Seit ich denken kann, bleibe ich im Sommer blass. Meine sommersprossige Hauttyp wird in der Sonne eher rot, als das sie Farbe annimmt.

Deshalb habe ich in den vergangenen Jahren vieles ausprobiert, um meiner Haut einen zarten Touch von Sommer zu verleihen.

Natürlich kam ich da nicht um das leidige Thema „Selbstbräuner“ umhin, mit dem wahrscheinlich jeder, der sich  seine Haut gebräunt wünscht, konfrontiert wird.

Und selbstverständlich habe ich auch das Theater mitgemacht, das wohl auch jeder kennt, der sich je die tönende Creme auf die Haut schmierte. Heißt: stundenlang nackt in den eigenen vier Wänden herumstehen, damit das Zeug einzieht, verfärbte Bettwäsche (irgendwann muss man ja mal ins Bett gehen) und im Endeffekt ein fleckiges Ergebnis.

Man macht das ein- oder zweimal und stellt fest, dass das einfach nicht funktioniert – selbst bei teuren Produkten nicht. So jedenfalls ist das meine Erfahrung.

Ebenso habe ich  natürlich auch Solarium ausprobiert – als hellhäutiger Typ allerdings grundverkehrt! Natürlich bekommt man einen zarten Grundton an Braun, aber um den dauerhaft auf diese Art zu erhalten, würde man sich wahrscheinlich seine Gesundheit ruinieren. Das ist mir der Spaß nun auch nicht wert!

Irgendwann hörte ich vom Tanning

Ich ließ beides – Selbstbräuner und Solarium – sofort wieder sein, da ich finde, dass es schlimmeres gibt, als blass zu sein. Jahre vergingen, inzwischen bin ich Mitte 40 und in diesem Alter ja sowieso über den meisten Beauty-„Mist“ erhaben. Kürzlich hörte ich jedoch von der Methode des „Spray Tannings“, das in Kosmetikstudios angeboten wird und beschloss – da ein Strandurlaub bevorstand, bei dem eine bisschen Farbe im Vorfeld nicht schaden konnte –  dies einmal auszuprobieren.

Also habe ich einen Termin in einem Kosmetikstudio gemacht, das Spray-Tanning anbietet, vorher die Haut mit einem Peeling gepeelt (ein unbedingtes Muss bei dieser Methode – ich habe mich vorher auf der Website des Kosmetikstudios belesen) und harrte der Dinge, die da kamen.

Und sie kamen gut! Nachdem mich die Dame in dem Studio über den Vorgang instruiert hatte (dass der Sprühnebel auf der Haut ein wenig kalt werden könnte und das man die Augen schließen soll, wenn die airbruhsartige Spraypistole sich in Richtung Gesicht bewegt) bestieg ich im Slip (man kann sich aber auch nackt bräunen lassen!) eine Duschkabine und es ging los. Da gerade Hochsommer war, machte mir der etwas kühle Sprühnebel überhaupt nichts aus und die Augen zu schließen, sobald sich das airbruhsartige Gerät meinem Gesicht näherte – das war ja wohl ein Kinderspiel!

Dauer: circa eine Viertelstunde

Der gesamte Vorgang dauerte vielleicht eine Viertelstunde, danach entstieg ich der Kabine. Zunächst nahm ich keinen Unterschied zu vorher auf meiner Haut wahr, aber die nette Kosmetikerin, die das Tanning durchführte, bat mich, einmal kurz den Rand des Slips herunterzuziehen – was ich tat.

Hier war eindeutig schon ein ziemlicher Unterschied zu sehen! Auch als ich dann wieder in meinen Klamotten war, sah ich die Wirkung der zarten Bräune, die sich auf meiner sonst so blassen Haut abzeichnete.

Mir wurde gesagt, dass ich mit Duschen, Sport, Sauna & Co. mindestens acht Stunden warten soll und dass sich die oberste Tanning-Schicht beim Duschen runterspült, was aber die aufgetragene Bräune nicht beeinträchtigt. So war es dann auch. Ich duschte nach acht Stunden und hatte – für meine Begriffe – die schönste Bräune, die ich je auf meinem Körper hatte. Und das absolut streifenfrei und ohne Aufwand!

Gut – das Ganze hat 25,00 € gekostet und soll nur etwas um sieben Tage (plus/minus) halten, aber was soll`s!

Ich bin begeistert!

Ich bin von dem Ergebnis absolut begeistert und da es eine Art Testlauf vor meinem Urlaub war, steht für mich fest: das lasse ich kurz vor dem Abflug gen Süden noch mal machen. So kommt der neue Badeanzug am Strand gleich doppelt zur Geltung!

Wer Tanning einmal ausprobieren mag – einfach googeln, eine Menge Kosmetikstudios bieten das bundesweit an. Schädliche Nebenwirkungen sind mir bei dieser Beauty-Methode nicht bekannt, auch eine Recherche förderte dahingehend nichts zutage. Lediglich in Sachen Allergien sollte man sich vorher mit der Kosmetikerin beraten, sofern man hier sensibel ist.

Bildnachweis: pexels.com

5 Gedanken zu „Bräune durch Spray-Tanning im Kosmetikstudio – so funktionierts!“
  1. Meine Schwester spricht schon seit einiger Zeit davon, braun zu werden. Ich wusste nicht, dass man in einem Kosmetikstudio eine Spray-Bräunung bekommen kann. Ich werde meiner Schwester von dieser Möglichkeit der Bräunung erzählen.

  2. Nicht schlecht, nur 25 € für das Ganze zu bezahlen. Es ist definitiv eine gute Investition für 7 Tage! Ich bin auf der Suche nach einer Tanning Lösung und habe nie von dieser Spray-Möglichkeit gehört. Ich werde mich definitiv weiter darüber informieren. Danke!

  3. Ich habe nicht gewusst, dass in einem Kosmetikstudio auch Spray-Tanning angeboten wird. Interessant, dass es nur etwas um sieben Tage hält. Wird die Bräune auch gleichmäßig abgewaschen?

  4. Mein Kollege muss nur in die Sonne gehen, um sich zu bräunen. Ich bin so blass, dass sie selbst im Kosmetikinstitut Probleme haben mich vernünftig zu schminken. Natürlich möchte ich bei Präsentationen beim Bodybuilding, dass es trotzdem natürlich aussieht.

  5. Ich muss sagen, als Mann, dass ich bisher in noch keinen Kosmetikstudio war. Ich hatte mal beim Hautarzt so das ein oder andere. Aber das liegt wahrscheinlich immer daran , dass ich ständig nur in Tattoostudios renne. Da hole ich mir eher meine monatliche Pflege.

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