Die Frau ist Zuhause am Herd, der Mann geht arbeiten und ist der Ernährer der Familie. Dieses Rollenbild hat sich über Jahrhunderte hinweg innerhalb der Gesellschaft etabliert. Nun ist es im Wandel, wie aktuelle Studien zeigen.

Immer mehr Väter gehen in Elternzeit

Vor einigen Jahren führt die Politik die Vätermonate ein. Viele verspotteten diese anfangs, sprachen von einem „Wickelvolontariat“. Heute verhält es sich so, dass etwa jeder dritte Vater seinem neugeborenen Kind zuliebe eine berufliche Pause einlegt – Tendenz steigend. Für Arbeitgeber bedeutet dies: Sie müssen sich nicht nur auf die Schwangerschaften von Frauen einstellen, sondern auch immer mehr familiäre Elternzeiten von Vätern einplanen. Für einige Männer sei dies auch eine Frage der Gleichberechtigung, sie verspüren den Wunsch, die Zeit der Erziehung mit der Frau zu teilen. Doch nicht nur in Bezug auf die Mutterrolle hat sich einiges getan. So finden es über 80 Prozent aller befragten Männer gut, wenn die Frau ebenfalls in Voll- oder Teilzeit berufstätig ist. Vor zehn Jahren vertragen lediglich rund 70 Prozent der Befragten diese Meinung. Insgesamt vertreten immer mehr Frauen und Männer zunehmend die Ansicht, sich von dem klassischen Rollenbild abgrenzen zu wollen.

Männer hätten schwierigere Rahmenbedingungen zu bewältigen als Frauen

Für Männer ist es oft schwieriger, Kind und Beruf unter einen Hut zu bringen. Frauen beträfe das Problem seit jeher, sodass sich die Unternehmen gut auf die Situation eingestellt haben. Männer müssten hingegen oftmals länger arbeiten und haben nicht so einfach die Möglichkeit, in einen Teilzeit-Arbeitsvertrag zu wechseln. So verwundert es nicht, dass sich immer mehr Männer für neue Fördermöglichkeiten aussprechen und auch die Politiker zunehmend zu mehr Engagement auffordern.

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Nicht nur die Männer sehen sich in geschlechterspezifischen Rollen gefangen, auch für Frauen sei dies zutreffend. Viele Frauen seien immer noch zu angepasst, da sie dieses Verhalten von klein auf gelernt haben. Sie nehmen beispielsweise niedrigere Löhne oder Demütigungen eher hin als Männer, die zunehmend aufbegehren und für Gerechtigkeit sorgen möchten. Die Lösung? Frauen sollten sich zu einem stärkeren Selbstbewusstsein erziehen lassen und dort Grenzen setzen, wo es notwendig erscheint. Hauptsache raus aus den angepassten Rollen, und zwar in allen Bereichen des Lebens. Selbstbehauptungskurse könnten eine vielversprechende Lösung sein – aber auch Berufs- und Freizeitaktivitäten, die sonst eher von Männern dominiert werden. Sei es, dass sich eine Frau an der Börse versucht oder sportliche Wetten auf sportwetten.net ausprobiert – solche Aktivitäten helfen, sich selbst neu zu finden und das ein oder andere Klischee reinen Gewissens über Bord zu werfen.

 

Bildnachweis: pexels.com

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