Schriftstellerin auf Bild

Astrid Korten geht für ihre erfolgreichen Thriller ungewöhnliche Wege und interviewte auch einen Psychopathen….Das darauf basierende E-Book „Eiskalte Umarmung“ erreichte Platz 1 bei Thalia.de. Ein Porträt über eine Frau, in deren aktuellem Werk es sich um einen Serienmörder dreht.

Man ist als Leser von Beginn an im Bann der Story. Als wäre man dabei, taucht man ein in die Schauplätze und wähnt sich fast an der Seite der Figuren.

Dass sich von der ersten bis zur letzten Seite nicht nur ein Gänsehaut-Gefühl, sondern oft auch Angst einstellt, ist das, was die Leser an Kortens Werken so lieben. Ihr Erzählstil ist brillant und beeindruckend, die feine Poesie in den Texten tut ihr Übriges.

Die Frau, die über Serienmörder schreibt, probierte sich schon mit 13 aus

Dass das Schreiben einmal ihr Lebensinhalt sein würde, zeichnete sich bei Astrid Korten zunächst so gar nicht ab. Zwar verfasste sie bereits mit 13 Jahren eine Kriminalgeschichte, ihre Karriere jedoch schlug sie auf einem anderen Gebiet ein. Als Geschäftsführerin einer Pharma-Firma war sie jahrelang im In- und Ausland unterwegs. Die Eindrücke und Kontakte aus dieser Zeit sind ihr bis heute von großem Nutzen. So zum Beispiel, wenn es – wie in ihrem Thriller „Tödliche Perfektion“ – um Machenschaften im Umfeld von Medikamentenforschung geht. Korten selbst verdankt dem medizinischen Know-How ihr zweites Leben.

Denn ein beidseitiger Bandscheibenvorfall lähmte sie 2007 halbseitig, die darauffolgende Operation war so lebensgefährlich, dass man ihr riet, sich von ihrer Familie vorsorglich schon mal zu verabschieden. Ein Schock, der noch heute im Leben der Autorin präsent ist. Sie überlebte den Eingriff, jedoch war unklar, ob sie je wieder schreiben könne, da Knochensplitter ins Rückenmark gewandert sind. Korten unterzog sich einer dreijährigen Physiotherapie und fand langsam ins Leben zurück. Den Arzt verklagte sie, verlor den Prozess und auch ihr Verlag, in dem 2006 zwei Romane von ihr erschienen, ging pleite. Die Rechte musste sie aufwändig einklagen.

Eine schlimme Zeit – und doch: noch im Genesungsprozess entstand „Tödliche Perfektion“, ein gesellschaftskritisches Werk rund um Jugendwahn und Sektenkult, das nahezu täglich aktueller wird. Schönheitswahn, Castings, Beauty-OP´s – in einer Gesellschaft, wo jugendliches Aussehen fast ein MUSS ist, scheint das normal.

Autorin hat Serienmörder bereits interviewt

Wohin die Sucht nach Makellosigkeit führen kann, beschreibt der Thriller, dessen Untertitel „Poesie der Macht“ lautet, in schonungsloser Eindringlichkeit. Um faktengetreu zu schreiben, hat Korten penibel recherchiert und dazu Experten getroffen. Überhaupt – die Recherche.

Internet & Co. sind für Korten eher zweitrangig.

Sie ist vor Ort bei den unterschiedlichsten Insidern und holt sich hier das Rüstzeug für ihren so außergewöhnlichen Erzählstil und die Details, mit denen ein fesselnder Thriller aufwarten muss.

Forensiker, Experten der Gentechnologie, Chefs in der Pharmabranche, Psychologen und Kriminologen – Menschen, die tiefe Einblicke in menschliche Abgründe haben, sind Kortens Gesprächspartner. Dass ihre Geschichten dabei an real geschehene Fälle angelehnt sind, verursacht bei ihren Fans noch eine zusätzliche Gänsehaut.

„Das Böse“ ist von jeher ein Faszinosum für Korten. Für „Eiskalte Umarmung“, dessen Geschichte auf einem wahren Fall basiert, war sie mehrfach in einer Justizvollzugsanstalt und interviewte einen Psychopathen, einen Serienmörder. Nach ihm entstand im Thriller „Eiskalte Umarmung“ die Figur „Jacob“.

Aber: hierzu soll nicht zu viel verraten werden! Das einzige, was hier gilt: den Thriller lesen! Unbedingt.

Bildnachweis: Astrid Korten

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