Ein Gastbeitrag als Liebeserklärung an eine völlig neu entdeckte Freizeitbeschäftigung von Katja. Wandern – das war vor Jahren für mich noch DIE altmodische Beschäftigung schlechthin! Wenn davon die Rede war tauchten vor meinem geistigen Auge altbackene Leute auf, mit derben Wanderschuhen und auch sonst in absurder kleidungstechnischer Aufmachung.
Dabei hatte ich es nie ausprobiert, allein die bloße Vorstellung daran ließ mich den Kopf schütteln. Nun ja – Sie ahnen es: zwischenzeitlich habe ich mich genau dieser Freizeitbeschäftigung verschrieben.
Wandern ist ein tolles Fitnessprogramm!
Natürlich nur gemäßigt und lange nicht professionell, aber das muss ja auch nicht sein.
Denn Wandern – ob man es glaubt oder nicht – ist (in besagter mäßiger Form) nämlich das beste Fitness-Programm für Sportmuffel! Eben weil`s sich so gar nicht nach Fitness anfühlt.
Eigentlich ist es, wenn man es genau nimmt, nur ein ausgedehnteres Spazieren gehen.
Es kostet nichts und bietet zudem noch Naturgenuss pur. Ich machte meine erste Wander-Erfahrung übrigens in der Sächsischen Schweiz. Deutschland hat aber freilich noch viel mehr in Sachen „Wandern“ zu bieten.
Was sind nun die unschlagbaren Vorteile dieser Freizeitbeschäftigung?
Nun – es fühlt sich einfach nicht wie Sport bzw. Fitness an!
Wer damit nämlich nichts am Hut hat, aber dennoch was für sich tun möchte, findet im Wandern ein ideales Betätigungsfeld. Wanderweg aussuchen, gutes, festes Schuhwerk anziehen und los. Dass bei längeren Laufrouten auch der Hüftspeck schmilzt, muss ich sicher nicht extra erwähnen, hat sich ja herumgesprochen. Beim Wandern – wenn man es denn regelmäßig tut – kann man ganz sicher davon ausgehen, dass früher oder später der Körper profitiert.
Kaum zu toppen ist auch die Entspannung für den Geist. Fernab vom Großstadttrubel umgeben von Natur zu sein, lässt einen automatisch zur Ruhe kommen. Dabei noch angenehme Gespräche zu führen – Frauen werden ja sicher eher mit Begleitung, männlich oder weiblich, wandern – ist ein weiterer Pluspunkt des Wanderns. Mithörer gibt’s auch keine, auch das ist nicht selten von Vorteil.
Wandern ist unabhängig von Jahreszeiten. Regnet es nicht gerade in Strömen, schneit oder stürmt es heftig, kann man eigentlich ganzjährig auf Schusters Rappen wandeln.
Nach einer schönen Wanderung ist man angenehm bettschwer
Ein absolutes Highlight auch: Das Ankommen, der Tagesausklang nach dem Wandern. Wer das wohlige Gefühl wie „nach der Sauna“ oder einen kleinen Schluck Wein (angenehm bettschwer – herrlich entspannt) schätzt, wird am Ende eines Wandertages happy sein: selten fühlt man sich nämlich relaxter als nach einem Tag, bei dem man zu Fuß Wälder und Auen durchquert hat.
Der jetzige Herbst ist im Übrigen ganz besonders dazu geeignet, die Natur per Pedes zu durchstreifen: der harzige Geruch im Wald, der Geruch des kommenden schönen-schaurigen Nebels schon am Nachmittag, das Farbenfeuerwerk der Blätter – unbeschreiblich schön!
Und wann sonst lässt es sich nach so einem Tag bei einer Tasse Tee, warmen Socken und vielleicht noch am Kamin, am gemütlichsten ausspannen – wenn nicht in der kühleren Jahreszeit?
Probieren Sie es mal aus – auch wenn Sie Wandern vielleicht jetzt noch altbacken finden:- nach einer ersten Tour denken Sie mit Sicherheit anders darüber! Viel Spaß!
Mehr Infos und eine schöne Auswahl beliebter Wanderwege gibt es hier: http://www.die-schoensten-wanderwege.de/. Auf dieser Internet-Seite erfährt man auch alles über professionelles Wandern, meine oben genannte Darstellung ist ja – wie Sie unschwer erkennen konnten – nur die Anfänger/Light-Version für Sportmuffel für mich. Mehr geht natürlich immer….!
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