Wer nicht gerade als Verkäuferin, Polizistin oder in einer Fabrik arbeitet, sprich: einen Job hat, der nur auf der Arbeitsstelle ausgeübt werden kann, der arbeitet nicht selten von Zuhause aus.

Für manche Frauen ist dieses Modell nur für eine gewisse Zeit ein Thema, andere wiederum arbeiten permanent von Daheim aus.

Vor allem für weibliche Zeitgenossinnen, die Kinder (bekommen) haben, bietet sich diese Art des Arbeitens sehr gut an. Einen Job, der vom heimischen PC aus händelbar ist, natürlich immer vorausgesetzt. Dass das Arbeiten von Zuhause aus aber auch eine gewisse Disziplin erfordert, ist bekannt – hierzu gibt es im Internet bereits viele Artikel und Meinungsbeiträge.

Allerdings dreht es sich bei diesen Diskussionen meist darum, ob man (Frau) zwischendurch mal eben auch die Hausarbeit mit machen sollte. Dass das beim Home Office nicht nur ein NO GO, sondern auch ein immenser Zeitfresser ist, steht wohl außer Frage.

Wer seine Arbeit am heimischen Schreibtisch verrichtet, der sollte – so wie Leute, die zum Arbeiten außer Haus müssen – Geschirrspüler, Waschmaschine und Staublappen außer Acht lassen, ganz klar! Sonst  kann man es gleich knicken – mit dem Home-Office.

Zeitfresser lauern nicht nur in Sachen Haushalt

Allerdings gilt es noch einiges mehr zu beachten, wenn man effizient daheim etwas schaffen und so den Broterwerb sicherstellen will. Denn Zeitfallen lauern längst nicht nur im Bereich Haushalt.

Auch am Schreibtisch selbst gibt es vieles, was einen von der Arbeit ablenken kann – bei fehlender Selbstdisziplinierung.

Und zwar folgendes:

  • Privat telefonieren – Was in Unternehmen nicht gern gesehen ist, sollte auch während der Home-Office-Zeit tunlichst vermieden werden. Denn es beweist sich leider nur allzu oft: aus dem kurzen Plausch mit der Freundin am Telefon kann in der häuslichen Umgebung schnell mal ein ausgiebiges Stündchen werden – Zeit, die dann für`s effiziente Arbeiten fehlt.
  • Im Internet surfen – auch der schnelle, private Klick ins Netz ist an Arbeitsplätzen nicht gern gesehen, aus gutem Grund! Denn vor allem in den sozialen Medien vergeht die Zeit wie im Flug, aus zehn Minuten kann hier schnell eine Dreiviertelstunde werden, weshalb man solche Klicks wirklich nur in den Pausen (und begrenzt!) tätigen sollte!
  • Schnell mal eine Bekannte oder Freundin auf einen Kaffee ins Haus bitten – wenn viele Menschen in Ihrem Umfeld wissen, dass Sie daheim arbeiten, kann es schon mal vorkommen, dass das Telefon läutet und eine Freundin oder Bekannte, die gerade in der Nähe ist, anfragt, ob Sie Zeit für einen Kaffee haben? So verlockend der Gedanke auch ist: wenn Sie eher nicht das Gemüt haben, den Kaffeeplausch in Ihre Mittagspause zu verlegen und das Treffen wirklich nach 15 Minuten zu beenden, dann lassen sie`s lieber. Notfalls tut es eine kleine Notlüge („es ist gerade extrem viel zu tun“)!
  • Etwas für Familienmitglieder organisieren – arbeitet man daheim, wird es oft passieren, dass andere Familienmitglieder (der Partner oder eventuell im Haus lebende Verwandte) tagsüber was von einen wollen. Dort eine Kopie, da mal schnell aus dem Internet etwas herausgesucht – irgendwas ist immer. Das kann man machen, wenn der Aufwand wirklich extrem minimal ist, aber wenn es zeitaufwändig wird, sollte man dies alles konsequent in den Feierabend legen – sonst geht einmal mehr viel an Arbeitszeit verloren.

Klar – nicht jeder Tag ist gleich und es gibt auch (und vor allem) im Home-Office Tage, die einfach verloren sind. Das kennen vor allem Selbständige. Weil gar nichts geht, keine Motivation da ist oder, oder, oder…

Durchhängen ist mal okay, aber Selbstdisziplin muss dominieren!

In solchen Stunden kann man auch mal drauf pfeifen und zwischendurch sehr wohl eine Wäscheladung Klamotten auf die Leine hängen oder für den Ehegatten ein paar Scans vornehmen.

Allerdings sollten solche Tage nicht mehr als ein- oder zweimal im Monat vorkommen. Wenn das doch der Fall ist, dann ist ja vielleicht der Heimarbeitsplatz doch nicht die goldrichtige Lösung…!

Bildnachweis: pexels.com

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