Ist die Bestätigung da, dass sich im Bauch neues Leben entwickelt, sind Schwangere, die erstmalig Mama werden, mit unzähligen Fragen konfrontiert.

Ernährung, Sport, Lebensgewohnheiten, Belastungen und, und, und….Hier gilt es, einiges zu beachten und der Wissensdurst, den Schwangere haben, ist groß. Früher hatten Frauen, die ein Kind erwarteten, oftmals nähere Verwandte in der Nähe, so zum Beispiel die Mutter oder die Großmutter. Anstehende Fragen konnten von den erfahrenen Verwandten meist schnell beantwortet und der Schwangeren diese oder jene Unsicherheit genommen werden. So manche Frau hat auch heute noch das Glück, die Mutti gleich nebenan wohnen zu haben und außerdem gibt`s ja auch noch das Telefon.

In vielen Fällen aber sind Familien heutzutage – meist jobbedingt – in alle Ecken des Landes verstreut und Schwangere können vor Ort eher nur die gute Freundin oder weibliche Bekannte um Rat fragen. Vorausgesetzt natürlich, diese Frauen haben selbst schon eine Schwangerschaft hinter sich, gefragt sind ja nun mal Praxistipps.

Diese bieten auch immer mehr digitale Apps an, doch wie gut sind die eigentlich?

Eine Autorin der Berliner Wochenzeitung Junge Freiheit hat hier mal den Praxistest gemacht und Erstaunliches herausgefunden. Verena Rosenkranz – so der Name der Autorin – hat nämlich bei ihrer Recherche festgestellt, dass besagte Apps eigentlich mehr (unnütze) Lifesyle-Tipps für Schwangere als echte Beratung für diesen Lebensabschnitt bieten.

So wird beispielsweise auf Internetseiten verwiesen, die die beliebtesten „Hipsternamen“ aufführen oder es werden  alberne Babykostüme empfohlen, damit man das Neugeborene gleich ein paar Tage nach der Geburt als Monster, Hase oder Fee verkleiden und bei einem Fotoshooting präsentieren kann.

Ob diese „Ratschläge“ den Nerv der Schwangeren treffen, ist fraglich. Einige wenige bestimmt, aber der Großteil der Frauen, die ein Kind erwarten, dürfte wohl eher an anderen Informationen interessiert sein.

Da mutet es auch sehr bizarr an, dass die Recherchen von Frau Rosenkranz zudem ergeben haben, dass man Schwangeren bzw. Mamas  – via Verweis auf bekannte Modeketten – sogar „Skinnyjeans“ in Lederoptik empfiehlt.

Die Autorin schreibt in ihrem Artikel:

„Wer glaubt, es dreht sich hier um die Geburt, die Unsicherheiten in der Zeit danach oder Ratschläge um Stillen und Pflege, der sollte eines Besseren belehrt werden“

Das zeigt auch der „Tipp“, „wie man sich im 8. Schwangerschaftsmonat untenrum rasiert(…)“. Spätestens hier sollten Schwangere einen Cut machen und sich auf die Suche nach wirklich hilfreichen Tipps begeben.

Neben dem guten alten Buch, mit dem man sich bequem auf das Sofa oder in den Ohrensessel zurückziehen kann, gibt es auch im Web durchaus gute Seiten, die wertige Tipps für Schwangere bereithalten, so zum Beispiel die Seite 9Monate.de oder auch diverse Facebook-Gruppen, durch die man ruhig mal stöbern sollte.

Wer zudem „Tipps für Schwangere“ in die Suchmaschine eingibt, bekommt unzählige Seiten ausgespuckt, unter denen nicht wenige dabei sind, die mit wirklich guten Ratschlägen aufwarten. Man muss sich hier nur einfach ein wenig durchklicken. Ebenso lohnt die Recherche nach niveauvollen Apps, die sich an Schwangere richten.

Hat man einmal eine gute Internetseite, Facebookgruppe oder App gefunden, wird man dieser in der Zeit der Schwangerschaft mit hoher Wahrscheinlichkeit treu bleiben.

Gute Tipps halten übrigens auch die Userinnen der Foren der verschiedenen Frauenmedien bereit – hier hilft man sich  untereinander mit den verschiedensten Tipps und Erfahrungen.

Insofern: Schwangere sollten auf die eingangs erwähnten Gaga-Ratschläge pfeifen und sich mit etwas Eigenrecherche auf die wirklich niveauvollen Ratgeberseiten konzentrieren!

Weitere Artikel zu Schwangerschaft und Co. finden Sie hier bei uns im Magazin.

 

 

 

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