Vielfalt, Vielfalt und nochmals Vielfalt – in kaum einem gesellschaftlichen Bereich wird dies heute nicht gefordert.

Landauf-landab werden dafür „Diversity-Beauftragte“ ernannt, eine ebenso überflüssige Position wie die inflationären Gleichstellungsbeauftragten (die stets nur von Frauen besetzt werden dürfen – was das ganze Anliegen schon von vornherein ad absurdum führt…!).

Überflüssig deshalb, weil die Gesellschaft vielfältig genug ist und es keines Zwanges dafür bedarf.

Zudem: der Ruf nach Vielfalt bedeutet im Deutschland des Jahres 2018 doch sowieso meist nur, dass Leuten mit 20 Geschlechtern der rote Teppich ausgerollt wird oder Analphabeten aus fernen Landen und auch Transvestiten á la Olivia Jones. Leute wie letztere Person schmeißen ja bekanntlich gern mal Konfetti im Bundestag und tingeln durch Kindergärten, um schon den kleinsten ihre ausgefallene  Lebensweise ans Herz zu legen. Bei all diesen Leuten kann allermeist von Diskriminierung keine Rede sein – im Gegenteil: sie bekommen als Minderheit auf allen gesellschaftlichen Ebenen eine große Bühne geboten.

Und während also die medial und politisch Verantwortlichen eine Vielfalt fordern, derer es in Deuschland überhaupt nicht bedarf, da – wie eingangs erwähnt – unser Land auch ohne Armutszuwanderung und „Ehe-für-alle“-Hype Vielfalt ohne Ende bietet, wird eine Gruppe leider ganz und gar vergessen und sehr häufig diskriminiert.

Und zwar die übergewichtigen Kinder.

Diese sieht man weder in Prospekten, auf Plakaten, in Filmen oder Büchern adäquat vertreten.

Es gibt kaum nennenswerte Kampagnen, die diese Diskriminierung anprangern oder thematisieren. Die Bekämpfung der – oft herbeifantasierten – Diskriminierung, so scheint es, fokussiert sich in diesem Land von vornherein nur auf Menschen aus anderen Kulturkreisen oder auf Leute, die gleichgeschlechtlich oder polygam lieben.

Dicke Kinder fallen absolut durchs Raster – dabei ist es gerade diese Gruppe, die ganz oft zur Zielscheibe des Spottes wird. Zumeist durch andere Kinder, nicht selten aber auch durch Erwachsene.

Dem würde gut entgegengetreten werden können, wenn man übergewichtige Kinder – ganz gleich, ob sie aus genetisch bedingten Gründen dick sind oder nicht – in allen gesellschaftlichen Bereichen und Thematiken ganz selbstverständlich mit abbilden würde.

Sei es in der Medienbranche, in der Werbung, in Kinderbüchern oder in Publikationen, die sich an Kinder und Jugendliche richten. Dicke, dünne, blonde, rothaarige, quirlige, sportliche und schüchterne Kinder – auch das ist doch Vielfal!.

Doch leider fokussiert sich die öffentliche Darstellung des Nachwuchses allermeist auf normal gebaute bzw. schlanke Kinder. Insofern könnten sich hier Zusammenhänge zwischen dieser Darstellung und einer Benachteiligung dickerer Kinder ergeben.

Einer Expertin ist diesbezüglich etwas aufgefallen. Im SPIEGEL Nummer 6 / 2018 sagt so beispielsweise Claudia Luck-Sikorski, die beruflich die Stigmatisierung bei Adipositas erforscht, dass sie wissen wollte, ob Kinder „womöglich eine Art Welpenschutz genießen“. Gemeint ist der Zusammenhang mit Lästereien und Diskriminierung gegenüber dicken Kindern.

Dazu heißt es im SPIEGEL weiter, dass die Befragten der Forscherin dickeren Kindern sogar mehr negative Eigenschaften zuschrieben, als dicken Erwachsenen.

Die Expertin sagt dazu dem Blatt: „Für die Kinder ist das tragisch“.

In der Tat!

Insofern ist dringend ein Umdenken geboten! In Sachen Vielfalt sollten sich die Verantwortlichen nicht dem potentiellen Schutz von Leuten widmen, die häufig überhaupt keiner Diskriminierung ausgesetzt sind. Denn: der Großteil der Deutschen hat beispielsweise überhaupt nichts gegen Homosexuelle oder lesbische Menschen und schon gar nichts gegen Ausländer. Nur werden ja aktuell schon Personen als „diskriminierend“ eingestuft, die keine kriminellen Ausländer im Land oder gleichgeschlechtliche Lebensweisen als “Fast-schon-Leitbild” haben wollen.

Diese perfide Choose durchschaut natürlich der Otto-Normal-Bürger immer mehr und täglich mehr Leute fragen sich, was diese absurden Kampagnen und Diskussionen überhaupt sollen?

Die Frage ist mehr als berechtigt und eine Umkehr zur Beachtung und Wahrnehmung der Probleme der eigenen Mitbürger dringend notwendig!

Übergewichtige Kinder hier zum Thema zu machen und Kampagnen zur Vielfalt für sie zu gestalten – sie relevant abzubilden und darzustellen – wäre ein wichtiger Anfang und hätte absolute Priorität!

Denn: wenn dicke Kinder in der öffentlichen Wahrnehmung stets respektvoll eingebunden werden, verfestigt sich dieses Bild ja vielleicht auch irgendwann in den Köpfen der jetzt noch mobbenden (Kinder), die dickeren Gleichaltrigen das Leben schwer machen.

Damit wäre ganz viel erreicht!

Bildnachweis: Fotolia, Datei: #143236282 | Urheber: kwanchaichaiudom

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