Ein Gastbeitrag über Kinderhobbys von Pauline.

Wer Kinder im Vor- oder Grundschulalter hat, kennt das: man ist in dieser Zeit lange damit beschäftigt, herum zu experimentieren, welches Hobby wohl für den Nachwuchs geeignet sein könnte. Meist wollen die Kleinen alles auf einmal oder dies und das oder – und das ist ganz oft der Fall – verlieren schnell die Lust. Bei fast allem aber gilt: als Mama oder Papa ist man zu Zeiten dieser Hobbyausübung in (unfreiwilliger) Warteposition.

Denn: man fährt ja das Kind oder die Kinder überall hin.

Bei uns, die wir auf dem Land wohnen, kommt stets noch eine gewisse Fahrzeit hinzu.

Aber auch wenn es nur zwei Dörfer weitergeht – warten ist immer angesagt. So begeistert sich meine Tochter aktuell beispielsweise fürs Reiten.

Für Kinder ihres Alters werden auf dem in der Nähe gelegenen Reiterhof 30 Minuten Reiten angeboten, was ihr sehr viel Spaß macht. Ich warte derzeit im Auto oder auf dem Hof. Die 30 Minuten vergehen schnell.

Als mein Kind noch tanzen ausprobierte, war das anders. Der Übungsraum befand sich drei Dörfer weiter, allerdings fast mitten auf dem Feld. Das Tanzen ging immer eine Stunde.

Allerdings war diese Zeit zu kurz, um in näher gelegene Kleinstädte zu fahren (lohnte nicht), konnte aber eben auch ziemlich lang werden, wenn man sie wartend verbringen musste. Zumal die Lage es nicht zuließ, einen Spaziergang zu machen, da nur landwirtschaftliche Felder und (Land)Straßen das Gebäude umgaben.

Ich surfte dann meist im Internet oder las ein Buch, so dass ich die Wartezeit sinnvoll nutzte.

Irgendwie ist diese „Zwangs-Auszeit“ ja auch schön, man ist quasi dazu verdammt, einfach mal durchzuatmen.

In der Eishalle gelingt mir das allerdings nicht ganz so entspannt.

Wenn nämlich die Temperaturen in den Minus-Bereich gehen, kommt die Zeit des Eislaufens – hier ist mein Kind gerne mit dabei, so dass wir so manchen Samstagnachmittag in der Eishalle verbringen. Da ich mich absolut nicht zum Schlittschuhlaufen eigne (mehrere Versuche scheiterten und endeten sogar mit Prellungen und Auskugelungen diverser Gelenke), bin ich auch hier auf Warteposition, aufs Eis gehen Mann und Kind.

Aber wie gesagt: bei Minusgraden ist das nicht ganz so lustig und auch wenn man sich richtig einmummelt, friert man durch das ewige Sitzen halt irgendwann.

Und leider befindet sich die Eishalle auch mitten in der „Pampa“, Cafés oder Einkaufscenter in der Nähe gibt es nicht.

Nun ja – das alles gehört aber zum Leben mit Kindern dazu! Und das Schöne ist ja auch, dass irgendwann nicht nur das eine Hobby, bei dem das Kind dann auch bleibt, feststeht (manchmal sind`s auch zwei) und sowohl der Nachwuchs als auch Mama oder Papa aus der ganzen Rumprobieren-Phase raus sind, sondern, dass die Kinder auch älter werden.

Und irgendwann ganz alleine ihren Freizeitbeschäftigungen nachgehen!

Bildnachweis: pexels.com

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