Mit der Erfahrung aus dem Vorstand des Landeselternbeirates in Baden-Württemberg an die Spitze der SPD: Sowas Absurdes ist nur im politischen Deutschland dieser Tage möglich! Aber Saskia Esken, die neue SPD-Chefin, hat es damit geschafft. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Norbert Walter-Borjans führt sie nun die einstige Arbeiterpartei, von der sich immer mehr Wähler abwenden, an.
Wurde Saskia Esken nach ihrer Wahl zur SPD-Chefin medial bereits als pöbelnd und aggressiv (während ihrer Arbeit für den Landeselternbeirat) beschrieben, so werden aktuell weitere Vorwürfe gegen die Frau mit der ewig verkniffenen Miene, die auf Twitter Statements wie “Wer Sozialismus negativ verwendet, hat halt keine Ahnung“ verfasst, laut.
Gegen Esken wurden nun schwere Vorwürfe laut
In der Online-Ausgabe der BILD ist heute folgendes zu lesen:
“(…)Saskia Esken (58) ist die neue Unbekannte an der Spitze der SPD – Führungskompetenz konnte sie bisher nur im Vorstand des Landeselternbeirats Baden-Württemberg beweisen, sagt sie selbst. Doch genau das sehen ihre ehemaligen Kollegen und Angestellten von dort anders. Sie erheben im ARD-Magazin „Kontraste“ schwere Vorwürfe.
Christian Bucksch war Vorsitzender, als Esken 2011 in das Gremium gewählt wurde. Sie stieg auf, als er im Streit zurücktrat. Bucksch berichtet in dem TV-Bericht, der Vorstand habe sich danach die Passwörter zu Computern der Mitarbeiter in der Geschäftsstelle geben lassen und so die Korrespondenzen bespitzelt. Mitarbeiterin Gabi Wengenroth habe eine E-Mail von Saskia Esken erhalten, in der ihr nur die Wahl zwischen einer eigenen Kündigung und einem Aufhebungsvertrag gelassen wurde, berichtet „Kontraste“.Am Ende der E-Mail, die dem ARD-Magazin vorliegt, schrieb Esken: „Wenn Du das möchtest, dann können wir noch gemeinsam in Dein Büro gehen und Du kannst dort persönliche Dinge mitnehmen.“ Esken soll den Brief sogar persönlich bei ihrer Mitarbeiterin in den Briefkasten geworfen haben.Eine Arbeitsrechtlerin bewertete im ARD-Beitrag die Kündigung als rechtswidrig: Weil der Vorstand gar nicht kündigen dürfe, weil kein Kündigungsgrund vorlag und weil das Ausspionieren eines Arbeits-Computers „rechtswidrig und strafbewährt unzulässig“ sei. Saskia Esken sagte zwei Interview-Termine mit dem ARD-Magazin ab, reagierte nur schriftlich auf die Vorwürfe.Sie erklärte dem Bericht zufolge: „Wir haben den Landeselternbeirat Baden-Württemberg als Vorstandsteam ab 2012 demokratisiert und zusammengeführt. Dass das nicht allen gefallen hat und wir dabei auch auf Widerstände gestoßen sind, versteht sich eigentlich von selbst.“
„Dass Saskia Esken ausgerechnet ihre Arbeit in diesem Vorstand als Nachweis ihrer Führungskompetenz ausgibt, kann Christian Buksch kaum glauben“, heißt es in dem Beitrag. Der ehemalige Porsche-Betriebsrat Uwe Hück, selbst SPD-Mitglied, wählt vernichtende Worte zum Verhalten der neuen Partei-Chefin: „Das passt nicht zur SPD und die SPD wird so was auch nicht zulassen.“
Wer sich ein wenig mit Saskia Esken beschäftigt, wird kaum bezweifeln, dass das, was die ehemaligen Weggefährten über die SPD-Frau sagen, stimmt.
SPD-Frau pöbelte auf Twitter
Auch diesem, unserem Magazin Frauenpanorama.de gegenüber, pöbelte sie schon auf Twitter herum, obgleich sie uns eine Antwort auf eine Anfrage im Zusammenhang mit der Abschaffung des Autos, das ihr offenbar ein Anliegen ist, angekündigt hatte.
Die steht freilich bis heute aus. Es verwundert nicht!
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