühlsänderung“ bei ihm zu warten, käme der Hoffnung gleich, übermorgen auf dem Mars Urlaub machen zu können. Man schadet sich mit solchen falschen Hoffnungen vielmehr selbst, vergeudet kostbare Lebensenergie und –zeit und wird meist doch nur enttäuscht.
Insofern sollte man – vor allem als erfahrenere Frau – auf sein Bauchgefühl hören (das schaltet sich in Situationen, wie den oben geschilderten, tausendprozentig ein, darauf können Sie sich verlassen!), Dinge hinterfragen oder/und richtig einordnen und sich auch ehrlich eingestehen, dass der andere nicht auf einen steht.
Und man womöglich auf die verhasste Warmhalteplatte gesetzt wurde!
Manchmal hilft nur Kontaktabbruch!
Merkt man, dass man einen Fehler gemacht und zum Beispiel überhastet zugestimmt hat, wenn er in Sachen “feste Beziehung” was von „mal schauen“ brubbelte, kann immer noch eine Kurskorrektur vorgenommen und der Kontakt Ihrerseits beendet werden.
Alles andere mach keinen Sinn – ganz ehrlich! Nicht in dem Moment und auch später nicht.
Zumal das Leben doch viel zu kurz für „Unfair Play“ ist – oder?!
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