Bordell
In NRW wurde Sexualstraftätern der Besuch im Bordell gestattet

Die deutsche Justiz lässt einen schon viele Jahre lang den Kopf schütteln. Unfassbare Kuschel-Urteile für Schwerverbrecher, Bewährung für Hochkriminelle und ein ständiger Schmusi-Kurs bei Gesetzesbrechern: Für Leute mit gesundem Menschenverstand sind viele Entscheidungen der Richter und juristische Maßnahmen hierzulande kaum mehr nachzuvollziehen.

Das zeigt einmal mehr die Tatsache, wie man in Nordrhein-Westfalen mit Sexualstraftätern umging (und vielleicht bis heute sogar umgeht).

In NRW wurde Sexualstraftätern der Bordellbesuch gestattet!

In einem Beitrag vom 07. Februar 2020 liest man dazu auf tagesspiegel.de unter anderem folgendes

“(…)Sexualstraftäter aus dem Maßregelvollzug im nordrhein-westfälischen Lippstadt-Eickelborn dürfen laut „Spiegel“ in Einzelfällen Bordelle im Ruhrgebiet besuchen, um Erfahrungen mit Frauen zu sammeln. In drei Fällen habe die Klinik solche Besuche in den vergangenen beiden Jahren aus therapeutischen Gründen genehmigt, bestätigte der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) als Klinikträger dem Magazin laut Vorabmeldung vom Freitag. Weitere Bordellbesuche seien geplant.

Es habe sich um Patienten gehandelt, die bereits weitgehende Lockerungsstufen erreicht und kurz vor dem Übergang in die Freiheit gestanden hätten. Die Praxis sei daher verantwortbar gewesen, erklärte der LWL dem „Spiegel“ zufolge. Allerdings räumte der Verband demnach ein, dass die Prostituierten in den Bordellen nicht von der Klinik informiert worden seien, mit wem sie verkehrten.

Eine andere Praxis mit demselben Ziel beschäftigt derweil die niedersächsische Landespolitik, wie das Magazin weiter berichtete. Im Maßregelvollzug Osnabrück kam demnach ab 2001 im Rahmen eines Therapieexperiments eine Prostituierte in die Klinik, um mit intelligenzgeminderten Sexualstraftätern einen gewaltfreien sexuellen Umgang mit Frauen praktisch einzuüben.(…)”

Derlei Maßnahmen wirken extrem verstörend und abwegig. Denn: Warum sollte ein Sexualstraftäter gerade bei Prostituierten den “Umgang” mit Frauen lernen? Zumal aus dem Beitrag hervorgeht, dass die professionellen Damen nicht informiert waren, mit wem sie verkehrten.

Ein normales Verhältnis zu Frauen durch Besuch bei Prostituierter?

Insofern dürften sie sich den Männer gegenüber so aufreizend-erotisch gegeben haben, wie es ihr Job nun mal mit sich bringt. Und sicherlich auch in einer entsprechenden “Dienstkleidung”. Ist hier wirklich der therapeutische Gedanke der, dass ein Sexualstraftäter mit dem Besuch einer solchen professionellen Dame zukünftig ein normales Verhältnis zu Frauen entwickelt?

Könnte es nicht gerade umgekehrt sein? Dass ein Mann mit einer solchen kriminellen Disposition vielleicht sogar erwartet, dass sich Frauen ihm gegenüber in jeder Situation sexuell aufgeschlossen verhalten? Und dazu noch in einer entsprechenden Bekleidung? Besteht hier nicht die Gefahr, dass solche (Ex)Straftäter, wenn sie die Lust auf Sex packt, nicht vielleicht noch rabiater über eine Frau herfallen, weil sie vielleicht denken, diese müsste sich ihm doch eigentlich derartig aufreizend zuwenden, wie er das im Bordell erlebt hat?

Muss nicht so sein, aber natürlich ist es wichtig, in diesem Zusammenhang auch solche Befürchtungen zu äußern. Fakt ist, dass es viele, viele aus der Haft entlassene Sexualstraftäter gibt, die sich erneut an einer Frau oder einem Kind vergehen.

Solche Verbrecher müssen adäquat vor Bevölkerung geschützt werden

Wird ein solches Verbrechen publik, ist das “Gejammere” stets groß und oft werden dann in diesem Zusammenhang Stimmen laut, dass es eher nicht so eine gute Idee war, eine solche Person wieder auf freien Fuß zu setzen.

Insofern sollten hier generell neue Maßnahmen her, um solche Verbrecher vor der Bevölkerung zu schützen. Dass hier allerdings kurz- bis mittelfristig adäquate Lösungen durch unsere deutsche Justiz geschaffen werden, ist freilich stark zu bezweifeln.

So oder so: Maßnahmen, die einen Bordellbesuch für Sexualstraftäter erlauben – die sind doch sehr fragwürdig! Und wohl den meisten Menschen in der Bevölkerung kaum vermittelbar.

Bildnachweis: stock.adobe.com / terovesalainen

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