Ein Gastbeitrag von Daniela. Ampelmännchen soll es – bitte möglichst überall – auch als Ampelfrau geben und die Anrede einer Professorin bitte als „Professx“. Wer die unzähligen Debatten um den Genderwahnsinn verfolgt, wähnt sich eher im Irrenhaus denn in einem geordneten Land.
Wo eine immer größere Kinderarmut Thema ist und so manche Rentner nicht nur einsam, sondern auch bitterarm sind, haben manche hochbezahlte Politiker scheinbar nichts besseres zu tun, als haarsträubende Gender-Maßnahmen auf den Weg zu bringen.
Allein, was Studien & Co. zu diesem so überflüssigen Thema an Geld verschlingen, kann einem die Tränen in die Augen treiben.
Mit Professx in den Genderwahnsinn – Lann Hornscheidt macht es vor
Noch dazu bekommt das Thema in den Medien einen äußerst prominenten Stellenwert, den es meines Erachtens mitnichten einnehmen sollte.
Der Gipfel sind dann so Sachen wie die Anrede „Professx“. Kein Witz – leider.
Lann Hornscheid, tätig am Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien der Humboldt-Universität zu Berlin, möchte genau so angeschrieben werden. Mit “Professx”.
Ich persönlich musste zunächst einmal recherchieren, ob diese Person männlich oder weiblich ist, das Bild auf ihrer Homepage ist da – nun ja – nicht ganz so aussagekräftig. Es ist eine Frau, wie ich herausfand. Sie verbittet sich jedwede geschlechterspezifische Anrede, in ihrem Sprachjargon heißt das dann – Achtung! – „Vermeidung von zweigendernden Ansprachen“.
„Zweigendernden Ansprachen“. Man fragt sich, ob das Comedy ist oder in der Tat das wahre Leben?!
Aber all` das ist kein Scherz: wo Schulen auseinanderbröckeln, das Bildungssystem eigentlich mehr hermachen sollte und immer mehr Kriminalität die Bürger heimsucht, wird ein starker Fokus auf sinnfreie Genderpolitik gelegt.
Gendergerechter Sprachstil: Ein absurder Eingriff in die deutsche Sprache
An manchen Institutionen ist ein gendergerechter Sprachstil gar schon vorgeschrieben. Man kann da nur ganz lax fragen „geht’s noch?!“
Ähnlich wie bei der – auch absurden – Frauenquote, diskutiert man mal wieder an den Frauen und Männern vorbei, kocht was hoch, wo noch nicht mal ein Streichholz gezündet ist. Beschäftigt sich mit Banalitäten. Das aber, wir wissen es, ist keine Seltenheit in diesem unseren Lande.
Ich könnte darauf wetten, dass, sollte man mal Umfragen in großen deutschen Einkaufsstraßen unter Frauen machen, wohl die allerwenigsten sich mit Gender-Sprach- und Schreibstilen auseinandersetzen (möchten). Und wohl noch weniger Damen haben ganz sicher ein Problem mit der Ansprache. Welche Frau bitte fühlt sich zurück gesetzt, wenn zum Beispiel im Radio „Liebe Hörer“ statt „Liebe Hörerinnen und Hörer“ ertönt? Eben!
Man möchte meinen, dass die Diskussionen und Verordnungen im Bereich dieses – Entschuldigung – gequirlten Schwachsinns von den eigentlichen Problemen ablenken sollen, derer es doch nun wahrlich genug gibt!
Würden die Politiker ihre Wahrnehmung gen Volk richten, würden sie erkennen, dass gerade für Frauen ganz andere Themen wichtig sind – und die man scheinbar als hoch- bzw. überbezahlter Politiker nicht auf die Reihe bekommt!
Als da wären: bessere und flexiblere Kinderbetreuung sowie entsprechende Bedingungen für Pflege(aus)zeiten für Angehörige, bessere soziale und gesellschaftliche Bedingungen für Gering- und Alleinverdienerinnen, bezahlbare Mieten und, und, und…
Radikale Minderheit im Wahn
Denn – ähnlich wie bei der Frauenquote (ich deutete es oben schon an) – sind die Frauen, die sich stören, wenn die Anrede kein „-in“ beinhaltet doch wohl eher in der Minderheit. Der Großteil der Frauen, egal wie alt, ob berufstätig oder nicht, hat mit ganz anderen alltäglichen Problemen und Sorgen zu kämpfen.
Was angesichts solcher „Ga-Ga“-Themen durchaus zu der Frage berechtigt, ob man die wirklichen Probleme tatsächlich nicht sehen (und angehen) möchte?
Das macht nachdenklich. Bleibt zu hoffen, dass ganz viele Menschen ob der skurrilen Politik nachdenken.
Oder ist alles einfach nur (Conchita) Wurst? Dann: Gute Nacht!
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