Der größte Mischwald Deutschlands – die Dübener Heide – ist DAS perfekte Ausflugsziel für Familien! Ganz gleich, ob man mit Kind und Kegel in die Ferien in die Dübener Heide reist oder als Bewohner der Region den Naturpark am Wochenende besucht. Die waldreiche Endmoränenlandschaft bietet über 500 Kilometer markierte Wege, die zum Wandern und teilweise auch zum Radfahren einladen. Doch es muss nicht gleich die Tageswanderung sein, zu der man in dieser herrlichen Natur zwischen Wittenberg, Leipzig, Dessau und Torgau aufbricht. Moderate Wanderwege, ein Highlight in luftiger Höhe und dazu noch ein leckeres Essen oder ein Eis – all das bietet der Kaiser-Wilhelm-Turm bei Bad Schmiedeberg. Einst zu Ehren des Kaisers Wilhelm I im Jahre 1910 eingeweiht, lockt der Aussichtsturm heute als schönes Ausflugsziel am Wochenende oder im Rahmen eines Urlaubs in der Dübener Heide.
Aussichtsturm lockt mit fantastischer Fernsicht nach Leipzig und Wittenberg
Einmal an dem gepflegten Gebäude angekommen, sollte man direkt mit dem Aufstieg zu dem knapp 20 Meter hohen Aussichtsturm beginnen.
Ein Euro muss bereitgehalten und in eine dafür vorgesehene Box geworfen werden und dann kann es losgehen. Wer eher keine Sportskanone und vielleicht noch Raucher ist, wird das eine oder andere Mal beim Hochsteigen schnaufen. Für konditionierte Personen indes sollten die Treppen zum Aussichtsturm kein Problem sein. Oben angekommen bietet sich bei schönem Wetter eine phantastische Aussicht auf die imposante Fläche der Dübener Heide. Herrscht sehr gute Sicht, kann man sogar das Leipziger Uni-Hochhaus (Uni-Riese) und das Völkerschlachtdenkmal sehen. Oder den Petersberg bei Halle. Oder die Schloss- und Stadtkirche der Lutherstadt Wittenberg. Zudem kann man sich von oben schon einen Überblick über die Wanderwege rund um den Aussichtsturm verschaffen. Denn Wandern darf gern als nächster Punkt des Ausflugsprogramms angegangen werden.
Rund um das altehrwürdige Gebäude weisen Markierungen bzw. eine Schautafel auf die Wanderwege – darunter auch der Wanderweg der Lieder – hin. Man kann sowohl nach Bad Schmiedeberg wandern (ca. 4 Kilometer) oder auch einen kürzeren, moderaten Rundweg wählen, bei dem man am Ende wieder am Turm rauskommt. Dieser eignet sich vor allem für Familien, die vor oder nach dem (Eis) Essen die umliegende Natur per pedes erkunden wollen. Der Zugang dieses kleinen Wanderweges liegt direkt parallel zum Eingang des Aussichtsturmes und führt zudem zu einer Rodelbahn.
An der “Schönen Aussicht” im Winter den Rodelberg entern!
Diese ist ebenso ausgeschildert und nach wenigen Minuten erreicht man die beachtenswerte Senke schon. Bei viel Schnee ist hier die schnelle Rodelkufe garantiert, weshalb ein Besuch dieses Ausflugsziels auch in den Wintermonaten lohnt. Beim Passieren der Rodelbahn ist Achtsamkeit angesagt, denn es geht eine klein wenig steil zu. Auf Wurzeln oder Kienäpfel deshalb unbedingt achten, denn schnell ist man hier ausgerutscht oder gestolpert.
Folgt man dem Weg am Ende des Rodelberges nach links und geht noch etwas weiter, gelangt man weiter vorn – linker Hand – wieder zu dem Weg, der zum Aussichtsturm “Schöne Aussicht” zurückführt. Hier ist dann so richtiger Sportsgeist gefragt, denn eine beachtliche Holztreppe führt mit vielen Stufen zum Turm zurück.
Wohl dem, der sich nun ein erfrischendes Eis, leckere Hausmannskost oder eine Apfelschorle gönnt! Der Freisitz rund um den Aussichtsturm wirkt einladend und gepflegt. Parkplätze sind genug vorhanden, so dass man dieses Ausflugsziel bedenkenlos als eines der schönsten für Familien in der Dübener Heide bezeichnen kann. Und nicht vergessen, im Winter wiederzukommen! Die erwähnte Rodelbahn dürfte zwar nicht mehr wirklich als Geheimtipp in dieser Gegen gelten, aber Massen von Menschen, die man auf städtischen Rodelbahnen findet, sucht man hier im Wald natürlich vergebens.
Und: Wer weitere Ausflugstipps für die Dübener Heide für die ganze Familie sucht, der schaut hier.