Beim Partner in der Firma arbeiten? …oder: ein Trost für Singlefrauen! Kommt Ihnen das bekannt vor? Sie hören von einer alten Bekannten, die Sie lange nicht gesehen haben. Jemand erzählt Ihnen, dass genau diese Frau, die im Jahr XY ihren Traummann kennengelernt hat, nun bei ihrem Partner in der Firma tätig ist.

Sie wundern sich, da die Branche ja eigentlich so gar nicht das Metier der Bekannten ist.

Viele Frauen steigen beim Partner ins Business ein!

Dennoch: wenn man sich mal umschaut, merkt man, dass viele Frauen, wenn Sie denn den Traummann gefunden haben, auch gleich in dessen Business einsteigen. Ob das aus rein partnerschaftlichen Aspekten immer so gut ist, sei mal dahin gestellt (und ist auch ein eigenes Thema wert…), eher geht es darum: leben nicht manche dieser Frauen vielleicht ein Leben, das sie sich so eigentlich für sich nicht vorgestellt haben?

Nur, weil eben genau dieses Leben im „All-inclusive“-Paket „Partner“ mit dabei war? Gute Frage – oder?

Denn man stutzt schon das eine oder andere Mal, wenn man sieht, dass die eine jetzt vielleicht in einer Bowlinghalle arbeitet, die dem Partner gehört oder eine andere vielleicht sich mit in eine Riesenlandwirtschaft integriert. Oder ketzerisch gesagt: sich integrieren muss, weil ihr ja kaum was anderes übrig bleibt. Das ist zum Beispiel oft so, wenn man zum Partner zieht, in dessen Stadt. Wenn man zum Beispiel vorher eine Fernbeziehung hatte.

Branchenfremd beim Freund mitarbeiten?

Da wir vom Redaktions-Team im Umfeld die eine oder andere Frau kennen, die sich, nunmehr branchenfremd, in eine ihr bisher unbekannte Branche einfuchst (was zweifelsohne sehr anerkennenswert ist), kam die Frage auf, ob diese Frauen, wenn es dann endlich – vielleicht nach vielen Jahren des Suchens – „Mr. Right“ ist, nun glücklich(er) sind? In diesem anderen Leben?

Denn ein bisschen ist es ja heute auch wie in der Lotterie, einen wirklich passenden Partner zu finden. Was aber, wenn der Förster ist und hunderte Kilometer weiter einen Forstbetrieb betreibt und mitten im Wald seine Wirkungsstätte hat? Oder eine Disko? Tannengrün und Karten abreißen statt dem eigenen tollen Job? Den man aber am neuen Wohnort nicht findet?

Natürlich steigt nicht jede Frau in das Geschäft ihres neuen Partners ein, ganz klar. Aber – das wird Ihnen ganz bestimmt auch aufgefallen sein – es sind schon einige.

Kleines Gedankenspiel

Nicht verkehrt ist deshalb ein kleines Gedankenspiel, welches Frauenpanorama-Mitarbeiterin Sine (die Single ist) sich erlaubt hat:

„Wenn ich nicht Redakteurin wäre, sondern Verkäuferin und morgen meinen Traummann träfe, der aber 120 km weiter eine Großgärtnerei betreibt und auf dem Grundstück wohnt – und ich keinen Job dort finden würde, was dann? Würde ich, die ich weder einen grünen Daumen noch ein Gespür und Faible für Grünpflanzen habe, dann zwangsläufig bei ihm einsteigen? Und dann die oft so frauentypischen Arbeit wie Büro, Buchhaltung und Sekretariatsdienste, übernehmen?“ Schwierige Frage.

Sicher gibt es Frauen, die durch solche Situationen mehr Lebensqualität gewonnen haben, aber dennoch gibt es ganz bestimmt die eine oder andere, die sich manchmal fragt, ob sie nicht im falschen Leben ist. Ganz sicher!

Trost für Frauen ohne Partner

Das sollte zumindest ein (kleiner) Trost für Singlefrauen sein, die ja auch oft das Gefühl haben, im falschen Leben zu sein. Weil allein. Was aber – man muß es ehrlich sagen – nicht immer das schlechteste sein muss…So wie auch ein neuer Partner mit eigenem Unternehmen, in das SIE einsteigt, freilich auch eine berufliche Bereicherung für die neue Frau an seiner Seite sein kann.

Alles ist möglich – und es war auch nur mal ein kleines Gedankenspiel.

Bildnachweis: Fotolia, http://de.fotolia.com/id/72325234- #72325234 – © Kzenon

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