Künstliche Lippen?
Schön sein um jeden Preis?

Doreen Dietel trieb eine verpfuschte Lippe in den Selbstmord-Versuch – sie steht für viele, die ihr Seelenheil in Schönheits-OP´s such(t)en und nunmehr im Fratzen-Look und mit Schlauchboot-Lippe durch`s Leben gehen…! 

Mal eben auf der „Schicki-Micki“-Party die Lippen aufgespritzt – und sich selbige ruiniert. So oder ähnlich muss man sich das wohl vorstellen, wenn man den Ausführungen von Doreen Dietel Glauben schenken darf.

Laut Abendzeitung-München.de bereut sie es heute bitter, dass sie vor Jahren auf das Angebot eines befreundeten Schönheitschirurgen reinfiel. „Locker-fluffig“ ließ sie sich nach eigenen Angaben auf einer Privatparty bei diesem wohl recht zwielichtigem Doc, Silikon in die Lippen spritzen. Irgendwas ging schief und seither leidet die Schauspielerin unter angeschwollenen Lippen. Psychisch setzte ihr die Angelegenheit so sehr zu, dass sie Spiegel meidet und sogar einen Selbstmordversuch unternahm.

Nun aber ist sie an die Öffentlichkeit gegangen, um sich Gehör zu verschaffen. Ihre Message: „Beauty-OP´s sind riskant!“.

Nun – das stimmt. Und meist machen Sie auch nicht mal schöner!

Auch Renée Zellweger mutierte durch Schönheits-OP fast zum Zombie

Das jüngste Beispiel ist ja die zum Zombie mutierte Renée Zellweger und auch Chiara Ohoven wirkt(e) ja mit ihren Schlauchboot-Lippen eher lächerlich. Selbst Google vervollständigt die “Namen-Suche” nach der Tochter von Mario Ohoven und Frau Ute mit „Lippen“. Soweit muss man erst mal kommen….! Allerdings sieht auch das Gesicht von Mutter Ute Ohoven aus wie zur Maske erstarrt.

„Warum nur“, fragt man sich als normale Frau „fallen so viele unserer Gechlechtsgenossinnen auf diesen teuren und gefährlichen “Beauty-Zirkus” rein?“. Wenn FRAU hinterher noch attraktiver ausschauen würde – okay!

Aber – mal ehrlich -: sind die oben genannten Damen oder Frauen wie Nicole Kidman nach ihren Botox-Behandlungen attraktiver geworden? Mitnichten. Kidmans Gesicht, einst schön und von der Natur verwöhnt, sieht aus wie ein Antlitz aus dem Wachsfiguren-Kabinett!

Naivität oft Grund für Schönheits-OP`s

Leider scheint aber bei nicht wenigen – vor allem jungen – Frauen eine gewisse Naivität, gepaart mit geringem Selbstbewusstsein, mitzuspielen. So soll der Satz „Du bist schön, aber deine Lippen sind total schmal“ bei Doreen Dietel der Auslöser für ihre Entscheidung, die Lippen künstlich aufpolstern zu lassen, gewesen sein.

Das – mit Verlaub – ist sehr naiv.

Und bei ganz vielen Frauen ist nicht einmal eine solche Bemerkung nötig, sie kritteln selbst genug an sich herum. Dieses „Unzufriedensein“ mit dem eigenem Äußeren, dem Körper, treibt sie denn auch in Scharen zu den Schönheits-Operateuren. Den seriösen und den unseriösen.

Muss das alles sein? Für ganz normale Frauen sollte es doch nicht zur Debatte stehen, sich Gift in den Körper spritzen oder unnatürliche Stoffe in – zum Beispiel die Brüste – einoperieren zu lassen.

Wer einen Unfall hatte oder bei dem Körper- und Gesichtsteile aus anderen Gründen plötzlich entstellt oder verletzt worden sind – nun ja, der oder die hat einen echten Grund, einen Chirurgen aufzusuchen, der mit plastischen Künsten vieles wieder richten kann. Aber wegen einer vermeintlich zu schmal geratenen Lippe, einem nicht ganz so großen Busen oder ein, zwei Fältchen alle Register der künstlichen Beauty-Künste ziehen? Warum?

Neue Brüste zum Geburtstag – solche Schönheits-OP`s als Geschenk keine Seltenheit

Da läuft doch völlig was aus dem Ruder. In einer Welt, in der sich selbst 18jährige „neue Brüste“ zum Geburtstag wünschen (und diese nicht selten von gut situierten Eltern oder Großeltern tatsächlich auch bekommen!). In der Botox mal eben “to go” gespritzt wird – in der Mittagspause, beim Kaffeeklatsch mit Freundinnen.

Absurd? Absurd! Aber völlig.

Davon einmal abgesehen, dass es vielen von uns davor graust, mit Lebensmitteln, durch die Umwelt, Kosmetik, durch Klamotten-Stoffe und, und, und…Gifte jedweder Art aufzunehmen -auf dem Parkett der Schönheits-OP`s scheinen bei vielen Frauen derlei Bedenken völlig aus dem Bewusstsein zu rutschen.

Fragwürdig und auch ziemlich traurig!

Insofern ist die Botschaft von Doreen Dietel – auch wenn Sie ganz sicher noch immer in der so auf Schönheit bedachten „Schicki-Micki“-Szene unterwegs ist – richtig.

Wenn auch banal (lebenslustige und selbstbewusste Frauen leben sie längst und brauchen mitnichten Doreen Dietel dafür…!).

Sie lautet:

“Das Normale sollte endlich wieder erstrebenswert sein.“

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Bildnachweis: Fotolia, http://de.fotolia.com/id/4990896 – #4990896 – © Amir Kaljikovic

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