Gas- und Stromrechnungen mit schwindelerregenden Zahlen: Sie rotieren aktuell auf Portalen wie Twitter oder Facebook, hochgeladen von frustrierten Bürgern. Wohnen – das ist Fakt – wird hierzulande fast unbezahlbar. Immer mehr klettern die Wohnnebenkosten unter der Ampel-Regierung in die Höhe und lassen allerorten unzählige Menschen verzweifeln. Mehr als jeder zehnte Haushalt soll Wirtschaftsexperten zufolge bereits überlastet sein.

Mit voller Wucht trifft es vor allem die Städter, die in Mietwohnungen leben, die mit Gas oder Fernwärme geheizt werden. Teurer Sprit, Ukraine-Krieg (der den Politikern ob ihrer perversen Preistreiberei zupass kommen dürfte…), Lebensmittel, deren Preise klettern und die allgemeine Teuerung vor dem Hintergrund der Inflation kommen noch hinzu und lassen Deutschland und seine Bürger gerade mit voller Wucht gegen die Wand fahren.

Ampel-Regierung ist für alle Welt da – nur der deutsche Steuerzahler hat das Nachsehen

Doch zurück zum Wohnen. Bei dem elementaren Grundbedürfnis, das deutsche Politiker auch Fremden aus aller Welt gern finanzieren, ist bekanntlich nicht viel machbar. Während man in diesen Zeiten auf den Friseur vielleicht noch verzichten kann, kann sich kaum einer aus der Nebenkosten-Kralle befreien. Strom, Energie, Gas – das alles muss nunmal bezahlt werden und frieren will auch keiner (außer die üblichen Trockenpflaumen, Klimadioten und Klatscher, die jetzt schon an Pullis stricken und bei 30 Grad im Schatten große Töne spucken).

Und ausgerechnet die Nebenkosten sind es, die in dieser Zeit gefühlt stündlich klettern. Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht neue Horromeldungen im Zusammenhang mit weiter steigenden Preisen verkündet werden. War es vor kurzem der Gasschock, den viele noch nicht verdaut haben, walzt sich jetzt eine Strom-Teuerungs-Welle unvorstellbarem Ausmaßes auf die Bürger zu. Ohne Rücksicht auf das Geseihere der dummen Grünen, die kürzlich noch tönten, dass wir eine Gaskrise haben, aber doch keine Stromkrise.

Immer höhere Nebenkosten machen Wohnen zum Luxus

Und doch ist sie da und wird – einem Bumerang gleich – mit immer höheren Preisen für Strom um die Ecke kommen. Und somit das Wohnen nahezu zum Luxus machen. Womit wir wieder beim Thema wären. “Teures Wohnen” – das ist medial gerade in aller Munde. Denn immer mehr Leute können die Kosten hierfür kaum oder gar nicht mehr stemmen.

Auf welt.de ist dazu am 26. August 2022 ein Beitrag erschienen, in dem unter anderem folgendes zu lesen ist:

“(…)In Deutschland sind für gut ein Zehntel der Menschen Wohnkosten eine hohe Bürde. Wenn Haushalte mehr als 40 Prozent ihres verfügbaren Einkommens monatlich für Wohnen ausgeben, gelten sie als überlastet. Dies traf 2021 auf 10,7 Prozent der Bevölkerung zu, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Im Schnitt mussten Haushalte 23,3 Prozent ihres Einkommens für die Wohnkosten aufbringen. Meist seien Ausgaben für Wohnen und vor allem Mieten monatliche Fixkosten, bei denen kaum oder nur wenig Einsparpotenzial bestehe. Wer zur Miete wohnt, den trifft es härter. So galten 2021 etwa 12,8 Prozent der Bevölkerung in Mieterhaushalten als überbelastet. Diese Gruppe musste im Schnitt 27,6 Prozent des Einkommens für Wohnen aufbringen.(…)”

Wie so oft trifft die Wohnkrise jene (in den Städten), die so schon nicht viel haben, Zitat:

“(…)Wer 2021 in einem Einpersonenhaushalt zur Miete wohnte, hatte die höchste Wohnkostenbelastung – und musste im Schnitt mehr als ein Drittel seines verfügbaren Einkommens (35,4 Prozent) für Wohnkosten ausgeben. Fast jede oder jeder vierte Alleinlebende musste sogar mehr als 40 Prozent des Einkommens aufwenden und galt deshalb als überbelastet.(…)Eine überdurchschnittlich hohe Belastung hatten mit knapp 31 Prozent auch alleinerziehende Mieterinnen und Mieter mit mindestens einem Kind.(…)”

Wo das noch hinführen soll, weiß kein Mensch und viele Deutsche fühlen sich an die Erzählungen ihrer (Ur)Großeltern erinnert, die in den 20er Jahren Zeiten erlebten, dass ein simpler Laib Brot Millionen von Reichsmark kostete.

Es dürfte nicht alles am Ukraine-Krieg liegen…!

Offenbar ist unser Land von solchen Zuständen nicht mehr weit entfernt. Dass all das an dem Ukraine-Krieg liegt, wie die Ampel-Regierung nicht müde wird zu betonen, glauben etliche Deutsche absolut nicht. Und man merkt es ja auch: Die Berliner Politclique – selbst voll gefressen, reich und satt – tut kaum etwas für das eigene Volk, bzw. schert sich einen Teufel um echte Entlastungen. Im Gegenteil: Die Preisexplosionen auf allen Ebenen werden noch mit Gefasel von Solidarität flankiert – als ob das satt macht oder eine warme Bude bringt! Ebensowenig werden die lächerlichen “Entlastungen” den Leuten helfen.

Was richtet schon ein Hunderter an Energiegeld aus, wenn mancher monatlich statt 80 € 380 € für Energie aufbringen muss?

Entlastungen sind “Tropfen auf den heißen Stein”

Unter dem eingangs erwähnten Artikel auf welt.de findet sich ein sehr kluger Kommentar eines Lesers. Dieser Leser – “WKrause” – schreibt:

“(…)Inzwischen nehmen die Energiekosten die Höhe der Miete an. Kosten von 500 Euro/Monat nur für Heizung werden zur Normalität. Ich denke wir können nicht kaum abschätzen was das für unsere Gesellschaft bedeutet. Wer bereits arm war, der wird vielleicht weniger Probleme wegen staatlicher Unterstützung haben, aber wer bisher ohne jede staatliche Unterstützung auskam, der wird sich überlegen ob arbeiten noch sinnvoll ist. Familien werden in die Insolvenz getrieben, da helfen dann auch die Bekunden das man keinen allein läßt nicht weiter. Sehr viele Menschen werden ihre Freiheit verlieren. Denn Freiheit ist mehr als das bisschen Demokratie mit den alle par Jahre stattfindenden Wahlen. Freiheit ist auch sich Wünsche erfüllen zu können, wer kein Geld hat, der verliert nicht sein Leben, aber seine Freiheit so zu leben wie er es gerne möchte.(…)”

Was für ein Statement! Und so wohltuend anders als das von Systemtrompete Gauck, der – fürstlich bezahlt vom Steuerzahler – davon redete, dass die Deutschen für die Freiheit doch ruhig auch mal frieren könnten.

Es bleibt abzuwarten, wie weit die Solidarität der Deutschen bei 15 Grad minus ohne Wärme mit einem Land, das nicht mal ein Nachbarstaat ist, geht!

Recherche-Nachweis: welt.de, 26.08.22

Bildnachweis (Symbolbild): picture alliance/dpa | Jens Büttner

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Ein Gedanke zu „Armutsfalle Wohnen: Unter Ampel-Regierung Nebenkosten bald höher als Miete?“

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