Baby wird gestreichelt
Gerade für Babys sind Streicheleinheiten enorm wichtig.

Eine schöne Nachricht: in einem Krankenhaus in Hamburg-Altona gibt es jetzt eine Baby-Kuschlerin. Die ehrenamtliche “Kuschel-Patin” Simone Drewitz schenkt den Kindern wertvolle Streicheleinheiten, die kaum oder gar keinen Besuch bekommen.

Die Gründe, dass so manches kleine Würmchen auf der Säuglingsstation keinen Besuch bekommt, sind vielfältig. Oft haben die Eltern zu wenig Zeit, sind überfordert oder auch krank. Die Gründe, warum die Erziehungsberechtigten nicht bei ihrem Baby sein können, erfährt die engagierte Frau nicht.

Baby-Kuschlerin übernimmt, was Personal wohl nicht stemmen könnte

Doch ist es schön zu lesen, mit wie viel Liebe Simone Drewitz ihre Aufgabe angeht. Den Kleinen Kuscheleinheiten zukommen lässt, die das Kranken- und Pflegepersonal in der Klinik wohl zeitlich gar nicht stemmen könnte.

Das Online Portal abendblatt.de schreibt zu diesem Herzens-Engagement, das Drewitz in der Reportage einem Baby namens Sophie zukommen lässt, folgendes:

“(…)Etwa zwei Stunden lang wird Drewitz heute bei ihr bleiben. Sie wird Sophie streicheln und in den Arm nehmen, wird Daumenspiele machen und ihr Lieder vorsingen. Vermeintlich selbstverständliche Dinge, die aber von großer Bedeutung sind, wie Prof. Dr. Philippe Stock, Chefarzt der Pädiatrie im Altonaer Kinderkrankenhaus, erklärt: „Es gilt heute als erwiesen, dass der frühe Körperkontakt zwischen neugeborenen Babys und Eltern für die Entwicklung des Kindes wichtig ist.(…)Nicht nur bei Frühgeborenen, die teilweise viele Wochen zu früh auf die Welt kommen und somit den natürlichen, kontinuierlichen Körperkontakt verlieren, sondern auch bei reifen neugeborenen Kindern wird beobachtet, dass der Start ins Leben durch regelmäßigen Körperkontakt deutlich erleichtert wird.”(…)”

Es ist schon sehr traurig, wenn man sich vorstellt, dass einige Babys in Kliniken auf den so wertvollen elterlichen Körperkontakt verzichten müssen. Dass aber auch ältere Kinder oftmals keinen oder wenig Besuch bekommen, wenn sie im Krankenhaus liegen, diese Erfahrung hat vor einiger Zeit eine Gastautorin bei uns in einem Beitrag verarbeitet.

Hoffentlich bleiben die einsamen Babys Einzelfälle!

Insofern ist es der ehrenamtlichen”Kuschel-Patin” hoch anzurechnen, dass sie sich in ihrer freien Zeit den Babys widmet. Es bleibt zu hoffen, dass das Beispiel Schule macht und auch andernorts in Deutschland zum Einsatz kommt.

Noch mehr zu hoffen aber bleibt, dass die Babys, die kaum oder keinen Besuch der Eltern bekommen, Einzelfälle bleiben!

Den Originalartikel auf abendblatt.de finden Sie hier.

Bildnachweis (Symbolfoto): pexels.com

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Ein Gedanke zu „Hamburger Krankenhaus hat jetzt Baby-Kuschlerin“
  1. Es ist schon traurig, dass manche Babys im Krankenhaus einsam sein müssen. Aber ich bin froh, dass es ehrenamtliche Helfer, wie die Babykuschlerin git. Meine Schwester ist Kinderkrankenschwester und hat das auch manchmal erlebt, dass Kinder im Krankenhaus nicht besucht werden.

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