Außergewöhnliche Abenteuer in der Natur eignen sich gut als Geburtstagsgeschenk

Ein Gastbeitrag von Susanne.

Viele Kinderzimmer von Kindern ab circa vier Jahren ähneln sich: Lego oder Playmobil, Barbies, Puppen, Bausteine und vieles andere mehr stapelt sich im Kinderzimmer.

Da vieles dieser Spielzeuge Marken sind, die immer wieder Neues auf den Markt bringen, hört es nicht auf, dass sich allerlei im Kinderzimmer ansammelt und so manches Reich der Knirpse aus den Nähten platzt.

Auch wenn viele Familien älteres oder nicht mehr gebrauchtes Spielzeug an soziale Organisationen spenden oder es via Kleinanzeigen im Web an andere Leute verkaufen – der Nachschub ist längst schon vom eigenen Kind gewünscht.

Nur: bekommt der Nachwuchs seinen Wunsch oder seine Wünsche erfüllt, ist es oftmals unter vielen deutschen Dächern dasselbe: das neue Spielzeug ist zwei, drei Tage interessant und dann liegt es nicht selten schon wieder in der Ecke.

Hinzu kommt, dass gerade beim Plastikspielzeug der großen Marken so viele Klein- und Fummelteilchen dabei sind, dass vieles davon sonstwo rumliegt, nur nicht im dafür vorgesehenen Karton!

Manches Teilchen findet unbeabsichtigt den Weg in den Staubsaugerbeutel und – ganz ehrlich -: das kann`s doch eigentlich für die Kinder auch nicht sein!

Ein bisschen was von diesem Spielzeug, schön und gut, aber es ist einfach ganz oft so, dass es überhand nimmt! Kommt dann noch hinzu, dass man ein Kind hat, das ganz schwer zum Aufräumen zu bewegen ist, addiert sich zum Nerv-Faktor häufig noch Stress, weil so manches Kleinteil am Ende in der ganzen „Bude“ herumliegt.

Wenn deshalb Ihr Kind anlässlich des nächsten Geburtstages oder dem Weihnachtsfest schon wieder Nachschub dieser Art auf die Wunschliste setzt, sollten Sie überlegen, ob nicht ein gemeinsames Familienerlebnis als Hauptgeschenk besser ist?

Wir haben das in diesem Jahr erstmalig gemacht und können das nur  empfehlen! Auch unser Kind schielte nämlich anläßlich seines Geburtstages schon wieder auf die nächste Großpackung Playmobil, aber ist das wirklich die beste Lösung? Zumal vor dem Hintergrund, dass es bei unserem Kind tatsächlich so ist, dass vieles nach Tagen schon wieder nicht mehr interessiert.

Mein Mann und ich (wir sind auch sonst sehr viel in Sachen Familien-Ausflug mit dem Kind unterwegs) entschieden uns deshalb, unserem Kind zum 7-jährigen Geburtstag einen Tag im Playmobilland zu schenken. Und den Geburtstagstisch mit herkömmlichen Geschenken schmal zu halten.

Da wir zu dem Playmobilland, welches in Bayern (Franken) liegt, eine lange Anreise haben, buchten wir den Trip von Freitag bis Sonntag, um am Sonnabend ganz viel Zeit für den Besuch des Funparks zu haben.

Da Kinder den Wert einer solchen Reise nicht überschauen können, war natürlich der Blick unseres Geburtstagskindes sehr fragend, als es auf dem Geburtstagstisch „nur“ ein Buch, einen Schlafanzug und etwas zum Naschen entdeckte.

Da wir aber nur Stunden später, gleich nach der Schule, ins schöne Bayern aufbrachen, war dann doch die Vorfreude auf dieses Erlebnis groß.

Und – was sollen wir sagen: wir haben diese Variante des Schenkens nicht bereut!

Einen ganzen langen Tag lang konnte das Kind sich, gemeinsam mit uns, im Playmobil Park austoben und so manche Attraktion erleben. Da es zuvor noch gar nicht in Bayern war, hat es dann auch gleich mal dieses Bundesland kennengelernt, was ja für ein Grundschulkind nur von Vorteil sein kann!

Wir alle haben das Wochenende – inklusive leckerer, fränkischer Küche – sehr genossen und wir Eltern denken, dass ein solches Geschenk hundertmal besser ist, als das 65te Spielzeug im so schon überfüllten Kinderzimmer!

Das Gute: je älter ein Kind wird, desto mehr Bewusstsein entwickelt es für diese Art der Erlebnisgeschenke. Dass zudem die Möglichkeiten in Deutschland für solche Kurztrips enorm vielfältig sind, ist ein weiterer Vorteil, der einem hier zugute kommt.

Erwähnt seien beispielsweise Locations wie die Feengrotten in Saalfeld, der Märchenpark und Duftgarten Salzwedel und auch die bundesweit vielen Erdbeerhöfe des Unternehmens Karl`s, die fast ausschließlich auf Kinder ausgerichtet sind. Hinzu kommen Veranstaltungen für Kinder, die nur zeitlich begrenzt besucht werden können, wie zum Beispiel das Eisfestival mit den Kids-Lieblingen Anna und Elsa. Außerdem gibt es im Land unzählige Kletter- und Freizeitparks, in die man mit Kindern zwischen 5 und 10 Jahre gehen kann.

Wenn dann das Kind schon älter ist, sind sicher eher die großen Freizeitparks interessant, wie beispielsweise der Europa-Park.

Wer sich also den Kopf über das nächste Geschenk – sei es zum Geburtstag oder zu Weihnachten – für sein Kind zerbricht, sollte solche „Erlebnistage“ oder auch „Erlebniswochenenden“ für den Nachwuchs unbedingt in Erwägung ziehen.

Denn: am Ende gewinnen alle. Die Spielzeugflut wird eingedämmt und von einem solchen Erlebnis dürfte das Kind lange noch sprechen und es in schöner Erinnerung haben.

Die gemeinsame Familienzeit gib`s obendrauf! Wenn das nicht zählt, was dann?

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Bildnachweis: pexels.com

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