Einmal Prinzessin sein – diesen Traum träumen Millionen kleine und große Mädchen. Doreen Schwarzkopf (auf dem Bild mit kleinen Fans) hat ihn sich erfüllt. Für Mädchen, die davon träumen, aber ein wenig auch für sich….
Mit einem Team von weiteren Frauen, die auf Kundenwunsch allesamt in verschiedene Prinzessinnen-Kostüme schlüpfen, erfüllt sie Kinderwünsche und konnte mit dem Geschäftsmodell https://www.prinzessinnenparty.de/ bereits expandieren.
So wie es sich anhört, ist es wohl auch einer der schönsten Jobs der Welt – denn wo sieht man sonst so viele strahlende Kinderaugen? Lesen Sie einfach selbst, wir haben die „Prinzessin vom Dienst“ interviewt.
FP: Wie sind Sie auf die Idee gekommen, „Prinzessinnenparty“ zu starten und darf man fragen, aus welcher Branche Sie ursprünglich stammen?
DS: Es war einfach ein Glücksfall. Ich habe im Februar 2014 ein Foto einer Bekannten aus den USA gesehen. Dort feiert man schon lange Prinzessinnenpartys. Sie hatte eine Prinzessin für den Geburtstag ihrer Tochter eingeladen und ich dachte, das hätte ich auch gerne gehabt als Kind. Moment mal….gibt es so was hier überhaupt?
Ich habe dann gesucht und gesucht im Internet und keinen Anbieter gefunden, der Prinzessinnen zum Mieten anbietet. Damit war klar, dass ich das machen MUSS, denn ich bin studierte Sängerin, liebe natürlich Prinzessinnenkleider und mit Kindern arbeite ich schon seit vielen Jahren. Was will man mehr? Wer hätte gedacht, dass ich Prinzessinnenpartys in Deutschland als erste anbieten würde?
Mittlerweile haben wir Standorte in Leipzig, Essen, Kassel, Berlin und Halle Saale.
FP: Hatten Sie als kleines Mädchen selbst einen Bezug zu (Märchen)Prinzessinnen?
DS: Ich bin ein richtiges Mädchen gewesen mit Hang zum Theater und dramatischen Aufführungen in den Abendkleidern meiner Mutter. Anders ist es auch nicht zu erklären, dass ich später klassischen Gesang studiert habe.
Ich liebe den “Drei Haselnüsse für Aschenbrödel”-Film und habe auch einige Prinzessinnenfilme gesehen. Allerdings haben wir damals eher die tschechischen und russischen Märchenfilme gesehen. Jetzt bin ich natürlich Prinzessinnenprofi und schaue die Filme mit anderen Augen. Wenn ein neuer Film rauskommt, dann ist das quasi Fortbildung.
FP: Was für Aufträge haben Sie – erzählen Sie doch einfach mal aus dem Alltag von „Prinzessinnenparty“!
DS: Wir bringen unsere Märchenprinzessinnen zu den Kindern nach Hause. Wer nicht zu Hause feiern mag, dem können wir auch tolle Veranstaltungsorte anbieten. In Leipzig wären das z.B. ein Indoorspielplatz und sogar ein Bowlingcenter.
Gebucht werden wir von Familien, Veranstaltern oder öffentlichen Einrichtungen, wie Kindergärten. So überraschen wir die kleinen Prinzessinnen zum Geburtstag oder zur Einschulung, zum Sommerfest, zur Poolparty, dem Namenstag, der Hochzeitsfeier der Eltern oder sogar zu Weihnachten. Es sind da kaum Grenzen gesetzt, wenn es darum geht Kinderträume wahr werden zu lassen.
FP: Wie muss man sich den Einsatz der Prinzessinnen konkret vorstellen?
DS: Es wird gesungen, getanzt, gespielt und natürlich auch das passende Märchen erzählt. Wer kennt sich besonders gut aus mit Prinzessinnen und Märchen? Und was muss eine Prinzessin können, um für einen Hofball gewappnet zu sein? Und wie schafft man es, die magischen Seifenblasen zu fangen?
Wer mag, kann sich auch schminken lassen oder erlernen, wie man einen Ballon zu einem Tier aus dem Märchenwald verwandelt. Dann gibt es natürlich eine festliche Krönungszeremonie und eine Fotozeit mit der Prinzessin.
FP: Wie lange braucht jede von Ihnen, um „prinzessinnen“-like auszusehen?
DS: Mindestens eine Stunde für Schminken, Frisur und Kostüm. Es ist die Liebe zum Detail, die uns eben authentisch wirken lässt.
Man kriegt Routine, aber besser man nimmt sich mehr Zeit, als wenn man in Eile ist, dann zittern nämlich die Hände immer so.
FP: Wenn Sie dann vor den Kinder stehen – wie reagieren die?
DS: Ein Prinzessinnenbesuch ist eine märchenhafte Angelegenheit, die jedes Mal aufregend ist, denn wir wissen nie, wie die Kinder reagieren.
Manche sind sofort im 7. Märchenhimmel und fallen uns freudig in die Arme, andere sind so aufgeregt, dass sie erst kein Wort herausbekommen, weil sie es nicht fassen können, wer da jetzt vor ihnen steht.
Ein kleiner Junge aus einem Kinderheim, welches wir besucht haben, hat seine Lieblingsprinzessin überall herum geführt und die ganze Zeit nicht mehr losgelassen. Das war sehr rührend.
FP: Gibt es spezielle Wünsche von Eltern, wenn diese Sie und Ihre Mädels für – z. B. – einen Kindergeburtstag buchen?
DS: Wir haben uns viele Gedanken gemacht, wie wir eine Prinzessinnenparty so gestalten können, dass eigentlich keine Wünsche offen bleiben. So bringen wir auf Wunsch eine Verkleidungskiste für alle Gäste mit oder ein persönlich von der Prinzessin ausgesuchtes Überraschungsgeschenk.
Wir bieten sogar ein Fotobuch an, um die schönsten Erinnerungen an diesen Tag für immer festzuhalten. Wir überreichen auch von den Eltern ausgesuchte Geschenke, man kann sogar über uns ein Pony, eine Hüpfburg und die passende Traumtorte buchen. Wenn man möchte, kann man auch einen Glückwunschanruf oder einen Videogruß der Prinzessin erhalten. Und uns fällt unentwegt etwas ein, was man noch machen könnte.
FP: Was war das bisher lustigste oder skurrilste Erlebnis als Prinzessin?
DS: Sehr süß war ein Mädchen, welches unsere Eisprinzessin fragte, ob sie nach der Party wieder in ihren Fernseher gehen würde.
Andere holen während der Party ihre schönsten Prinzessinnen Sachen und zeigen stolz ihre gesamte Sammlung oder wollen komplett als Schneemann geschminkt werden – was eine Herausforderung war, aber wir haben sie gemeistert. Sie zeigen uns Kunststücke, singen laut die Lieder mit oder stellen aufgeregt 1000 Fragen.
Ich erinnere mich an eine Situation, wo ein skeptisches Mädchen fragte, ob die Eisprinzessin denn mal ihre Eiskräfte zeigen könnte und ihre schon etwas ältere Freundin flüsterte der Prinzessin ins Ohr: “Du musst das nicht machen, wenn du das nicht kannst!” Aber das beste ist – die Eisprinzessin kann! Wir haben nämlich einen tollen Trick, der dann auch die letzten kleinen Zweifler überzeugt.
Ich könnte ewig solche Storys erzählen. Kinder sind eben süß und immer für eine Überraschung gut.
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