Ein Gastbeitrag von Silvana.

Kinder, Beruf, Partnerschaft und Haushalt – die meisten Frauen, die Nachwuchs, eine Beziehung sowie einen Job haben, reiben sich zwischen diesen Bereichen auf und sind am Ende eines Tages meist so groggy, dass sie schon abends um acht ins Bett sinken könnten.

Nun gibt es natürlich zu diesem Thema unendlich viele Ratgeber, in Buchhandlungen nimmt dieses Genre bekanntermaßen meterlange Regalreihen ein.

Nur haben die meisten Frauen kaum Zeit, diese Bücher zu lesen und selbst wenn:

schlauer ist man (FRAU) hinterher auch nicht, zumal zwischen den Buchdeckeln meist mit Tipps aufgewartet wird, die im Alltag kaum umsetzbar sind und nicht selten die Umstrukturierung des gesamten, eigenen Lebens voraussetzen.

Das ist einfach nicht machbar. Ich spreche aus Erfahrung, denn ich habe unzählige Bücher dieser Art schon gelesen – sie versauern  in meinem Bücherregal, denn weiter gebracht haben sie mich nicht wirklich.

Dafür habe ich mir selbst in mein Leben einige Erleichterungen „eingebaut“, die den Stress im hektischen Alltag minimal reduzieren und ich dachte mir, warum nicht meine Tipps an andere Geschlechtsgenossinnen weitergeben?

Was ein Ratgeber kann, kann eine Frau aus dem Leben allemal. Auch wenn es nun nicht unzählige Tipps sind – eher wenige, aber nach meiner Erfahrung eben echt wirksam!

Es sind auch diese Art von altbewährten Tipps, die man eigentlich schon kennt, sie aber wegen dem inneren Schweinehund nicht beherzigt. Ging mir lange Zeit ebenso, aber wenn man sich einmal überwindet, machen diese kleinen Veränderungen den Alltag wirklich leichter – versprochen!

Deshalb – hier sind sie, meine praxiserprobten Ratschläge, für einen etwas entspannteren Alltag im Leben einer Frau, zu der Nachwuchs und ein Partner gehören (und ein Job natürlich auch!):

Einkaufen:

  • Die umständliche Sucherei nach einem Chip für den Wagen (irgendwie kommt der im Auto deponierte immer irgendwie weg…) erspart man sich, wenn man selbigen in der Geldbörse oder gleich am Schlüsselanhänger aufbewahrt!
  • Planen Sie, nach Rezept zu kochen, dann drucken Sie sich die Zutatenliste aus dem Internet aus und nehmen Sie diese – zusammen mit Ihrem Einkaufszettel – mit zum Einkaufen. Sparen Sie sich die Zeit, das alles noch mal auf Ihre Einkaufsliste zu übertragen!
  • Immer einen Korb und/oder Einkaufsbeutel dabei zu haben, spart Zeit, weil an der Kasse direkt alles dort rein kann und man sich das ewige Umpacken spart.

Vorbereitung nächster Tag:

  • Auch, wenn nicht unbedingt jeder ein Fan davon ist (vor allem, wenn man noch ein altes Kaffeemaschinen-Modell hat): befüllen Sie Ihre Kaffeemaschine schon abends, so dass Sie morgens nur noch den Schalter umlegen müssen!
  • Wenn Sie Verpflegung (Schnitten usw.) mit auf die Arbeit nehmen oder für die Kinder mitgeben, so schmieren Sie diese am besten auch schon abends, so dass Sie sie morgens nur noch herausnehmen müssen.
  • Wetterbericht hören und Sachen für sich und die kleineren Familienmitglieder schon abends herauslegen – spart Zeit und nimmt die Hektik nach dem Aufstehen!
  • Mancher deckt schon am Abend den Frühstückstisch für den nächsten Tag – das kann man machen, muss man aber nicht…

Allgemein:

Die meisten Leute haben zum Tagesstart ihre routinierten Abläufe, bis sie das Haus verlassen.

Lassen Sie sich diesen Rhythmus nicht zerstören und nehmen Sie am besten in der Zeit zwischen Aufstehen und aus dem Haus gehen keine Anrufe an.

Man sollte in diesen Fällen lieber sobald als möglich zurück rufen, als zwischen Zähneputzen und Kaffee trinken damit seine Zeit zu verplempern (sofern es nicht die Pflegedienstleiterin der kranken Mutter ist, versteht sich….!).

Auch wenn man auf dem Heimweg keine Lust mehr dazu hat: wenn sich der Tank des Autos dem Ende neigt, erledigen Sie das lieber sofort, als diese Zeit am nächsten Morgen noch einplanen zu müssen.

Wenn Sie an manchen Abenden das Gefühl haben, dass jetzt mal dringend ein Stück Schokolade nebst einem Glas Sekt angebracht wäre, dann immerzu: genießen Sie es!

Und – last but not least -: wenn Sie einen Partner haben, der zu den Tageszeiten, um die es hier geht, anwesend ist, dann spannen Sie ihn ruhig mit ein! Agiert man Hand in Hand, muss man nur halb so viel Zeit in den Alltagskram investieren und hat am Ende mehr Zeit für Familie und Partnerschaft übrig.

Deswegen muss ja Ihre bessere Hälfte nicht gleich zum Hardcore-Softie mutieren.

Den Tisch abräumen, die Einkäufe in den Kühlschrank sortieren sowie sich um Müll und gelbe Säcke zu kümmern – dabei bricht sich nämlich auch der kernigste Macho-Typ keinen Zacken aus der Krone!

Probieren Sie`s einfach mal aus (sofern Sie nicht sowieso schon Ihren Alltag so gestalten, wie ich das auch tue).

Und dann: die Entspannung bitte nicht vergessen!

Bildnachweis: pexels.com

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