Loslassen fällt vielen Frauen schwer. Vor allem, wenn es um das Thema Partnerschaft geht. Werden Frauen beispielsweise von ihrem Partner verlassen, ist das Loslassen oftmals lange nicht möglich. Viele Leidende denken dann in einer solchen Situation, dass das Glück nur wiederkommen kann, wenn auch der Partner zurückkehrt.
Dass das ein Irrtum ist und dass es mit dem Loslassen aufwärts geht, wenn man tatsächlich bereit ist, sich auf Veränderungen einzulassen, zeigt Ellen Kühne (im Bild links) in ihrem Buch “Die Liebe kann mich mal” auf.
Die Autorin hat das Buch gemeinsam mit Nadine Herberger geschrieben. Wir haben mit Frau Kühne über den Inhalt des Buches, das Loslassen und das Glück im Allgemeinen gesprochen.
Thema Glück spielt große Rolle im Leben der Autorin
FP: Frau Kühne, wie kam es zu der Idee für „Die Liebe kann mich mal“?
Ich beschäftige mich seit vielen Jahren mit lebenswichtigen Themen wie zum Beispiel: Selbstfindung, Bewusstseinswandlung, Geheimnisse des Glücks und harmonischer Beziehung. Die Idee für das Buch (im Bild) entstand aus wahren Begebenheiten, unzähligen Gesprächen und meinen Beobachtungen. Und wenn das grobe Gerüst steht, Feinheiten kommen von allein…
FP: Ihre Co-Autorin ist Nadine Herberger – woher kennen Sie sich und wie gestaltete sich die Zusammenarbeit?
Die Nadine lernte ich durch das Internet lernen. Ich hatte Schreibblockade, wollte aber unbedingt an dem neuen Projekt zu schreiben beginnen, sie bietete viele verschiedene Kurse an. Ich schrieb sie an, wir telefonierten kurz und es entstand sofort eine gegenseitige Sympathie. Auf mein Vorschlag etwas zusammen zu schreiben, sagte Nadine spontan zu.
Wir hatten viel Spaß am besprechen von Szenen und teilten uns das auf, mit was jede von uns am besten identifizieren konnte. Es hat einwandfrei funktioniert.
“Lasse los und Du bekommst es” könnte Synonym zum Buchtitel sein
FP: In dem Buch geht es ums Loslassen, was hat sie inspiriert, zu diesem Thema zu schreiben?
Das stimmt. LOSSLASSEN ist ein zentrales Thema in unserem Roman. „Lasse los und du bekommst es” könnte ein Synonym zum Titel „Die Liebe kann mich mal“ sein. Nur dann, befürchte ich, wird es kein Mensch lesen wollen. Frisch, frech und spannend sollte der Lesestoff sein. Verpackt in eine Geschichte, zeigt es den Leserinnen – nichts ist unmöglich. Manchmal kann eine kleine Veränderung in unserer Denkweise einen wahren Wunder vollbringen.
Und inspirieren wie motivieren für die Verbesserung der Lebensqualität, ist meine persönliche Philosophie als Autorin.
FP: Viele Frauen können oftmals in emotionalen Angelegenheiten nicht loslassen – was denken Sie, warum das so ist?
Das passiert meistens dann, wenn wir uns von eigenen Emotionen leiten lassen. Wir gehen unbewusst in die Gefangenschaft von Angst und Selbstzweifel. Diese zwei Emotionen halten uns klein und machen verbissen.
Weil viele der Überzeugung sind, dass unser Glück im Außen zu finden ist. Dass nur ein bestimmter Mensch oder besondere Situation in der Lage sind uns glücklich zu machen. Aber das ist der größte Irrtum.
Buch soll Frauen in emotional schwierigen Lebenssituationen ermuntern
FP: Ist „Die Liebe kann mich mal“ auch als eine Art Mutmacher-Buch für Frauen zu verstehen?
Unbedingt, denn das war unser Plan!
FP: Wer hat sich von Ihnen beiden wie eingebracht, welchen Part hatten Sie und welchen Frau Herberger?
Bewusstseinsarbeit übernahm grundsätzlich ich. Ich hatte meine klaren Vorstellungen und Erfahrung mit der Thematik. Nadine sorgte für die Leichtigkeit des Buches und gutes Verständnis.
FP: Haben Sie selbst auch schon mit dem Thema Loslassen ringen müssen?
Um über solche Themen schreiben zu können, muss man wissen wie es sich anfühlt, sonst kommt man unglaubwürdig bei den Leserinnen rüber. Ich erlebte viele Themen aus meinen Büchern hautnah mit, aber bei den meisten war ich mitten im Geschehenen.
In emotional schwierigen Situationen hilft Beobachten
FP: Welchen Tipp haben Sie – unabhängig von Ihrem Buch – für Frauen, die sich schwer damit tun, in emotionalen Dingen loszulassen?
Ich habe da einen Trick, der mir persönlich sehr weiter hilft: ich werde zu einer Eule. Das heißt, ich beobachte die Situation, andere Menschen und mich selbst. Nur beobachten. Keine Wertung abgeben und keine Handlungen in diese gewisse Richtung. Meistens legen sich Emotionen innerhalb der kürzesten Zeit und alles erledigt sich von selbst. Was meins ist, bleibt. Was nicht meins ist, zieht an mir vorbei.
FP: Sind weitere Buchprojekte geplant?
Ja! Momentan arbeite ich an einem Ratgeber. Es geht um die Werkzeuge, die das Schmieden von eigenem Glück um einiges erleichtern und beschleunigen können. Das sind gewisse Techniken, die meine persönliche Lebensqualität enorm gehoben haben. Dabei sind die so einfach und alltagstauglich, dass ich sie als genial ansehe. Ich will dieses kostbare Wissen mit anderen Menschen teilen.
Bildnachweise: Ellen Kühne, Spielber Verlag