Wie stark man vor allem in Westdeutschland in der ideologischen Falle hockt, selbst wenn das Leben kaum mehr zu bewerkstelligen ist, zeigt eine Reportage zur Initiative #ichbinarmutsbetroffen. Der Hashtag geht schon seit Wochen auf Twitter viral, ins Leben gerufen hat ihn Anni W. aus Nordhrein-Westfalen. Im aktuellen SPIEGEL ist dieser Frau eine umfangreiche Reportage gewidmet.

Die von Armut Betroffene gibt der Leserschaft Einblick in ihr Leben, in dem sie Hartz-IV bezieht und – nicht verwunderlich – mit dem Geld nicht auskommt. Sie lebt allein mit ihrem Sohn und schildert, wie hart der Alltag ist, wenn man noch 14 Tage Monat und nur noch 60 Euro auf dem Konto hat.

#ichbinarmutsbetroffen: Überleben statt leben

Es ist mehr ein Überleben als ein Leben, es ist ein Gehetze zwischen dem Fahnden nach abgelaufenen Lebensmitteln und Pfandbon-Geld. So wie Anni W. geht es hierzulande derzeit unzähligen Menschen. Die von der unfähigen Politclique verursachte Krise verstärkt das Problem stündlich. Deutschland steuert auf den Abgrund zu. Finanziell, wirtschaftlich, gesellschaftlich.

Parallel dazu sind sie auf Twitter täglich zu sehen, die Tweets mit dem Hashtag #ichbinarmutsbetroffen. Das Leben, wie es unter den Tweets geschildert wird, ist bitter und man fragt sich, woher die Betroffenen überhaupt noch die Kraft ziehen, sich sichtbar zu machen. Was wichtiger denn je ist in diesen Zeiten. Allerdings: Schaut man sich die Profil der von Armut Betroffenen an, fällt auf, dass ein großer Hang zu linksgrünbunter Politik, zum Gendern und zum Beklatschen der Massen-Einwanderung besteht. Offenbar frisst die Revolution ihre Kinder, sind sich die besagten Menschen der Zusammenhänge wenig bis nicht bewusst.

Das verwundert nicht in Zeiten, in denen man für #wohnen fürAlle auf die Straße geht, aber kaum mehr eine (bezahlbare) Wohnung findet. Dass A mit B zusammenhängt und eins plus eins eben nicht drei ist, scheinen vieler dieser Menschen bis heute nicht zu begreifen.

Uns so ist es auch nicht verwundertlich, dass die #ichbinarmutsbetroffen-Initiative die “Vereinnahmung von rechts” fürchtet. Das jedenfalls ist in der besagten SPIEGEL-Reportage im September 2022 zu lesen. Neben Anni W. werden weitere Betroffene erwähnt. Darunter eine alleinerziehende Mutter, bei der sich zum Zeitpunkt der Reportage das Konto mit 40 Euro im Minus befindet und die laut eigener Aussage ihrer Tochter in diesem Sommer genau zweimal ein Eis kaufen konnte.

Bloß nicht als “rechts” gelten?

Man ist berührt von den Geschichten und gleichzeitig wütend, weil sie sich in einem (noch!) so reichen Land wie Deutschland abspielen. Allerdings relativiert sich das schnell, wenn man in der Reportage folgenden Satz liest:

“Die Anhänger der Armutsbewegung überlegen schon, wie sie sich schützen können, gegen eine Unterwanderung von rechts”.

Da kann man aufhören zu lesen. Und nur noch staunen. Darüber, dass Leute, die kurz davor sind, den Kitt aus den Fenstern fressen zu müssen, auch in einer Elendssituation Angst vor “rechts” und offenbar noch immer eine Begeisterung für linke Politik haben. Zumindest in Helldeutschland. Die jahrzehntelang gepredigte Ideologie in den Schulen, die schlechte Bildung vieler Westdeutscher, die lange schon von Leuten in Bundesländern wie Sachsen abgehängt wurden – sie trägt bizarre Früchte.

Dazu passt, was der WELT-Kolumnist “Don Alphonso” kürzlich auf Twitter schrieb. Er twitterte den Werbespruch:

“Stylische Fashion shoppen und dabei die Umwelt schonen”

und schrieb dazu:

“Langsam verstehe ich das Konzept der jungen, grünen Wähler. Wer der Werbung abkauft, dass er shoppen und dabei die Umwelt schonen kann, glaubt auch, dass er eine warme Wohnung und die Energiewende bezahlen kann.”

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Und vielen #ichbinarmutsbetroffen-Twitterern (und auch anderen, die sich offenbar lieber fügen, als womöglich für “rechts” gehalten zu werden) nicht zu helfen!

Recherche-Nachweis:

SPIEGEL Nr.37 vom 10.09.22

Twitter-Account @_donalphonso

Bildnachweis (Symbolbild): picture alliance / agrarmotive | Klaus-Dieter Esser

 

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