Fährhaus_Gruna_1Als ob es eine Welt voller Stress und Hektik gar nicht gäbe und die Zeit hier ihr eigenes, gemütliches Regiment führt – so fühlt es sich an, wenn man Kurs nimmt auf die Anlegestelle der Fähre Gruna in Nordsachsen.

Schon die verwunschen anmutende Heidelandschaft, die passiert, wer ins Fährhaus Gruna einkehren möchte, lässt einen innerlich zur Ruhe kommen.

Die – zumeist – gemächlich dahinfließende Mulde tut ihr Übriges und fügt alles – melodisch flankiert von Vogelgezwitscher, zusammen mit dem ruhigen Landschaftsbild – zu einem harmonischen Ganzen.

Ein Ort für die Seele.

Das war nicht immer so. Ganze zweimal – 2002 und 2013 – wurde dieses Fleckchen Erde vom Hochwasser heimgesucht, trat die sonst so malerische Mulde über die Ufer. Das Bild von Gruna, umschlossen vom Wasser, ging vor drei Jahren um die Welt.

Zu sehen ist von dieser Katastrophe heute nichts mehr- im Gegenteil: das nordsächsische Kleinod zieht – vor allem im Frühjahr, Sommer und Herbst – Gäste aus Nah und Fern an.

Der Großteil von ihnen macht im Fährhaus Gruna Station. Viele Radler und Wanderer steuern das historische Gasthaus bewusst mit der Fähre an. Kein Wunder: ist es doch ein schönes Erlebnis, mit dem – zum Gasthaus gehörenden -Gefährt überzusetzen. Der Fährmann hat immer einen freundlichen Spruch auf den Lippen und sorgt dafür, dass die Passagiere hier schon eine „Rast vor der Rast“ genießen können.

Seit 1806 wird hier übergesetzt und davon, dass die Fähre bei einem Hochwasser arg in Mitleidenschaft gezogen wurde  (sie versank in den Fluten), ist heute nichts mehr zu sehen.

Angekommen am anderen Ufer, ist das historische Fährhaus Gruna das erste Haus, das man erreicht.

Eingebettet in Felder und Wiesen empfängt es seine Gäste. Bei schönem Wetter ist auf der Freiluft-Terrasse viel los, der Spielplatz von den kleinen Gästen gut frequentiert. Auch der kleine Stall mit den Ziegen ist immer wieder der Höhepunkt für Kinder, die hier auf Tuchfühlung mit den meckernden Vierbeinern gehen.

Wirtin Antje Bieligk indes ist die gute Seele des Hauses. Bei ihr – der Inhaberin des Fährhauses – laufen die Fäden zusammen. Das Charisma der herzlichen Frau verspürt auch, wer sie (noch) nicht kennt.

Immer wieder wirbelt die blonde Frau durch das Anwesen, hält dort einen Schwatz mit Stammgästen, serviert da ein regional-herzhaftes Mahl.

Gute Küche wird großgeschrieben unter Bieligks Regie: abwechslungsreiche, gutbürgerliche  Kreationen, die ausschließlich frisch zubereitet und von einem Bio-Bauern im Ort bezogen werden, sind deshalb Trumpf und von den Gästen hoch geschätzt.

Apropos Gäste: die kehren gern auch zu kulinarischen Highlights, wie das beliebte Lutheressen, ins Fährhaus ein. Eine Dinnershow („Orakel von Delphi“) und winterliches Martinsgans-Essen sind weitere gefragte „Schlemmer“-Termine.

Alljährlich an Ostern hüpft zudem ein waschechter Osterhase durch das Fährhaus – Kinder und Familien lieben das, weshalb Antje Bieligk für ihren Osterbrunch nahezu jedes Jahr an den Feiertagen ein ausgebuchtes Haus verzeichnen kann.

„Reservierungen sind deshalb für saisonale, kulinarische Höhepunkte absolut empfohlen“ lässt sie wissen und verweist damit auch auf das diesjährige Lutheressen im Oktober, wofür jetzt schon die Ersten anläuten und reservieren.

Fährhaus_Gruna_2Stichwort „reservieren“ – das sollten auch diejenigen tun, die die reizvolle Natur am Rande der Dübener Heide länger genießen wollen. Und zwar das nagelneue Ferienhaus (im Bild links die Terrasse), das sich direkt an das Fährhaus anschließt und auf hohen Stelzen – hochwassergeschützt eben – in der Landschaft thront.

Von hier aus hat man einen grandiosen „Postkartenblick“ in die Mulde-Landschaft, sieht saftige Auen, Felder und das malerische Dörfchen Gruna, inklusive Kirche, die zu so einem Anblick gehört wie die Butter aufs Brot.

Das neue Haus, das an die naturliebenden Gäste vermietet wird, könnte gut und gerne auch ein Modell aus „Schöner Wohnen“ sein, denn auch das Innere hält, was die moderne Fassade verspricht: Erholung auf hohem Niveau.

Mit drei Zimmern für je drei Personen bietet es genug Raum für Familien oder auch Festgesellschaften, die nach einem schönen Abend im Fährhaus nicht gleich heim wollen.

Eine Kochmöglichkeit und ein Kamin sind weitere Extras, die unabhängige Gäste bevorzugen. Eine Bildergalerie, sowohl vom Fährhaus als auch dem neuen Feriendomizil, finden Sie unter dem Link am Ende des Artikels.

Bleibt nur die Frage, worauf Sie noch warten?

Wenn Sie jetzt neugierig geworden sind, auf die herrliche Landschaft, direkt am Naturpark der Dübener Heide, dann lohnt die Überlegung, hier ein paar Tage Urlaub zu machen, allemal!

Dabei ist es gleich, ob Sie gern radeln, wandern oder einfach nur die Seele baumeln lassen wollen. Die reizvolle Muldelandschaft, zwischen Bad Düben und Eilenburg gelegen, bietet Entspannung für jeden Urlaubstyp.

Radler befinden sich bei einem Aufenthalt im Fährhaus Gruna sowieso schon mit einer Pedale am Mulde-Radweg (er führt direkt dort entlang) und finden zudem mit der Radfahrerkirche im Ort ein Gotteshaus vor, das Freunde des Drahtesels zu Besinnung und Begegnung einlädt.

Wer lieber wandert, findet in dieser Region zahlreiche Wanderrouten, mit dem „Lutherweg“ gibt es zudem ein Wanderangebot für historisch Interessierte.

Infos dazu finden Sie beim Tourismusportal Nordsachsen oder bei den bekannten Suchmaschinen. Über die Website des Fährhauses Gruna finden Sie zudem unter dem Button „Historisches“ weitere Tipps für einen Aufenthalt in dieser Region und erfahren Interessantes aus alten Zeiten.

Tagesausflüge bieten sich ab Gruna – unter anderem – in die Städte Bad Düben, Leipzig oder Torgau an – alles Orte, an denen sich große Geschichte abgespielt hat, entsprechende Sehenswürdigkeiten und Museen erwarten Sie!

http://www.faehrhaus-gruna.de/index.html

 

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